Latein Übersetzung - Richtig?

Heiho!
Habe gerade meine Latein Übersetzung fertiggestellt. Ist nur ein kurzer Text aus dem Cursus Brevis - Lektion 9 ; Übungstext E:

Omnes homines vita cedunt, nam omnibus hominibus mors est communis, omnes homines mortales sunt.
Post mortem patris et Aeneas (Name), qui omni tempore patrem in omne tempus vivere cupiverat, intellexit omnes homines esse mortales.

Irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher ob ich es richtig übersetzt habe:

Alle Menschen sterben, denn der gemeinsame/allgemeine Tod ist mit allen Menschen, alle Menschen sind sterblich.
Nach dem Tod des Vaters und Aeneas, welcher den Vater zu jeder Zeit in all der Zeit verlangt hatte, erkannte, dass alle Menschen sterblich waren (AcI).

Besonders an dieser Übung ist, dass in der Lektion 9 der AcI vorkommt. So wie ich ihn übersetzt habe klingt der Text sehr komisch. Wäre dankbar für jeden Tipp! =)

Heiho!
Habe gerade meine Latein Übersetzung fertiggestellt. Ist nur
ein kurzer Text aus dem Cursus Brevis - Lektion 9 ; Übungstext
E:

Hallo, hier meine Deutung/Korrektur. Ich bin aber auch kein Experte…

Omnes homines vita cedunt, nam omnibus hominibus mors est
communis, omnes homines mortales sunt.
Post mortem patris et Aeneas (Name), qui omni tempore patrem
in omne tempus vivere cupiverat, intellexit omnes homines esse
mortales.

Irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher ob ich es richtig
übersetzt habe:

Alle Menschen sterben, denn der gemeinsame/allgemeine Tod ist
mit allen Menschen, alle Menschen sind sterblich.
Nach dem Tod des Vaters und Aeneas, welcher den Vater zu jeder
Zeit in all der Zeit verlangt hatte, erkannte, dass alle
Menschen sterblich waren (AcI).

nam omnibus hominibus mors est communis = „denn allen Menschen ist der Tod gemein“, also alle Menschen haben eine Sache gemeinsam, und zwar den Tod.

Im 2. Satz denke ich, dass Aeneas im Nominativ steht und das et hier nicht „und“ bedeutet. Was kann et denn noch bedeuten, so dass der restliche Satz auch ein Subjekt hat? :smile:

Sonst ist der Satz eigentlich in Ordnung, nur dass du das Verb vivere unterschlagen hast. Was genau verlangte Aeneas also von seinem Vater zu aller Zeit? Ist „verlangen“ für cupiverat auch die besten Übersetzung, vllt. passt „wünschen“ o.Ä. hier besser…

Ich wollte jetzt nicht meinen Vorschlag vorgeben, als Lösung, aber vllt. kommst du ja auf eine verbesserte Version.

Viele Grüße,

  • André

Hallo,

Post mortem patris et Aeneas (Name), qui omni tempore patrem
in omne tempus vivere cupiverat, intellexit omnes homines esse
mortales.

Nach dem Tod des Vaters und Aeneas, welcher den Vater zu jeder
Zeit in all der Zeit verlangt hatte, erkannte, dass alle
Menschen sterblich waren (AcI).

wie schon gesagt: „Aeneas“ steht hier im Nominativ; „et“ ist mit „auch“ zu übersetzen und „cupiverat“ mit „gewünscht hatte“:

… erkannte auch Aeneas, der sich immer gewünscht hatte, dass sein Vater für alle Zeit leben möge, dass …

Gruß
Kreszenz

Hallo,

… erkannte auch Aeneas, der sich immer gewünscht hatte, dass
sein Vater für alle Zeit leben möge, dass …

Genauso hatte ich den Satz auch verstanden, wollte ihn nur nicht einfach so hinwerfen. ^^

Gruß,

  • André

Hallo,

Genauso hatte ich den Satz auch verstanden, wollte ihn nur
nicht einfach so hinwerfen. ^^

ups - Dein letzter Satz war irgendwie meiner Aufmerksamkeit entgangen.

Aber da der UP immerhin schon Vorarbeit geleistet hatte, brauchen wir wohl nicht gar so streng zu sein :wink:

Gruß
Kreszenz

Danke dir!

Das Problem ist nur, dass wir kaum frei übersetzen dürfen.
Deswegen muss ich mehr oder weniger den Satz so ändern:

…erkannte auch Aeneas, der sich zu jeder Zeit gewünscht hatte, dass sein Vater nach/in all der Zeit leben möge, dass…

„leben möge“… mal sehen ob sie dies so hinnimmt. müsste es laut den Regeln des AcI nicht Präteritum sein? Weil das übergeordnete Verb (cupiverat) im Vergangenheitstempus und der Prädikatsinfinitiv (vivere) im Infinitiv Präsens steht?

Vielen Dank!

Das Problem ist nur, dass wir kaum frei übersetzen dürfen.
Deswegen muss ich mehr oder weniger den Satz so ändern:

…erkannte auch Aeneas, der sich zu jeder Zeit gewünscht
hatte, dass sein Vater nach/in all der Zeit leben möge,

Für „omni tempore“ geht auch zu jeder Zeit, aber nach/in all der Zeit entspricht nicht dem Sinn von „in omne tempus“:
Gemeint ist doch, dass A. sich gewünscht hatte, dass sein Vater nie sterben, sondern für immer/ewig (wenn es denn möglichst wörtlich sein soll: auf alle Zeit) leben würde.

„leben möge“… mal sehen ob sie dies so hinnimmt. müsste es
laut den Regeln des AcI nicht Präteritum sein? Weil das
übergeordnete Verb (cupiverat) im Vergangenheitstempus und der
Prädikatsinfinitiv (vivere) im Infinitiv Präsens steht?

Du kannst die Regeln des lateinischen AcI aber nicht einfach auf das Deutsche übertragen; im Deutschen wird zum Ausdruck von Wünschen normalerweise ein Konjunktiv verwendet.

Gruß
Kreszenz