…stammt ja auch nicht daraus
Schade, das wäre ein Anlaß gewesen, mich mal wieder auf die Asterixe zu stürzen
eines Tages verfaßt einer
eine pornographische Asterix-Version;
schlimmer als die Dialektversionen -
Ästeriksle und so - könnte das auch nicht
mehr sein…)
Ich bin schon gespannt.
Nun aber im Ernst und aus der Berliner Morgenpost:
"Leser-Fragen: Woher kommt animal triste?
Woher kommt das geflügelte Lateiner-Wort «post coitum omne animal triste»? (Nach dem Beischlaf ist jedes Lebewesen betrübt) fragt unser Leser Dr. Klaus Jander aus Berlin-Zehlendorf.
Ein italienisches Zitatenbuch führt diese antike Traurigkeit auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurück. Der Spruch wäre dann eine Latinisierung. Doch das ist vage Spekulation. Aristoteles hat die Formulierung in seinen Schriften so nie benutzt.
Wörtlich nachweisen läßt sich das geflügelte Wort in einem Gedicht des römischen Dichters Petron.
Reclams lateinisches Zitatenlexikon schreibt daher die melancholisch- tiefsinnige Sentenz dem 66 n.Chr. verstorbenen Poeten zu.
Aber auch hier trüben sich die Quellen. Die Überlieferung der Textstelle ist vermittelt über Dritte, daher spricht man von einem
Pseudo-Petron. Der Ursprung hüllt sich in Nebel.
Seither wurde das Sprichwort auf viele Weisen übernommen und z.T. verengt. Bei dem römischen Universalgelehrten Plinius darf nur noch der Mensch traurig sein. Dem Philosophen Arthur Schopenhauer ist im 19. Jahrhundert die «eigenthümliche Betrübniß … umso deutlicher, je edler der Charakter ist.» Von da ist es nicht mehr weit zu dem sprichwörtlichen Anhängsel «post coitum omne animal triste - außer die Frau». Daß
dem nicht so ist, bezeugt das jüngste Buch der Schriftstellerin Monika Maron, eine
Liebesgeschichte. Titel: «Animal triste»."
Ich hoffe, damit die Traurigkeit beendet zu haben.
Bernhard