Latex: Extra breite Graphiken in figure-Umgebung

Hallo,

ich möchte eine mit \includegraphics eingebundene Abbildung möglichst groß darstellen, dh. breiter als \textwidth.

Wie geht das und kann sie dabei auch weiterhin in einer figure-Umgebung liegen?

So siehts momentan aus:

\begin{figure}[htbp]
\centering
\includegraphics[width=\textwidth]{bild}
\caption[blub]{bla}
\label{bild}
\end{figure}

Grüße,
Maxim

Hallo,

ich möchte eine mit \includegraphics eingebundene Abbildung
möglichst groß darstellen, dh. breiter als \textwidth.

Was spricht dagegen, einfach einen Faktor > 1 bei textwidth anzugeben?
Also:

\includegraphics[width=1.2\textwidth]{}

Dabei sollte dieser Faktor natürlich nicht so groß werden, dass die Papierbreite überschritten wird.

Mir will sich aber wieder mal der Sinn einer solchen Aktion nicht erschließen. Außer für merkwürdige „künstlerische“ Effekte z.B. bei der Kopfzeile eines Briefes, will man sowas nicht haben. Es stört den Lesefluss.

Wenn Du ein Problem mit nicht erkennbaren kleinen Zeichnungen in der Mitte einer weißen Fläche hast, dann ist der Ausschnitt Deiner Abbildung falsch gewählt. Wenn Du ein Problem mit nicht erkennbaren Strukturen einer komplett ausgenutzten Fläche hast, dann ist Deine Abbildung ungeeignet und sollte der besseren Übersicht und Lesbarkeit halber aufgeteilt werden.

Gruß

Fritze

Hallo,

das ging aber schnell mit der Antwort :wink:

Was spricht dagegen, einfach einen Faktor > 1 bei textwidth
anzugeben?
Also:

\includegraphics[width=1.2\textwidth]{}

Dabei sollte dieser Faktor natürlich nicht so groß werden,
dass die Papierbreite überschritten wird.

Das funktioniert, was die Breite der Graphik angeht, wunderbar.
Leider wird das Bild nicht länger zentriert und ragt entsprechend zu weit nach rechts hinaus. Irgendwie kann man das doch sicher nach links schieben ?!

Mir will sich aber wieder mal der Sinn einer solchen Aktion
nicht erschließen. Außer für merkwürdige „künstlerische“
Effekte z.B. bei der Kopfzeile eines Briefes, will man sowas
nicht haben. Es stört den Lesefluss.

Habe mir fast gedacht, dass so ein Einwand kommt. Prinzipiell muss ich Dir recht geben. In meinem konkreten Einzelfall hat das Bild in etwa die Größe einer A4-Seite. Im Idealfall möchte ich das Bild so groß kriegen, dass sonst nichts mehr auf der Seite ist außer der Bildbeschreibung. Vielleicht muss man das aber ganz anders angehen, z.B. nicht als Gelitobjekt?!

Grüße,
Maxim

Hallo,

Das funktioniert, was die Breite der Graphik angeht,
wunderbar.
Leider wird das Bild nicht länger zentriert und ragt
entsprechend zu weit nach rechts hinaus. Irgendwie kann man
das doch sicher nach links schieben ?!

Das liegt vermutlich an den ungleichen Seitenrändern. Innen ist es meistens ein wenig mehr, als außen. Auch Dein Text wird nicht genau zentriert auf der Seite stehen. Du kannst die Ränder allesamt anpassen. Nutzt Du die „Standardklassen“ (sprich: report, article, etc.) oder die Komaklassen (scrreprt, scrartcl, etc.) oder nochwas anderes?

Mir will sich aber wieder mal der Sinn einer solchen Aktion
nicht erschließen. Außer für merkwürdige „künstlerische“
Effekte z.B. bei der Kopfzeile eines Briefes, will man sowas
nicht haben. Es stört den Lesefluss.

Habe mir fast gedacht, dass so ein Einwand kommt. Prinzipiell
muss ich Dir recht geben. In meinem konkreten Einzelfall hat
das Bild in etwa die Größe einer A4-Seite. Im Idealfall möchte
ich das Bild so groß kriegen, dass sonst nichts mehr auf der
Seite ist außer der Bildbeschreibung. Vielleicht muss man das
aber ganz anders angehen, z.B. nicht als Gelitobjekt?!

Wie wäre es mit einer „gestürzten“, d.h. um 90° gedrehten Ausgabe? Dann kannst Du besser formatfüllend darstellen. Dazu bitte mal das „lascape“ Paket anschauen. Siehe dazu auch TeX-FAQ 5.4.12: Wie kann ich Teile meines Dokumentes im Querformat setzen? (http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/makros1.html#38).

Gruß

Fritze

Hallo,

Das liegt vermutlich an den ungleichen Seitenrändern. Innen
ist es meistens ein wenig mehr, als außen. Auch Dein Text wird
nicht genau zentriert auf der Seite stehen. Du kannst die
Ränder allesamt anpassen. Nutzt Du die „Standardklassen“
(sprich: report, article, etc.) oder die Komaklassen
(scrreprt, scrartcl, etc.) oder nochwas anderes?

Ich benutze report mit den Optionen [twopage,a4paper].

Ist ist allerdings so, dass das Bild auf der linken Seite bündig mit dem Text abschließt und auf der rechten Seite einfach weiter geht, also definitiv nicht zentriert wurde. Dann müsste es ja relativ zum Textbereich zentriert sein, oder?

Wie wäre es mit einer „gestürzten“, d.h. um 90° gedrehten
Ausgabe? Dann kannst Du besser formatfüllend darstellen. Dazu
bitte mal das „lascape“ Paket anschauen. Siehe dazu auch
TeX-FAQ 5.4.12: Wie kann ich Teile meines Dokumentes im
Querformat setzen?
(http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/html/makros1.html#38).

Guter Vorschlag, das werde ich auch mal ausprobieren. Habe ich bisher nur bei sehr breiten Tabellen verwendet.

Gruß,
Maxim