Latex Schriftgröße und Absätze

Hallo, ich verstehe einfach nicht wie ich mit Absätzen umgehe.
ich weiß zwar, dass \par einen Absatz erzeugt, genauso wie eine Leerzeile und \ nur eine neue Zeile beginnt. Trotzdem verändern sich bei mir nach einem Schriftgrößenwechsel die Zeilenabstände und zwar völlig unabhängig davon wie ich die Absatz zwischen den beiden Blindtextblöcken die in footnote sein sollen mache. Hier mal ein Beispiel mit \par (mit Leerzeile, soe wie mit \ kommt dasselbe raus)

\documentclass[10pt,DIVcalc,openany,headsepline,smallheadings]{scrbook}[2003/01/01]
\pagestyle{myheadings}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{textcomp}
\usepackage{enumerate}
\usepackage{bookman}
\usepackage{scrpage2}
\usepackage{tabularx}
\usepackage{microtype}
\usepackage{xcolor}
\usepackage{hyperref}
\usepackage{typearea}
\usepackage{titlesec}
\usepackage{float}
\usepackage[]{tocloft}
\usepackage{floatflt}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\blindtext\par {\footnotesize \blindtext\par
\blindtext \footnotesize}\par \blindtext

\end{document}

Steh ich da einfach nur auf dem Schlauch?!
Wäre für Hilfe dankbar
KG

Hallo,

Wäre für Hilfe dankbar
KG

Ich hab mir die beiden Beispiele von dir jetzt echt ne Zeit angeschaut, aber irgendwie kapier ichs auch nicht ganz. Mein Tipp wäre jetzt nurnoch mal auf

http://www.mrunix.de/forums/forumdisplay.php?f=38

nachzufragen. Da wird NUR Latex (ok, in anderen SubForen auch was anderes) behandelt (ok, in anderen SubForen auch was anderes), da werden noch ein paar mehr Leute mit Ahnung unterwegs sein als hier. Wenn du da was aufgemacht hast, setz mal hier nen Link dazu rein, ich wüsst auch mal gern, was die Lösung zu deinem Problem ist.

CU
Ratloser Xabbu

Dann erst mal danke fürs Kopfzerbrechen, schon mal gut zu wissen,
dass es keine „ich seh den wald vor lauter bäumen nicht“ Frage ist.
Gefragt hatte ich da schon mal, allerdings hab ich den Thread da recht schlecht - besser gesagt die Eingangsfrage schlecht formuliert.
Ich hatte da noch kein Minimalbeispiel das „künstlich“ den gewünschten (oder eben unerwünschten) Effekt erzeugte, auch weil ich dachte dass das wieder ne typische Anfängerfrage ist… Mittlerweile habe ich eben ein Minimalbeispiel und das habe ich in dem Thread http://www.mrunix.de/forums/showthread.php?t=54429
auch gepostet, also dasselbe wie hier auch.
Gab aber keine Antworten mehr und ich will nicht zwei Tage später gleich wieder n thread aufmachen.

Es hängt definitv mit den Absätzen zusammen, aber auch mit noch so viel trial and error bekomm ich es nicht hin. Das Problem ist, dass das bei mir bei über 100 Seiten auftritt, die alle verstreut übers Dokument sind, eben immer mal wenn ich was einfüge. Mittlerweile ist es mir auch egal ob das große oder kleine Abstände sind, wenns nur einheitlich wäre…

Auf jeden Fall danke und sollte ich eine Lösung finden werd ich sie hier posten

lg
KG

Hiho

Es hängt definitv mit den Absätzen zusammen, aber auch mit
noch so viel trial and error bekomm ich es nicht hin.

Ich jetzt schon…

  1. Ich hab jetzt aber auch mal deine Form des \footnotesize-Aufrufs verändert.

Nochmal deins:

\blindtext\par **{\footnotesize** \blindtext\par 
\blindtext **\footnotesize}** \par \blindtext
  1. Ich hab jetzt aber auch mal deine Form des \footnotesize-Aufrufs verändert.

Latex ist kein HTML, also braucht man nicht zu jedem Befehl einen Aufhebungsbefehl. Ein {\footnotesize \blindtext} hätte also gereicht, aber das Problem bestand daraufhin immernoch.

Ich habe jetzt mal eine andere Möglichkeit genutzt. Du kannst \footnotesize einfach alleinstehend aufrufen. Dadurch wird alles was danach kommt in footnotesize gesetzt. Will man wieder normal schreiben, so muss man \normalsize aufrufen. Bei mir klappts damit jedenfalls.

\begin{document}
\blindtext\par
\footnotesize
\blindtext\par
\blindtext\par
\normalsize
\blindtext
\end{document}
  1. Das ist jetzt eher Geschmackssache
    /par bietet zwar die Möglichkeit ein 100-Seiten-Dokument in einer Zeile zu schreiben, ich bevorzuge alledings die Gliederung durch Leerzeilen. Das ist dann übersichtlicher und beugt auch manchen Fehlern vor.
    Mein Beispiel oben ist IMO schon übersichtlicher als deins (trotz /par), aber besser find ich es so:

    \begin{document}
    \blindtext

    \footnotesize

    \blindtext

    \blindtext

    \normalsize
    \blindtext
    \end{document}

Dadurch dass hier immer nur /blindtext steht, sieht das zwar etwas dämlich aus, jedoch steht da ja im Normalfall ein Textblock. Da findet man dann seine Absätze wesentlich schneller und ist außerdem noch mit LaTeX einer Meinung.

Aber ich will natürlich nicht sagen, dass es nicht auch als Einzeiler geht :wink:
http://pastebin.com/f51e8b4e2

So, ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen

CU
Xabbu

erst mal: Bist formal und fürs Protokoll mein Held :smile: Danke.
Ich hab auf dem aufbauend das Ganze noch weiter eingrenzen können.
\footnotesize mit \normalsize aufzuheben geht, bei \it funktioniert das (bei mir!) aber wiederum nicht. Ist aber auch egal, es funktionieren beide Varianten, der Knackpunkt aber ist eigentlich, ob oder ob nicht Absätze am Anfang und/oder am Ende der Einleitung der Schriftänderung des folgenden Blocks stehen!

Vergleiche (I)

\begin{document}
\blindtext\par %Absatz grenzt folgenden kleingeschr Text von obigem ab
{\footnotesize {\it
\blindtext

\blindtext\par %Absatz grenzt kl. geschr Text v unterem ab
\footnotesize} \it}
\blindtext %Ergebnis: alles funktioniert wegen der Abgrenzung
\end{document}

Demgegenüber (II)

\begin{document}
\blindtext\par %Absatz grenzt kl.geschr Text von obigen ab wie vorher
{\footnotesize {\it \blindtext

\blindtext%\par Absatz auskommentiert, keine Abgrenzung nach unten
\footnotesize} \it}

\blindtext %Ergebnis: normalsize Zeilenabstand wird maßgebl f. nicht abgegrenzten Bereich, bis hoch zum nächsten Absatz (erster Block)
\end{document}

und zu guter Letzt (III)

\begin{document}
\blindtext%\par Absatz auskommentiert, keine Abgrenzung des folgenden Blocks nach OBEN
{\footnotesize {\it \blindtext

\blindtext\par Absatz
\footnotesize} \it}

\blindtext %Ergebnis: footnote Zeilenabstand wird maßgebl f. nicht abgegrenzten Bereich oben drüber= normal size mit footnote Zeilenabstand…
\end{document}

Also: Die Footnotesize"umgebung" - wie auch immer man sie macht - muss nach „oben“ und „unten“ durch Absätze vom Rest des Textes abgegrenzt sein!

@Xabbu: mit den Leerzeilen hast du völlig recht, das mache ich auch normalerweise so, \par kam nur im Rahmen von Trial and Error und oben zum Verdeutlichen auf.
Irgendwie gefällt mir footnotesize mit normalsize ZA aber ganz gut… Oh je jetzt gibts Schläge von den Typographen :smile:

Nochmal vielen Dank!

Hallo,

zunächst einmal: Dein Minimalbeispiel ist keins. Du hast säckeweise Pakete eingebunden, die mit dem Problem rein gar nichts zu tun haben. Raus damit! Außerdem hast Du offenbar nicht mal die grundlegendsten Prinzipien von LaTeX verstanden. Wie wäre es, wenn Du einfach mal sowas wie eine Anleitung anschaust?

ich weiß zwar, dass \par einen Absatz erzeugt,

Nein. Bei LaTeX erzeugt man keine Absätze. Das macht der Setzer. Du schreibst Deinen Text und lässt eine Zeile frei, wenn Du einen neuen Absatz haben möchtest. Wo der hinkommt, entscheidet der Setzer.

genauso wie
eine Leerzeile und \ nur eine neue Zeile beginnt.

Neue Zeilen beginnen dann, wenn sie notwendig sind. Einzige Ausnahme: Tabellen-Layout. Aber darum ging es hier ja nicht.

Trotzdem
verändern sich bei mir nach einem Schriftgrößenwechsel die
Zeilenabstände und zwar völlig unabhängig davon wie ich die
Absatz zwischen den beiden Blindtextblöcken die in footnote
sein sollen mache.

Nein. TeX berechnet die Zeilenabstände absatzweise. Wenn Du in einem Absatz zwischendurch die Schriftgröße änderst und dann wieder zurück, bevor der Absatz zu Ende ist, dann ändert LaTeX die Zeilenabstände nicht.

Dein Blindtext hat immer komplette Absätze erzeugt, darum ändert TeX die Zeilenabstände und passt sie der „footnotesize“ an.

Das Ändern einer Zeichengröße ändert sonst nichts. Wenn Du das anders haben möchtest, dann kannst Du das mit

\fontsize{Größe}{Zeilenabstand}\selectfont

erreichen.

Gruß

Fritze

Hallo,

zunächst einmal: Dein Minimalbeispiel ist keins. Du hast
säckeweise Pakete eingebunden, die mit dem Problem rein gar
nichts zu tun haben. Raus damit!

Da Hast du Recht, tut mir Leid.

Nein. Bei LaTeX erzeugt man keine Absätze. Das macht der
Setzer. Du schreibst Deinen Text und lässt eine Zeile frei,
wenn Du einen neuen Absatz haben möchtest. Wo der hinkommt,
entscheidet der Setzer.

Mir ist durchaus klar dass man das mit Leerzeilen macht, wie du vielleicht gelesen hast mache ich das in dem eigentlichen Text auch - schon der Lesbarkeit des Quelltextes halber. Es ging mir im Beispiel darum, das Problem zu verdeutlichen, da man \par auskommentieren kann und der Unterschied so deutlicher wird, als wenn „nur“ eine Leerzeile nicht mehr auftaucht. So weit ich weiß, ist es für Formatierungen (also zum Beispiel Schriftgrößenänderungen) egal, ob ich eine Leerzeile verwende oder \par. Der Unterschied ist nur, dass der Setzer dann keine bzw. kaum noch Chancen hat irgendwas anzupassen, da der Absatz erzwungen wird, aber das tut an dieser Stelle ja nichts zur Sache.

Neue Zeilen beginnen dann, wenn sie notwendig sind. Einzige
Ausnahme: Tabellen-Layout. Aber darum ging es hier ja nicht.

Ja, neue Zeilen beginnen wenn sie notwendig sind, richtig. Aber sie beginnen auch dann, wenn ich es will. Angenommen die betreffende Zeile ist eben nicht „voll“, sondern in ihr stehen nur ein paar Zeichen - zum Beispiel ein Datum - und ich will eine neue beginnen, aber eben ohne einen Absatz, also einen Einzug zu haben - was mache ich dann? Richtig ich beginne eine neue Zeile, auch wenn die vorherige nicht voll war und es somit nicht notwendig gewesen wäre.

Nein. TeX berechnet die Zeilenabstände absatzweise. Wenn Du in
einem Absatz zwischendurch die Schriftgröße änderst und dann
wieder zurück, bevor der Absatz zu Ende ist, dann ändert LaTeX
die Zeilenabstände nicht.

es geht nicht um eine minimale Anpassung der Zeilenabstände, auch ist mir schon klar, dass man sinnvoller Weise relative Zeilenabstände hat und damit diese, in absoluten Größen, kleiner werden müssen, wenn ich footnotesize verwende, ist ja (auch) Sinn der Sache. Genau das funktioniert aber nicht, jedenfalls nicht einheitlich.

Dein Blindtext hat immer komplette Absätze erzeugt, darum
ändert TeX die Zeilenabstände und passt sie der „footnotesize“
an.

Ja, aber wenn ich zwischen den beiden Blindtextblöcken einen Absatz erzwinge - ohne etwas an der Schriftgröße geändert zu haben - bleibt footnote weiter bestehen, aber hat einen anderen (wesentlich!) größeren Zeilenabstand. Sicher berechnet tex einen neuen Zeilenabstand für den kommenden Absatz aber ob Faktor 1.0 oder 1.2 genommen wird, (das ist ungefähr die Größenordnung) fällt meines Erachtens nicht mehr unter „anpassen“. Ich rede nicht von minimalen Anpassungen sondern +/- 20 Prozent der Schriftgröße!

Das Ändern einer Zeichengröße ändert sonst nichts. Wenn Du das
anders haben möchtest, dann kannst Du das mit

\fontsize{Größe}{Zeilenabstand}\selectfont

Danke für den Hinweis. Ich denke mit dieser Lösung kann ich leben, wenn sie auch das eigentliche Problem nicht löst …
An sich möchte ich ja gar nichts Besonderes, ich will nur, dass ich einen Punkt festlege ab dem footnote und kursiv gilt und einen Punkt ab dem wieder das Standard-Schriftbild gilt und zwar vollkommen unabhängig davon, wo ich es für nötig gehalten habe Äbsätze zu erzwingen, zu ermöglichen, Leerzeilen zu erzeugen (im fertigen Text) oder eine neue Zeile zu beginnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht möglich ist …

Ich lasse mich ja gerne, sehr gerne, belehren und bin auch für jede Hilfe dankbar, aber mich wehte da so etwas Gereiztes an und das wiederum finde ich nicht so ganz angebracht.

Nichts für ungut
KG

Hallo,

Aber sie beginnen auch dann, wenn ich es will.

Nein, das tun sie eben nicht. Du machst einen ganz großen Fehler, da Du nicht nur die logische Textstruktur, sondern auch das absolute Layout festlegen willst. Das macht man aber gerade *nicht*, wenn man LaTeX verwendet.

Man sollte streng zwischen Struktur und Layout trennen. Hier ein kleines Beispiel. Du möchtest gerne bestimmte Textpassagen, nennen wir sie „Exzerpte“ in einer kleineren Schriftgröße und kursiv hervorheben. Du gibst also (WinWord gemäß) den Befehl, auf „footnotesize“ und „italics“ umzuschalten.

Irgendwann kommt jemand, und sei es Du selbst, auf die Idee, und möchte das anders haben. Z.B. nicht italics sondern doch lieber slanted. Was machst Du dann? Alles ändern? Das ist vor allem dann lustig, wenn du unterwegs noch ein paar andere Sachen mit „italics“ hervorgehoben hast.

Das korrekte Vorgehen ist, dass Du Dir eine Umgebung „exzerpt“ definierst und immer dann, wenn Du sie brauchst, mit \exzerpt{…} oder \begin{exzerpt}…\end{exzerpt} anforderst. Aus dem Grunde macht man Hervorhebungen mit „\emph{…}“ und nicht mit „\textit{…}“.

Genauso sieht es mit „nicht vollen Zeilen“ aus. Du definierst Dir eine entsprechende Umgebung und nutzt sie. Du fügst aber keineswegs irgendwelche Zeilenumbrüche ein oder fummelst an den Zeichensätzen direkt herum.

Wenn Du sowas machen willst, dann ist LaTeX die falsche Software.

Gruß

Fritze

Hi,

Nein, das tun sie eben nicht. Du machst einen ganz großen
Fehler, da Du nicht nur die logische Textstruktur, sondern
auch das absolute Layout festlegen willst. Das macht man aber
gerade *nicht*, wenn man LaTeX verwendet.

Ok, das heißt dann auch, dass ich Befehle wie \newline in dem Zusammenhang vergessen kann oder gibt es Befehle/ Möglichkeiten

Man sollte streng zwischen Struktur und Layout trennen. Hier
ein kleines Beispiel. Du möchtest gerne bestimmte
Textpassagen, nennen wir sie „Exzerpte“ in einer kleineren
Schriftgröße und kursiv hervorheben. Du gibst also (WinWord
gemäß) den Befehl, auf „footnotesize“ und „italics“
umzuschalten.
Irgendwann kommt jemand, und sei es Du selbst, auf die Idee,
und möchte das anders haben. Z.B. nicht italics sondern doch
lieber slanted. Was machst Du dann? Alles ändern? Das ist vor
allem dann lustig, wenn du unterwegs noch ein paar andere
Sachen mit „italics“ hervorgehoben hast.

Das korrekte Vorgehen ist, dass Du Dir eine Umgebung „exzerpt“
definierst und immer dann, wenn Du sie brauchst, mit
\exzerpt{…} oder \begin{exzerpt}…\end{exzerpt} anforderst.
Aus dem Grunde macht man Hervorhebungen mit „\emph{…}“ und
nicht mit „\textit{…}“.

Daran hatte ich schon gedacht, mich mangels Kenntnissen - und da es anfangs auch so funktioniert hat - aber draum „gedrückt“. Ich könnte also eine Umgebung zum Hervorheben des Textes definieren. Ähnlich emph also definieren „hervorg=kursiv,Schriftxy,Größe?“ Und diesen dann benutzen, das wäre natürlich wesentlich sinnvoller, werde ich probieren, danke.

Genauso sieht es mit „nicht vollen Zeilen“ aus. Du definierst
Dir eine entsprechende Umgebung und nutzt sie. Du fügst aber
keineswegs irgendwelche Zeilenumbrüche ein oder fummelst an
den Zeichensätzen direkt herum.

Mh… also ich brauche definitiv an so einigen Stellen einen Zeilenumbruch und sei es ein Absatz ohne Einzug. Weitere Bedingung ist noch, dass danach keine Neue Seite begonnen werden darf. Bisher hab ich einfach \* verwendet.
In diesem Zusammenhang verstehe ich aber nicht wie ich vorgehen könnte um die logische Struktur nicht „über den Haufen zu werfen“.
\newline macht demenstsprechend auch keinen Sinn, wenn ich dich recht verstehe.
Wo wir dabei sind, was muss ich hinsichtlich dem erhalt der logischen Struktur beachten wenn ich eine Leerzeile haben will?

Was Anleitungen lesen angeht, wollte ich noch sagen, es ist nicht so dass ich nicht erst versuche selbst, mittels Dokumentation u.ä. eine Lösung zu finden. Ich lese eine Anleitung auf der Suche nach einem Befehl oder einer Möglichkeit das zu erreichen was ich will. Wenn ich etwas gefunden habe, verwende ich es und wenn es funktioniert ist es dann auch gut.
Das führt meist dazu dass Dinge nicht sehr elegant, sondern holprig, um die Ecke gedacht und gebastelt sind, aber eben -meistens jedenfalls- zielführend. Wenn dann aber was nicht geht und/ oder mir jemand wie du dann sagt „ist nett, macht man aber so nicht weil … und versuchs doch lieber in dem du …“ dann bin ich darum sehr dankbar.

Grüße
KG

Hi,

Nein, das tun sie eben nicht. Du machst einen ganz großen
Fehler, da Du nicht nur die logische Textstruktur, sondern
auch das absolute Layout festlegen willst. Das macht man aber
gerade *nicht*, wenn man LaTeX verwendet.

Ok, das heißt dann auch, dass ich Befehle wie \newline in dem
Zusammenhang vergessen kann oder gibt es Befehle/
Möglichkeiten

So ist es. Du solltest Dir überlegen, was Du erreichen willst. Wenn es um spezielles Layout geht, dann kannst Du u.U. ein passendes LaTeX-Paket dafür finden. Schau mal unter

http://dante.ctan.org/CTAN/macros/latex/contrib/

da gibt es eine sehr große Anzahl von Hilfsmitteln und fertig umgesetzten Layouts.

Daran hatte ich schon gedacht, mich mangels Kenntnissen - und
da es anfangs auch so funktioniert hat - aber draum
„gedrückt“. Ich könnte also eine Umgebung zum Hervorheben des
Textes definieren. Ähnlich emph also definieren
„hervorg=kursiv,Schriftxy,Größe?“ Und diesen dann benutzen,
das wäre natürlich wesentlich sinnvoller, werde ich probieren,
danke.

Ja, das kannst Du. Schau mal in eine Anleitung unter „\newenvironment“ bzw. „\newcommand“. Es gibt Onlinehilfen wie z.B.

http://www-ti.informatik.uni-tuebingen.de/~frech/lat…
http://www-ti.informatik.uni-tuebingen.de/~frech/lat…

Mh… also ich brauche definitiv an so einigen Stellen einen
Zeilenumbruch und sei es ein Absatz ohne Einzug.

Dann definiere Dir ein neues Absatzformat entsprechend als neue Umgebung.

In diesem Zusammenhang verstehe ich aber nicht wie ich
vorgehen könnte um die logische Struktur nicht „über den
Haufen zu werfen“.

Indem Du das in eine Umgebung definierst. Bedenke aber, dass Einschränkungen bezüglich Zeilen- und Seitenumbruch das Layout für TeX nicht leichter machen.

\newline macht demenstsprechend auch keinen Sinn, wenn ich
dich recht verstehe.

Ganz genau.

Wo wir dabei sind, was muss ich hinsichtlich dem erhalt der
logischen Struktur beachten wenn ich eine Leerzeile haben
will?

Du musst Dir überlegen, wozu Du diese Leerzeile brauchst (meiner Meinung nach braucht man das für gewöhnlich nicht) und dann ggf. eine entsprechende Umgebung definieren.

„ist nett, macht man aber so nicht weil … und versuchs doch lieber
in dem du …“ dann bin ich darum sehr dankbar.

Kein Problem. Ich bin nur manchmal etwas ruppig, weil mich die Word-versauten Menschen mit ihrer entsprechenden Herangehensweise auf die Palme bringen :smile:

Gruß

Fritze

Ein Beispiel mit Umgebungen und Frage @Fritze
Hallo

Wo ihr grade bei selbstgebastelten Umgebungen wart (ich hab sowas auch grad eben zum ersten mal gemacht), hier ein Beispiel von mir. (pastebin war leider down)

@Fritze: Das mit den Umgebungen ist ja doch ganz nett, aber wie bekomm ich da deinermeinungnach vernünftige Lücken zwischen die Blöcke, wenn nicht durch \newline. Unten bei den Theorems in section 4 sieht das ganze viel netter aus, nur wird es da halt automatisch gesetzt (wie?).

CU Xabbu

\documentclass[10pt]{scrartcl}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{blindtext}


\newenvironment{Notiz}{\begin{footnotesize}\begin{slshape}}
 {\end{slshape}\end{footnotesize}}
\newenvironment{Notiz2}{\begin{footnotesize}\begin{slshape}}
 {\par\end{slshape}\end{footnotesize}}
 %^^^^dieses PAR hier sorgt dafür, dass man vor
 %dem Absatzende keine extra-Leerzeile machen muss.
\newtheorem{stz}{Satz}[section] %eine Interessante Alternative zu Enviro...

\begin{document}
\section{Ohne Leerzeile am Blockende --- Fehler}
\blindtext

\begin{Notiz}
\blindtext

\blindtext 
\end{Notiz} %hier ist keine leerzeile vor dem Ende

\blindtext

\newpage %zum besseren Vergleichen
%====================================
\section{Mit Leerzeile am Blockende --- läuft\dots}
\blindtext

\begin{Notiz}
\blindtext

\blindtext

\end{Notiz} %hier ist jetzt eine Leerzeile

\blindtext

\newpage %zum besseren Vergleichen
%====================================
\section{Ohne Leerzeile am Blockende --- $\backslash$par in der Def.}
\blindtext

\begin{Notiz2}
\blindtext

\blindtext
\end{Notiz2} %hier ist jetzt eine Leerzeile

\blindtext

\newpage %zum besseren Vergleichen
%====================================
\section{Sätze}
Hier wollt ich nochmal Sätze zeigen
\begin{stz}
Sätze sind Hilfreich
\end{stz}
\begin{stz}
Sätze müssen nicht mit par oder Leerzeile beendet werden, 
damit sie das mit dem Zeilenabstand kapieren. 
Mit dem anderen Definitionstyp wäre das schon schwieriger.
\end{stz}
\begin{Notiz2}
\blindtext
\end{Notiz2} %ohne das par (Notiz2) gehts ja nicht
\begin{stz}
\blindtext 
\end{stz}
\blindtext 
\end{document}

Hi,

Was das Ursprüngliche Problem der „inkonsistenten Zeilenabstände“ bei hervorgehobenen Stellen angeht, habe ich jetzt - nachdem mir Xabbu weiteres Einlesen in die newcommand Befehle vereinfacht hat - sein Beispiel ganz dreist genommen und angepasst.(Siehe oben) Um eingefügte Texte jetzt hervorzuheben verwende ich jetzt

\newenvironment{notiz}{\renewcommand{\baselinestretch}{1,3}\begin{footnotesize}\begin{it}}
{\par\end{it}\end{footnotesize}}

und dann eben die entsprechende notiz Umgebung. Funktoniert - jedenfalls bis jetzt - über alle Absätze, Leerzeilen und so weiter hinweg. (Außer natürlich man ändert zwischendurch die Schrift, denn dann wird ja baseline aufgehoben, aber das ist nicht der Fall)
Ist eine sehr eigenwillige Hervorhebung, aber das Ganze ist vom Buchformat bis zum Inhalt eben kein Standardprojekt.

Mh… also ich brauche definitiv an so einigen Stellen einen
Zeilenumbruch und sei es ein Absatz ohne Einzug.

Dann definiere Dir ein neues Absatzformat entsprechend als
neue Umgebung.
Du musst Dir überlegen, wozu Du diese Leerzeile brauchst
(meiner Meinung nach braucht man das für gewöhnlich nicht) und
dann ggf. eine entsprechende Umgebung definieren.

Da wollte ich eigentlich gerade schreiben, dass das für eine Zeile nicht so sinnvoll ist, aber dann haste mich auf was gebracht :smile:
Die ganze Sache wäre gelöst würde ich das Datum ähnlich (!) einer Überschrift definieren, also in der Form \Datum{17.1.1899}
und eine Datumsumgebung erstelle, die nach oben einen Abstand zum vorangegangen Text von 1ex hat, dem ein Zeilenumbruch ohne Einzug folgt nach dem kein Seitenumbruch stattfinden darf…
(Soll aber natürlich nicht im Inhaltsverzeichnis auftauchen, fand den vergleich zu \chapter{} u.ä. nur ganz passend weil da ja auch Abstände vor und nach der Überschrift definiert sind…)
Bisher habe ich das immer straight forward so gemacht

Datum\*
Text
Text
Text
Text\
\
Datum\*
Text
Text\
\
Datum\*
oh, oh ich kann schon deine Schlagader sehen :wink:

Kann bei 1000 Seiten anstrengend werden. Insofern wäre das eine echte Erleichterung! Bevor ich jetzt alles umbastel, ist das was ich beschrieben habe möglich bzw. sinnvoll?

Kein Problem. Ich bin nur manchmal etwas ruppig, weil mich die
Word-versauten Menschen mit ihrer entsprechenden
Herangehensweise auf die Palme bringen :smile:

Passt schon, ist ja auf der konstruktiven Schiene geblieben und das is wichtig :smile:
Na ja Word benutze ich schon recht oft, ist so gesehen nicht ganz unschuldig dran, bin eigentlich nur Excel-Versaut…

Grüße
KG

Hallo,

@Fritze: Das mit den Umgebungen ist ja doch ganz nett, aber
wie bekomm ich da deinermeinungnach vernünftige Lücken
zwischen die Blöcke, wenn nicht durch \newline. Unten bei den
Theorems in section 4 sieht das ganze viel netter aus, nur
wird es da halt automatisch gesetzt (wie?).

Das Problem ist, dass man für komplexere Aufgaben nicht ohne TeX (ohne La-)
Kenntnisse auskommt. Wie z.B. das \newtheorem Makro funktioniert, kannst Du
unter http://tug.ctan.org/macros/latex/base/ltthm.dtx nachlesen. Das ist ein
selbst-dokumentierendes TeX-Paket. Du lässt latex auf diese .dtx Datei los und
schaust Dir das resultierende .dvi Dokument an :smile:

Man sollte daher, wenn irgend möglich, auf viel eigene Bastelei verzichten und
sich auf vorhandene Klassen nebst den erhältlichen Erweiterungen aus
dem „contrib“ Baum beschränken. Wenn man das nicht möchte, dann hilft der Kopka
Bd. 3 über die ersten Hürden. ISBN: 978-3827370433 Buch anschauen

Gruß

Fritze