Hallo,
zunächst einmal: Dein Minimalbeispiel ist keins. Du hast
säckeweise Pakete eingebunden, die mit dem Problem rein gar
nichts zu tun haben. Raus damit!
Da Hast du Recht, tut mir Leid.
Nein. Bei LaTeX erzeugt man keine Absätze. Das macht der
Setzer. Du schreibst Deinen Text und lässt eine Zeile frei,
wenn Du einen neuen Absatz haben möchtest. Wo der hinkommt,
entscheidet der Setzer.
Mir ist durchaus klar dass man das mit Leerzeilen macht, wie du vielleicht gelesen hast mache ich das in dem eigentlichen Text auch - schon der Lesbarkeit des Quelltextes halber. Es ging mir im Beispiel darum, das Problem zu verdeutlichen, da man \par auskommentieren kann und der Unterschied so deutlicher wird, als wenn „nur“ eine Leerzeile nicht mehr auftaucht. So weit ich weiß, ist es für Formatierungen (also zum Beispiel Schriftgrößenänderungen) egal, ob ich eine Leerzeile verwende oder \par. Der Unterschied ist nur, dass der Setzer dann keine bzw. kaum noch Chancen hat irgendwas anzupassen, da der Absatz erzwungen wird, aber das tut an dieser Stelle ja nichts zur Sache.
Neue Zeilen beginnen dann, wenn sie notwendig sind. Einzige
Ausnahme: Tabellen-Layout. Aber darum ging es hier ja nicht.
Ja, neue Zeilen beginnen wenn sie notwendig sind, richtig. Aber sie beginnen auch dann, wenn ich es will. Angenommen die betreffende Zeile ist eben nicht „voll“, sondern in ihr stehen nur ein paar Zeichen - zum Beispiel ein Datum - und ich will eine neue beginnen, aber eben ohne einen Absatz, also einen Einzug zu haben - was mache ich dann? Richtig ich beginne eine neue Zeile, auch wenn die vorherige nicht voll war und es somit nicht notwendig gewesen wäre.
Nein. TeX berechnet die Zeilenabstände absatzweise. Wenn Du in
einem Absatz zwischendurch die Schriftgröße änderst und dann
wieder zurück, bevor der Absatz zu Ende ist, dann ändert LaTeX
die Zeilenabstände nicht.
es geht nicht um eine minimale Anpassung der Zeilenabstände, auch ist mir schon klar, dass man sinnvoller Weise relative Zeilenabstände hat und damit diese, in absoluten Größen, kleiner werden müssen, wenn ich footnotesize verwende, ist ja (auch) Sinn der Sache. Genau das funktioniert aber nicht, jedenfalls nicht einheitlich.
Dein Blindtext hat immer komplette Absätze erzeugt, darum
ändert TeX die Zeilenabstände und passt sie der „footnotesize“
an.
Ja, aber wenn ich zwischen den beiden Blindtextblöcken einen Absatz erzwinge - ohne etwas an der Schriftgröße geändert zu haben - bleibt footnote weiter bestehen, aber hat einen anderen (wesentlich!) größeren Zeilenabstand. Sicher berechnet tex einen neuen Zeilenabstand für den kommenden Absatz aber ob Faktor 1.0 oder 1.2 genommen wird, (das ist ungefähr die Größenordnung) fällt meines Erachtens nicht mehr unter „anpassen“. Ich rede nicht von minimalen Anpassungen sondern +/- 20 Prozent der Schriftgröße!
Das Ändern einer Zeichengröße ändert sonst nichts. Wenn Du das
anders haben möchtest, dann kannst Du das mit
\fontsize{Größe}{Zeilenabstand}\selectfont
Danke für den Hinweis. Ich denke mit dieser Lösung kann ich leben, wenn sie auch das eigentliche Problem nicht löst …
An sich möchte ich ja gar nichts Besonderes, ich will nur, dass ich einen Punkt festlege ab dem footnote und kursiv gilt und einen Punkt ab dem wieder das Standard-Schriftbild gilt und zwar vollkommen unabhängig davon, wo ich es für nötig gehalten habe Äbsätze zu erzwingen, zu ermöglichen, Leerzeilen zu erzeugen (im fertigen Text) oder eine neue Zeile zu beginnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht möglich ist …
Ich lasse mich ja gerne, sehr gerne, belehren und bin auch für jede Hilfe dankbar, aber mich wehte da so etwas Gereiztes an und das wiederum finde ich nicht so ganz angebracht.
Nichts für ungut
KG