Latexfarbe verwenden

Hallo zusammen,

wir hatten kürzlich (wie so viele in diesen Tagen) Probleme mit eindringendem Wasser im Keller. Allerdings war es mehr ein „Schwitzen“ der Wand … mit ständigem Aufwischen ließ es sich gut in Schach halten. Im Lauf von Stunden kommt da aber natürlich auch was zusammmen.

Meine Überlegung ist, den betroffenen Bereich mit Latexfrabe zu streichen, um das künftig mehr eindämmen zu können (gänzlich beseitigen wird es das bei solch extremen Regenmassen wohl nicht).

Streichen würde ich nur eine Wand und auch diese nicht komplett (nur im unteren Bereich) - den Raum also nicht komplett versiegeln. Der Keller hat allerdings keine Fenster (weil ursprünglich für die Unterbringung eines Öltanks konzipiert), lässt sich also nicht bedonders gut be-/ entlüften und es wäre eine Aussenwand im Erdbereich.

Habe ebenfalls gelesen, daß das Riskio der Schimmelbildung bei Latexfarbe nicht unerheblich ist.

Hat da jemand vielleicht Erfahrungswerte/Tipps oder Alterantiven zu?

Dank schon mal
Hilse

Hallo!

KEINE Latexfarbe verwenden.
Die Feuchte oder gar Tropfen an der Kellerinnenseite muss doch raus !

Latex sperrt sie ein, es entstehen Folgeschäden, außerdem platzt die Farbe dann mitsamt dem Putz ab.

Es geht doch wohl um stehende Nässe VOR der Kellerwand, die nun langsam aber sicher durchsickert und innen austritt.
Davor schützt in erster Linie NUR die Außendichtung aus Bitumen etwa(einfachste Version Schwarzanstrich hat eigentlich jedes Haus).

Man kann die Innenseite mit einer „Dichtschlämme“ behandeln und so den Durchtritt von Wasser in flüssiger Form verhindern/hemmen.
Als gasförmiges Wasser(also Dampf) kommt es durch und muss auch durch, denn nur so kann es abtrocknen.

Bei Hochwasser und Überflutung hilft das aber nichts. Da wirkt nur die äußere Abdichtung, die dann ja gegen drückendes Wasser schützen muss. Das wäre mehr als der Schwarzanstrich !

Das hat man i.d.R. nur, wenn aufgrund der Wohnlage, Grundwasserstand und Bodenverhältnis mit lange anhaltendem Wasserstand vor der Kellerwand gerechnet werden musste.
Außerdem müsste dann das ganze Haus gegen Auftrieb gesichert sein, das heißt, die Betonsohle(üblich „weiße Wanne“) muss „beschwert“ sein, damit das Eigengewicht höher ist als der Auftrieb durch das Grundwasser. Alternativ wird der Keller gezielt geflutet um das Haus zu schützen !

mfG
duck313

Das „Schwitzen“ lässt auf eine Weiße Wanne, zumindest auf die Verwendung von WU-Beton hindeuten. Und das ist auch in Ordnung. Pro Quadratmeter Wandfläche kommt ca. 1 Schnapsglas Wasserdampf pro Tag durchdiffundiert.
Hat der Keller zwar kein Fenster, aber ist er zumindest ein Stück über Geländeoberkante, dann kann man eine Kernbohrung oberhalb des Geländes durchführen und dort einen Ventilator mit Hydrostat einbauen. Der schaltet sich dann immer ein, wenn die Luftfeuchtigkeit im Keler einen bestimmten Wert erreicht und fördert diese feuchte Luft dann nach außen ab. So könnte man dann dafür sorgen, dass man evt. nicht ständig die Wände abwischen muss, sondern dass das der Luftaustausch besorgt.

Das „Schwitzen“ lässt auf eine Weiße Wanne, zumindest auf die
Verwendung von WU-Beton hindeuten. Und das ist auch in
Ordnung. Pro Quadratmeter Wandfläche kommt ca. 1 Schnapsglas
Wasserdampf pro Tag durchdiffundiert.

Das ging deutlich über ein Schnapsglas hinaus. Wie gesagt, den ganzen Tag wischen … das waren etliche Eimer Wasser. Aber es war halt auch eine extreme Wettersituation.

Bei normalen Regenfällen ist alle o.k.

Hallo!

KEINE Latexfarbe verwenden.
Die Feuchte oder gar Tropfen an der Kellerinnenseite muss doch
raus !

Naja, ich will verhinddern, daß erst reinkommen kann. Es betrifft ja „nur“ den unteren Wandbereich an einem Teilstück.

Latex sperrt sie ein, es entstehen Folgeschäden, außerdem
platzt die Farbe dann mitsamt dem Putz ab.

Es geht doch wohl um stehende Nässe VOR der Kellerwand, die
nun langsam aber sicher durchsickert und innen austritt.
Davor schützt in erster Linie NUR die Außendichtung aus
Bitumen etwa(einfachste Version Schwarzanstrich hat eigentlich
jedes Haus).

Dazu müsste man eine Garageneinfahrt komplett auf- ausgraben um an den betroffen Bereich zu kommen :frowning:

Man kann die Innenseite mit einer „Dichtschlämme“ behandeln
und so den Durchtritt von Wasser in flüssiger Form
verhindern/hemmen.

Das klingt interssant. Mach ich mal schlau.

Als gasförmiges Wasser(also Dampf) kommt es durch und muss
auch durch, denn nur so kann es abtrocknen.

Ich will/wollte den Raum auch nicht komplett anstreichen, nur einen Teilbereich.

Bei Hochwasser und Überflutung hilft das aber nichts. Da wirkt
nur die äußere Abdichtung, die dann ja gegen drückendes Wasser
schützen muss. Das wäre mehr als der Schwarzanstrich !

Eine massive Überflutung war es ja auch nicht.

Das hat man i.d.R. nur, wenn aufgrund der Wohnlage,
Grundwasserstand und Bodenverhältnis mit lange anhaltendem
Wasserstand vor der Kellerwand gerechnet werden musste.

Genau.

O.k. ich hör mich mal weiter um. Danke für die Antwort :smile:
Hilse

Man kann die Innenseite mit einer „Dichtschlämme“ behandeln
und so den Durchtritt von Wasser in flüssiger Form
verhindern/hemmen.

Das klingt interssant. Mach ich mal schlau.

Das sollte ein Fachunternehmen machen, weil du sonst unter Umständen mehr Schaden anrichtest, als es dir nutzt.

Als gasförmiges Wasser(also Dampf) kommt es durch und muss
auch durch, denn nur so kann es abtrocknen.

Ich will/wollte den Raum auch nicht komplett anstreichen, nur
einen Teilbereich.

Dann sucht sich das Wasser einen neuen Weg, und durchfeuchtet dann noch mehr Wand, womit ich genau das meinte, dass du unter Umständen mehr Schaden anrichtest.

Das sollte ein Fachunternehmen machen, weil du sonst unter
Umständen mehr Schaden anrichtest, als es dir nutzt.

Was ich mittlerweile auch getan habe und die nehmen sich der Sache an.

thx u. Gruss
Hilse