Hallo Experten,
ich habe heute eine Pilzwanderung unternommen und Fotos gemacht. Ich fand u.a. den Gesäumten Häubling (Galerina marginata) sowie das Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis). Da ich meinen Fotoapparat dabei hatte, ergab sich also eine schöne Gelegenheit, diese beiden Arten gegenüberzustellen und die Unterschiede bzw. den einzig sicheren Unterschied darzustellen. Das nur so als Vorgeplänkel.
Worauf ich eigentlich hinaus will: Es wurde zwar bereits gezeigt, dass der giftige Häubling im Gegensatz zur landläufigen Meinung auch an Laubhölzern fruchten kann, aber ich will das auch für mich belegen und dokumentieren. Nun, „mein“ Häubling wuchs jedenfalls in einem jungen Laubwald (ca. 40 Jahre alte Buchen) an einem auf dem Boden liegenden, verrottenden Stamm oder Ast. Da jedoch ca. 40 m entfernt eine Fichtenschonung begann, konnte ich nicht sicher sein, dass das nicht doch ein Nadelgehölz war. Deshalb meine Frage: Gibt es eine einfache und halbwegs sichere Möglichkeit, bei alten, verrottenden Stämmen („meiner“ war stark von Moos bewachsen und ziemlich morsch) die Holzart zu bestimmen, z.B. am Faserverlauf oder sonstigen äußerlichen Merkmalen, ggf. auch mit einfachen chemischen Reagentien, die man vor Ort mit einer Holzprobe einsetzen kann, oder wenn’s denn sein muss, auch im Labor (ultima ratio)?
Meine Kettensäge hatte ich nämlich zufällig gerade nicht dabei.
LG
Huttatta