Da die Laute sechs Saiten hat, vermute ich, dass es kein Nachbau einer alten Laute ist. Die hatten meist viel mehr Saiten. Anfang des letzten Jahrhunderts gab es die Wandervogelbewegung. Da ist die Laute wieder modern geworden und es wurden auch welche gebaut, insbesondere auch ganz einfach Gitarren in Lautenform. Daher die sechs Saiten.
Die Stimmung deiner Wandervogellaute kannst Du an die Gitarre anlehnen. Überprüfe aber mal, ob der Abstand zwischen Steg und Sattel, also die Frei schwingende Länge der Saiten mit der einer Gitarre übereinstimmt. Bei meiner Gitarre ist diese Länge 65cm. Sollte es kürzer sein, dann kannst Du ja höher stimmen (Also z.B. G c f b d’ g’ statt E A d g h e’) Viele Musikstücke für Laute erfordern ein herunterstimmen der g-Saite auf fis. Oder auch ein Herunterstimmen der E-Saite auf D, was aber sicher dadurch kommt, dass die Renaissance-Lauten zusätzlich zu den spielbaren „Gitarren-Saiten“ noch viele Bass-Saiten hatten. Meine hat z.B. insgesamt 19 Saiten (bis auf die höchste Melodiesaite doppelchörig).
Falls es weitere Fragen gibt, dann hake nach.
Viele Grüße
Stefan