Hallo,
man muß unterscheiden zwischen dem klassischen Einschaltknack (oder-wumms) eines Verstärkers oder nur dessen Netzteil (dein Fall).
Klassischer Einschaltwumms:
Nach dem Einschalten werden die Transistoren auf einen Ruhestrom eingeschwungen. Das ist sehr niederfrequent und kann der maximalen Versorgungsspannung der Transistoren entsprechen. Lautsprecher machen je nachdem einen Satz nach vorne und können kaputt gehen. Seit langem haben Verstärker schutzschaltungen dagegen, die die Lautsprecher erst freischalten, wenn die Endstufe eingeschwungen ist.
Knacken wenn Verstärker nicht eingeschaltet, sondern nur in Standby versetzt wird (Dein Fall):
Ich denke es ist ungefährlich, wenn es nur ein Knacken ist, dann auf jeden Fall ungefährlich. Wie es passiert: Das Netzteil wird eingeschaltet, die Endstufe nicht, wohl aber etwas Steuerelektronik, die den Standby managed. („Managen“ heißt, wahrscheinlich durch eine Lampe den Standby-Zustand anzeigen und auf einen Tastendruck (Taster, nicht Schalter) den Receiver einschalten. Da die Endstufe wahrscheinlich nicht (nur) durch Relais eingeschaltet wird, kann es sein, daß ein Signal vom Netzteil kurzzeitig durchkommt, das gibt den Knack. Eine andere Möglichkeit ist, daß bei Einschalten der Netzspannung der „Standbymanager“ die Endstufe kurzzeitig einschalten möchte, dann aber durch das definierte Verhalten der Schaltungslogik den Einschaltvorgang sofort abbricht.
Gruß, Felix