Habe von meinem Verein die ehrenvolle Aufgabe erhalten das Hallenheft (für Handball, wen es interessiert neu zu gestalten? Gedruckt wird es bei eine/r/m örtlich ansässigen Druckerei/Verlag.
Könnte mir jemand sagen wie man die Vorlage erstellt. Ist das von Verlag zu Verlag unterschiedlich oder gibt es da einen Standard. Ich würde gerne das ganze Heft zusammenstellen (also Texte, Bilder, Anordung, Platzhalter für entsprechende Werbungen,…) und dann komplett dem Verlag geben. Welches Programm dafür am besten: Quark XPress, Pagemaker,…?
Oder geht das gar nicht so ohne weiteres und der Verlag nimmt nur z.B. Textbausteine und die Bilder einzeln an und die stellen dass dann selber zusammen?!
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Hallo Markus,
Du solltest auf jeden Fall mit dem Drucker sprechen.
Gruss Corinne
Wenn Du jetzt ziemlich plötzlich ein Heft machen sollst, aber keine Routine hast in einem Publishing-Programm, dann wirst Du große Probleme bekommen. Nicht, dass ich Deine Fähigkeiten des schnellen Eindenkens bezweifle (obwohl die Beherrschung eines solchen Programms nicht einfach ist), aber die Vorbereitung für den echten Offset-Druck (Schriftfonts, Bilddateien in CMYK und der richtigen Auflösung, Vektorgrafiken …) ist wirklich nicht ohne. Grundvoraussetzung ist, dass derjenige, der Dein Werk druckfertig macht (Lithoanstalt oder Druckerei, die entweder Filme ausbelichten oder Daten zum CTP - Computer to plate - vorbereiten), über das gleiche Programm verfügt wie Du. Außer Du machst ein druckoptimiertes PDF (ein Kapitel für sich, wenn wirklich alles richtig kommen soll). Von kalibrierten Geräten (Scanner, Bildschirm …) zur Erzeugung von farb- und kontrastrichtigen Bilddaten rede ich da noch gar nicht. Das machen wir in der Werbeabteilung einer großen Firma sogar, dass wir die Feinjustierung der Bilder und die Druckvorbereitung bei heiklen Projekten einer Lithoanstalt überlassen. Bei kleinen Foldern riskieren wir schon mal, dass es farblich in der Druckerei ein bisschen in die Hosen geht - dann haben wir hoffentlich was gelernt.
Der Tipp, sich mit der Druckerei über die weitere Vorgehensweise abzusprechen, ist schon sehr gut. Vielleicht machst Du ja nur Skizzen/Layout, und die Druckerei bereitet die Datei vor.
Lieber Markus,
Artefakt hat sicher recht, wenn optimale Ergebnisse erzielt werden sollen. Ich entwerfe seit Jahren Broschüren, Etiketten oder Prospekte, zum Teil mit eingescannten künstlerischen Motiven, in Corel Draw 9. Das Ganze geht dann an eine Litho-Anstalt und wird professionell umgesetzt. Bis heute gab es nie Grund zur Klage. Ein DTP-Programm wie Quark oder Pagemaker lohnt sich nur für absolute Profiarbeiten. Wenn Dein „Heftchen“ nicht mehr als 16 Seiten umfasst, reicht Corel Draw 9.
Wenn Du weiterführende Fragen hast, schick mit mal eine Mail.
Freundliche Grüße aus Mainz
Hans-Jürgen
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Ich denke auch das die gewünschte Druckerei ein besserer Ansprechpartner ist wenn du wissen willst mit welchem Programm du arbeiten solltest damit die Druckerei deine Datei auch öffnen kann.
Wir könnten CDR Dateien bei uns gar nicht öffnen da wir mit Pagemaker arbeiten (+ Freehand und Photoshop). Also besser vorher fragen
Sicher kann sie dir auch Tipps geben für das Layout, damit es nicht zu amateurhaft ausschaut. Vorallem wenn Fotos mit im Heft sind.
MfG
Hi HJ und auch den Frager:
Bis auf das fürchterliche Corel 9 alles richtig (corel 8 oder 10 haben kalkulierbarere Macken).
vorher sollte dir klart sein: wivil bölatt, was für eine bindung oder heftung (ab 20 Blatt wird klammerheften schon äusserst kritisch, da muss man schon den versatz einkalkulieren…), im prinzip gibt dir corel vorlagen für die verschiedenen heftungstypen. dann muss dir klar sein dass die seitenzahl aufgehen muss. corel hat speziell bei der ausgabe zur belichtung arge probleme, z.B. konnte corel bis version 8 definitiv nicht zw seiten mit 4farb separation und seiten ohne innerhalb eines jobs unterscheiden. du schickst ne datei an den belichter ab, 20 blatt (40 bögen=80Seiten), davon 6 mit farbauszügen… und aus dem belichter kommen 160 Filme, weil Corel bei nur Schwarz auf einem bogen trotzdem 3 leere filme farbe ausgibt. sowas kann ziemlich teuer werden
ob corel bei 10 etwas geändert hat, weiss ich nicht, nur noch pm.
HH
Hallo!
Ich würde auf jedenfall Quark X-Press empfehlen. I.d.R. arbeitet jede professionelle Druckerei mit diesem Programm. Mit Corel Draw gibt es oft große Probleme, da der Belichter die Schriften und Special Effects dieses Programms nicht kapiert. Und Page Maker ist mittlerweile schon „veraltet“. InDesign hat sich nicht so ganz durchgerungen. Aber jedem das seine.
Solltest du es dann wirklich mit Quark X-Press versuchen wollen, empfehle ich dir das Buch „Quark X-Press 4“ vom RoRoRo-Verlag, es ist günstig und hervorragend erklärt sogar für Lesemuffel, wie ich es z.B. bin.
Aber auf jeden Fall gib ich den anderen Recht, daß du es im Vorhinein mit der Druckerei abklären solltest.
Vergiß auch nicht, die Bilder in 300 dpi an die Druckerei zu liefern (72 dpi ist nur etwas fürs Internet). Desweiteren immer die Schriften mit beistellen. Frag auch ob sie auf Mac oder PC arbeiten.
Gruß
Sabine
Mit Quark gibts genug Versionsproblematiken, die Profis kaum in den Griff bekommen, würd ich nem Blutigen Anfänger nicht unbedingt empfehlen.
HH
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lass lieber gleich die druckerei die borschüre erstellen und sag
ihnen genau wie es ausschauen soll. ich habe selbst mal in einer
druckerei gearbeitet und wenn ich daran denke wie so manche
kunden - meist wegen unwissenheit - die daten abgeliefert haben
UHHOHH! das macht eine menge arbeit da alles zu prüfen und
richtigzustellen. aus corel lässt sich ansich schon belichten -
auch wenn ichs nicht so recht mag. musst halt auf so einiges
achten…
grüsse
osx