Leben im Mittelalter Mappe geht das so?

Geschichts- Mappe

Literaturverzeichnis:

http://www.mittelalter-leben.de/geschichte/ernaehrung/
http://de.wikipedia.org/wiki/Esskultur_des_Mittelalt…
http://www.deutschland-im-mittelalter.de/ernaehrung.php
http://u0028844496.user.hosting-agency.de/malexwiki/…
http://www.deutschland-im-mittelalter.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleidung_im_Mittelalter

Aufgaben:
1.Der Stadtplan

2.Das Essen
2.1. Was aß und trank man ?
2.1.1 Das Bauernessen

Das Essen der Bauern war nicht sehr abwechslungsreich und hing meist von dem Wetter und der Jahreszeit ab. Im Winter musste man meist Hunger leiden da oft die Ernte vom Sommer nicht ausreichte um satt zu werden. Im Sommer wiederum gab es viel Nahrung da gerade Erntezeit war. Gegessen wurde im Sommer vor allem: Früchte (, Rote Rüben, Zwiebeln, Lauch, Amarant und Knoblauch), Schwarzbrot ( meist aus Hafer und Roggen) Getreidegrütze bzw. Getreidebrei, Nüsse und Wilde Pflanzen (Spitzwegerich, Sauerampfer, Brennnessel, Queller). Fleisch allerdings gab es nur zu Festtagen und zu bestimmten Ereignissen. Im Winter aß man vor allem Brot und Getreidebrei. Gekocht wurde auf einer kniehohen aufgemauerten offenen Feuerstelle. Diese diente auch als „Heizung“ im Winter. Durch den dadurch entstandenen Rauch war die Luft oftmals schlecht in der mittelalterlichen Wohnung.
Man trank vor allem Wasser, Molke und Milch. Bier, Met und Wein nur zu Festtagen. Besteck (Teller, Becher, Gabeln, Messer, etc, etc) bestand vorwiegend aus Holz. Ein sehr großes Problem damals war es Lebensmittel haltbar zu machen. Meist versuchte es man mit Salz. Schon im Mittelalter war man mit diversen Gewürzen z.b. Senfarten, Salbei, Petersilie, Dill, Kümmel, Minze, Fenchel und Anis. Zur bildlichen Verdeutlichung dient diese Geschichte die sich mit der Ernährund der Bauern befasst:

„Es ist ein milder Frühlingstag. Theudebert verlässt in der Morgendämmerung sein Haus, um auf dem Feld zu arbeiten. Gegessen hat er noch nichts. Die erste Mahlzeit wird zur Mittagszeit von seiner Frau zubereitet. Er führt seinen Ochsen auf das Feld hinaus. Auf dem Weg sieht er einige wild wachsende Pflanzen, nach denen er sich bückt, um sie zu auf dem Weg zu essen. Er sieht Sauerampfer und weiß, dass die länglichen, grünen Blätter in seinem Mund sauer schmecken werden. Weiter hinten am Feldrand pflückt er ein paar Blätter Kapuzinerkresse. Auch hier kennt er den Geschmack und steckt sich eines der scharf-würzigen Blätter in den Mund. Zu essen bekommt er bis zur Mittagszeit nur das, was die Natur auf seinem Weg hergibt. Im Sommer und Herbst wird dies mehr sein, im Winter so gut wie nichts. Trotz der kargen Mahlzeit knurrt schon sein Magen und er denkt an das Mittagsessen…
Nachdem Theudebert das Feld mit Furchen durchzogen hat kehrt er mit seinem Ochsen zum Haus zurück. Hildegard, seine Frau, hat schon das Mittagessen auf den Holztisch gestellt. In Holzbechern serviert sie einen Brei aus Mehl und Milch mit Honig gesüßt – die gleiche Mahlzeit wie fast jeden Tag. Das Essen wurde in einem Kessel über der Feuerstelle im Haus aufgewärmt. Theudebert bekommt von dem Essensgeruch starkes Magenknurren. Er setzt sich zu seinen Kindern auf einen Holzschemel und gießt sich Molke ein – das gleiche Getränk wie fast jeden Tag. Aber Theudebert beklagt sich nicht. Er weiß, er kann froh sein, dass überhaupt Essen auf dem Tisch steht. Oft genug hat er schon erlebt, dass das Mittagessen wegen Missernten und die dadurch gestiegenen Getreidepreise ausfallen musste."

2.1.2 Die Oberschicht

In der Oberschicht, zu der vor allem Könige, Grafen, Herzöge und andere Adlige gehörten, speiste man meist von silbernen bzw. goldenen Tellern. Auf diese kamen nur das beste Fleisch, der frischeste Fisch und die saftigsten Früchte. Aus den ebenfalls goldenen Bechern trank man nur Wein oder Bier. Alles wurde natürlich durch beste Köche zubereitet. Oftmals aß man in „Gelagen“. Meist wurde man dabei von Gauklern unterhalten

2.2Tischsitten

Bei den Bauern gab es eine bestimmte Reihenfolge der Essensausgabe. Der Mann bekam immer zuerst seinen Teller gefüllt, die Frau als Letztes. Außerdem mussten Frauen beim Essen stehen. Weitere Benimm- Regeln waren:
· Fange nicht an zu essen, bevor die anderen anfangen.
·Stopfe nicht ein zu großes Stück in den Mund.
·Trink oder sprich nicht mit vollem Mund.
·Kratze dich nicht am Leib oder Kopf.
·Pass auf, dass keine sechsfüßigen Tierchen an dir herumkrabbeln.
·Wisch dir den Mund ab, wenn du den Becher nimmst.
·Wenn du niesen oder husten musst, lass allen freien Laut, aber wende dich ab.
·Auch wenn dir ein Stück Deines Tischnachbarn besonders gefällt, nimm es nicht weg.

  1. Kleidung
    3.1 Kleidung der Männer
    Die Kleidung der Bauer musste vielen Anforderungen gerecht werden. Sie musste robust sein und Wind und Wetter stand halten. Leicht musste sie auch sein, sonst konnte sie während eines langen Arbeitstag zur Qual werden. Dazu durfte man nicht frieren. Beim Schuhwerk gab es einige Unterschied. Es gab zu einem die aus Leder gefertigten Schuhe und Schuhe aus Holz (Trippen). Manche waren auch wie im alten Rom mit Nägeln an den Sohlen versehen. Unter ihnen trug man Socken oder sogenannte Beinlinge. Als Oberbekleidung wurde oft eine Untertunika und dazu eine Übertunika getragen. Weil es noch keine Hosentaschen gab befestigte man seine Beutel an einem Gürtel. Als Jacke diente damals ein Mantel. Manchmal war es „Mode“ im Mittelalter eine Hose zu tragen. Auf dem Kopf trug man meistens eine Bundhaube.

3.2 Kleidung der Frauen

Die weiblichen Bauern trugen ein Tuch um die Brüste das als BH diente. Frauen trugen ähnliches Schuhwerk und Socken wie Männer. Darüber kam ein Unterkleid wozu noch ein Überkleid getragen wurde. Auch sie verwendete einen Ledergürtel, und einen Mantel. Dazu kamen noch Kopfbedeckungen.
Die gesamte mittelalterliche Kleidung ist sehr abhängig davon, zu welchem Stand man gehörte und welche Mode gerade vorherrschte.

3.3 Herstellung

Die Bauern griffen bei der Herstellung auf die schon lange bekannten Stoffe Flachs, Hanf, Leinen und Nessel zurück. Nur die Reichen konnten sich die teurere Seide leisten. Die Bauern stellten ihre Kleidung selbst und oftmals zuhause mit dem eigenen Webstuhl her.

  1. Die Rolle der Frau
    Frauen wurden grob in bäuerliche Frauen und Frauen aus der Oberschicht unterteilt

4.1 Die Bauern Frau

4.1.1 Als junges Mädchen
In ihren frühen Lebensjahren war der Vater verantwortlich für alles was das junge Mädchen tat. Unterrichtet wurde sie aber von der Mutter die ihr Kochen, Weben, gutes Benehmen, und die Verrichtung des Haushaltes lehrte. Sobald man vermählt wurde (was mitunter schon mit 5 Jahren seine konnte) war man eine Frau.

4.1.2 Als Mutter/ Ehefrau
Die Ehefrau war für den Haushalt, in dem sie nach der Hochzeit lebte, verantwortlich. Ein solcher Haushalt konnte sehr groß sein oder aber nur die Kernfamilie, also Ehemann und Kinder umfassen. Häufig gab es einen bedeutenden Altersunterschied zwischen den Ehepartnern. Die Frau hatte den Haushalt zu führen und die Kinder zu unterrichten, sie musste aber auch gegebenenfalls ihrem Mann bei der Arbeit auf dem Feld oder in der Werkstatt helfen. Also war ihr Leben für ihre Verhältnisse ziemlich hart.

4.1.3 Als Witwe
Für eine Witwe gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie verheiratete sich wieder oder sie blieb weiter unverheiratet und zog sich (falls sie genügend Geld hatte) in ein Kloster oder in einen Stift zurück. Aber für ärmere Frauen kam Dies nicht in Frage.
4.2 Wissenswertes über Frauen
Die Berufe für Frauen im Mittelalter waren weit eingeschränkt. Eine Frau durfte nur etwa rund 65 Berufe ausführen. Oftmals wurden sie auch der Teufelsanbetung oder der Ketzerei angeklagt, das bedeutet, dass man als Hexe bezeichnet wurde. Daraufhin wurde man geköpft, aufgehangen oder verbrannt.

4.2 Adlige Frauen
Adlige Frauen hatten schon früh Zugang zur Familienpolitik und wurden oftmals als „Heiratobjekt“ angesehen. Oft wurde man von seinen Eltern vermählt um z.B. um Politische Vorteile zu sichern, das Herrschaftsgebiet zu erweitern oder Familien miteinander zu verbinden. Mit ihren zahlreichen Dienern (Mägde) sorgten sie dafür, dass die Kinder richtig erzogen wurden und machten den Haushalt. Alle adligen Frauen konnten lesen, schreiben und verschiedenen Sprachen sprechen. Die meisten von ihnen waren streng gläubig und fromm. Das hinderte sie jedoch nicht daran prunkvolle Feste zu feiern. Manche von ihnen gingen auch ins Kloster.

  1. Reise oder Transportmittel im Mittelalter.

5.1 Informatives zum mittelalterlichen Reisen

Reisen im Mittelalter war eine mühsame und gefährliche Angelegenheit – wenn man nicht gerade zu den ganz Reichen gehörte. Deshalb wurde nur gereist, wenn es unbedingt sein musste: zum Transport von Waren, zum Eintreiben von Steuern, zum Erreichen eines Pilgerziels. Das Straßennetz ist nicht so ausgebaut, das man immer den kürzesten Weg wählen kann. Man reiste meist noch auf den Straßen der alten Römer. Normalerweise war das Reisen nur von Frühling bis Herbst erträglich. Damals waren Karten noch Mangelware und es gab nur sehr wenige Wegweiser. Deshalb verlief man sich oft, und irrte tagelang umher. Frauen reisten nur sehr selten, da man glaubte das sie die Reise nicht überleben könnten

5.2. Wie reiste man ?

Mit dem Pferd war man am schnellsten unterwegs, doch konnten es sich nur wenige leisten, denn ein Pferd war nicht nur teuer in der Anschaffung sondern auch anfälliger für Krankheiten und Verletzungen. Händler und reichen Bauern reisten oft mit einem Fuhrwerk, in das sie Pferde oder Ochsen einspannen. Selten reiste man auf dem Wasser, weil die Schiffe kaum beladen werden konnten. So war der größte Teil der Reisenden zu Fuß unterwegs. Nur die Reichesten der Reichen konnten sich Pferdekutschen leisten, aber selbst mit denen war reisen immer noch eine Tortour.

5.3. Wer reiste?
Vor allem reisten: Herrscher, Adelige, Bischöfe, Fernkaufleute, Ordensritter, Söldner,
Studenten, Gelehrte, Gesellen, Spielleute, fahrendes Volk, Handwerker (v.a. Spezialisten wie Bergleute oder Baumeister, aber auch Metzger, die zum Viehkauf unterwegs waren), Kuriere (Läuferboten), Fuhrleute, Viehtreiber, Pilger, Kleriker
Bauern und Frauen reisten eher selten.

5.4 Reisen über das Wasser
Bequemer und oft schneller als der Landweg sind häufig die Wasserwege. Zwar flossen die Flüsse normalerweise langsamer als heute, doch konnten tagsüber große Entfernungen zurückgelegt werden. Flußreisen waren auch verhältnismäßig ungefährlich, auch wenn es gefährliche Strudel, Brückenpfeiler, Felsen und Stromschnellen gab. Übernachtet wurde an Land (in vielen Fällen befinden sich dann auch Gasthäuser am Flußufer). Flußreisen wurden vor allem dort wahrgenommen, wo der Landweg besonders beschwerlich erschien. Flußaufwärts zu reisen war eher beschwerlich, obwohl es an manchen größeren Strömen Treidelwege am Ufer gab, um Boote wieder flußaufwärts zu ziehen. Gereist wurde auf wasserwegen natürlich mit dem Schiff. Man konnte zwar weniger darauf laden, aber dafür war es, wie schon gesagt, ungefährlicher.

  1. Berufe im Mittelalter

6.1 Wissenswertes zum Beruf
Ein „richtiger“ Beruf entwickelte sich erst am Anfang des Spätmittelalters. Früher hatte man seine Hof und stellte sich dort selber alles her was man brauchte. Am Anfang des Spätmittelalters spezialisierten sich die Handwerker auf das Herstellen bestimmter Dinge. Von den Berufen war man auch in einer Stadt angewiesen. Nach dem Motto: „Wenn du mir ein neues Schwert schmiedest, mach ich dir einen neuen Kochtopf“. Natürlich hätte man es auch einfach mit Geld zahlen können, da dies schon vorhanden war, aber am Anfang des Spätmittelalters tauschte man in einer verschworenen Gemeinde noch. Allerdings gab es sehr viel weniger Berufe als heute.

6.2 Unangesehene Berufe
Aber nicht jeder Beruf war im Mittelalter gleichermaßen angesehen z.B. : Schäfer, Leinweber, Bader, Bachfeger, Henker und Totengräber gehörtem zu den verachteten Berufen. Ihr Beruf wurde nicht geschätzt und galt als minderwertig gegenüber anderen Berufen. Außerdem hegte man böse Vorurteile gegen die, die diesen Beruf ausübten. Berufe, die sehr oft ausgeübt wurden, waren gleichzeitig auch angesehen.

6.3 Beispiele für Berufe im Mittelalter
Es gab z.B.: , Bäcker, Bierbrauer, Lebzelter und Wachszelter, Münzpräger, Münzenmacher, Maler, Maurer, Büchsenmacher, Bürstenbinder, Drahtzieher, Drechsler, Färber, Fischer, Gerber, Glaser, Glasmacher, Bader, Barbiere, Geschützgießer, Gürtler, Gelbgießer, Hufschmied, Hutmacher, Kammmacher, Kandelgießer, Klempner, Klingen- und Messerschmied, Kupferschmied, Glockengießer,. Gold- und Silberschmied, Dachdecker, Zimmerleute, Böttcher, Bortenmacher, Buchbinder, Futteralmacher, Metzger, Modelstecher, Briefmaler, Kartenmachen, Münzmeister, Nagelschmied Papiermacher,

sorry jogames, hab keine zeit dir zu helfen
bin auch kein experte fürs mittelalter
lg, kaddi

Guten Tag,
wahrscheinlich hat sich die Frage längst erledigt, aber weil offenkundig so viel Mühe investiert wurde, möchte ich trotzdem ein paar Worte dazu sagen:

  1. „Das“ Mittelalter umfasst eine Periode von fast 1.000 Jahren. Es beginnt mit dem Ende der Völkerwanderung und endet irgendwo um 1500. In dieser Zeit haben sich sowohl die Lebensverhältnisse so gravierend geändert, dass es fast aussichtslos ist, das kurz zusammenzufassen.

2.Das Essen

Das Essen der Bauern war nicht sehr abwechslungsreich und hing
meist von dem Wetter und der Jahreszeit ab. Im Winter musste
man meist Hunger leiden da oft die Ernte vom Sommer nicht
ausreichte um satt zu werden.

Das stimmt nur bedingt: Manche Perioden, z.B. weite Teile des 12. Jahrhundert waren klimatisch sehr günstig, so dass es reichlich Nahrung gab.

Gegessen wurde im Sommer vor
allem: Früchte (, Rote Rüben, Zwiebeln, Amarant…

Rote Rüben kenne ich als Begriff nicht. Wenn Rote Beeten gemeint sind, stimmt das. Zwiebeln waren im Frühmittelalter in Norddeutschland noch teures Importgut und daher alles andere, als ein Bauernessen. Amaranth kam in Nordeuropa nicht vor.

Schwarzbrot ( meist aus Hafer und Roggen)

Das ist zumindest zweifelhaft. Grau- oder Vollkornbrot trifft die Sache eher.
Bei der Auflistung fehlen die typischen Getreidearten, wie Emmer, Einkorn und Dinkel. Auch Eier, Erbsen, dicke Bohnen, Kohl und Fisch sind nicht genannt, obwohl zumindest letztere wichtige Nahrungsbestandteile waren.

Im Winter aß man vor allem Brot und Getreidebrei.

Und Fleisch! Winter war Schlachtzeit.

Gekocht wurde auf einer kniehohen aufgemauerten offenen
Feuerstelle.

Das ist schon die „bessere Ausstattung“. Viele Bauernhäuser hatten lediglich eine Feuergrube,

Man trank vor allem Wasser, Molke und Milch. Bier, Met und Wein nur zu Festtagen.

Bauern tranken vor allem Dünnbier. Wasser verursachte oft Durchfallerkrankungen; Milch und Molke setzen eine Kuh oder wenigstens Milchziege voraus und haben ein Haltbarkeitsproblem. An Festtagen mag ein Bauer auch selbstgebrauten Met getrunken haben, aber Wein war ein Getränk der Oberschicht.

. Besteck (Teller, Becher, Gabeln,
Messer, etc, etc) bestand vorwiegend aus Holz.

Gabeln wurden im Mittelalter nicht verwendet und Messer fertigte man damals schon aus Metall.

Ein sehr großes

[…]Theudebert verlässt in der
Morgendämmerung sein Haus, […]
Gegessen hat er noch nichts. Die erste Mahlzeit wird zur
Mittagszeit von seiner Frau zubereitet.

Warum sollte er erst so spät essen? Frühstück ist keine Erfindung der Moderne. In der Edda werden Brei und Hering als Bestandteil genannt. Dazu gab es noch die Hauptmahlzeiten am (Vor-)Mittag und Abend.

Weiter hinten am Feldrand pflückt er ein paar Blätter
Kapuzinerkresse. Auch hier kennt er den Geschmack…

Eher nicht. Kapuzinerkresse kommt aus Amerika und kam erst in der Neuzeit nach Europa.

Zu essen bekommt er bis zur Mittagszeit nur das, was die Natur auf
seinem Weg hergibt.

Dazu siehe Anmerkung oben

Im Sommer und Herbst wird dies mehr sein,
im Winter so gut wie nichts.

Im Winter wird er nicht auf’s Feld gehen. Was sollte er da?

In Holzbechern

Eher in Schüsseln.

serviert sie einen Brei aus Mehl und Milch mit
Honig gesüßt – die gleiche Mahlzeit wie fast jeden Tag.

Dieses Essen wird es nicht jeden Tag geben. Freitags, so wie an allen anderen Fastentagen (bis zu 150!) sind Milch und Honig verboten.

Das Essen wurde in einem Kessel über der Feuerstelle im Haus
aufgewärmt.

Auch das ist unwahrscheinlich. Gekocht wurde überwiegend in Kugeltöpfen und später in Grapen.

Theudebert […] gießt sich Molke ein – das gleiche Getränk wie

fast jeden Tag.

Eher Dünnbier, s.o.

Oft genug hat er schon erlebt, dass das Mittagessen wegen
Missernten und die dadurch gestiegenen Getreidepreise
ausfallen musste."

Er ist Bauer! Er kauft das Getreide nicht, sondern baut es an. Deshalb betrifft ihn zwar die Missernte, aber nicht der hohe Getreidepreis.

Die Oberschicht
In der Oberschicht, zu der vor allem Könige, Grafen, Herzöge
und andere Adlige gehörten, speiste man meist von silbernen
bzw. goldenen Tellern.

Das ist Legende. In weiten Teilen des Mittelaters benutzten Reiche, wie Arme Brot(-scheiben) als Unterlage. Überhaupt ist die Tafel bis ins Hochmittelalter eher schlicht ausgestattet. Selbst Fürsten benutzten Holzteller, Daubenschalen und offenporige Keramik.

Auf diese kamen nur das beste Fleisch,
der frischeste Fisch und die saftigsten Früchte.

Überwiegend nicht. Auch der Adel konnte nur essen, was da war. Und das war z.T. wenig.

Aus den ebenfalls goldenen Bechern trank man nur Wein oder Bier.

Auch das gehört eher zu den Legenden. Wer goldene Becher hatte, verwendete sie nicht täglich. Aber schon ein Glaspokal war ein Luxusobjekt.

Alles wurde natürlich durch beste Köche zubereitet.

Streiche „beste“. Natürlich hatte eine Burg einen Koch. Aber nicht jeder davon war spitze.

Oftmals aß man in „Gelagen“. Meist wurde man dabei :von Gauklern unterhalten

Die „Gelage“ waren eher so was, wie ein Staatsbankett. Das machte man schon aus Kostengründen nicht oft (wenn man nicht gerade Kaiser oder Bischof war und es sozusagen von berufs wegen musste).

2.2Tischsitten
Bei den Bauern gab es eine bestimmte Reihenfolge der
Essensausgabe. Der Mann bekam immer zuerst seinen Teller
gefüllt, die Frau als Letztes. Außerdem mussten Frauen beim
Essen stehen.

Klingt finster, aber über die Ess-Sitten bei Bauern ist praktisch nichts bekannt. Sonst bekam der Ranghöchste zuerst - und das konnte auch eine Frau sein.

  1. Kleidung

Beim Schuhwerk gab es einige Unterschied. Es gab zu
einem die aus Leder gefertigten Schuhe und Schuhe aus Holz
(Trippen).

Trippen waren keine eigenständigen Schuhe, sondern wurden zum Schutz der Lederschuhe getragen. Es gazeigt.b aber im Spätmittelalter auch Holzschuhe, ähnlich den holländischen Klompen, wie z.B. Fund aus der Themse

Manche waren auch wie im alten Rom mit Nägeln an
den Sohlen versehen.

Genagelte Sohlen tauchen erst im Spätmittelalter wieder auf. Römisch ist an diesen Schuhen aber nichts.

Unter ihnen trug man Socken oder
sogenannte Beinlinge.

Nein. Beinlinge sind so etwas, wie Hosenbeine mit Strapsen. Sie werden unter der Tunika getragen und an einem Gürtel festgenestelt.

Als Jacke diente damals ein Mantel.

Das ist falsch. Es gibt verschieden lange Überbekleidungsstücke und das heutige Wort „Jacke“ leitet sich von der spätmittelalterlichen „Schecke“ ab, die bereits kurz und auf Figur geschnitten war.

Manchmal war es
„Mode“ im Mittelalter eine Hose zu tragen.

Präziser gesagt: Die überwiegende Zeit des Mittelaters trug Mann keine.

Auf dem Kopf trug
man meistens eine Bundhaube.

Nein, das trifft eigentlich nur für das 13. Jahrhundert zu.

Die weiblichen Bauern trugen ein Tuch um die Brüste das als BH
diente.

Über Frauenunterbekleidung des Mittelalters ist beinahe nichts bekannt. Daher wüsste ich gerne, aus welcher Quelle das stammt. Die einzige mir bekannte Abbildung, die so etwas zeigt, stammmt aus Pompeji.

Die Bauern griffen bei der Herstellung auf die schon lange
bekannten Stoffe Flachs, Hanf, Leinen und Nessel zurück.

Und Wolle! Wolle war in allen Ständen das am weitesten verbreitete Kleidungsmaterial.

  1. Die Rolle der Frau

4.1 Die Bauern Frau
In ihren frühen Lebensjahren war der Vater verantwortlich für
alles was das junge Mädchen tat.

Das stimmt für alle Frauen, da sie unter der Muntgewalt des Vaters standen
Unterrichtet wurde sie aber

von der Mutter die ihr Kochen, Weben, gutes Benehmen, und die
Verrichtung des Haushaltes lehrte.

Gutes Benehmen dürfte auch eher in den adeligen Umkreis gehören.

Sobald man vermählt wurde
(was mitunter schon mit 5 Jahren seine konnte) war man eine
Frau.

Nein. Aber die Muntgewalt wechselte zum Ehemann.

Für eine Witwe gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie
verheiratete sich wieder oder sie blieb weiter unverheiratet
und zog sich (falls sie genügend Geld hatte) in ein Kloster
oder in einen Stift zurück. Aber für ärmere Frauen kam Dies
nicht in Frage.

Oder sie blieb ledig und führte den Hof als Witwe weiter. Das ging nämlich auch.

Oftmals
wurden sie auch der Teufelsanbetung oder der Ketzerei
angeklagt, das bedeutet, dass man als Hexe bezeichnet wurde.
Daraufhin wurde man geköpft, aufgehangen oder verbrannt.

Hexenverfolgung ist eine Erfindung der Neuzeit. Im Mittelalter hatte man genug Ketzer zu verfolgen.

4.2 Adlige Frauen
Adlige Frauen hatten schon früh Zugang zur Familienpolitik
und wurden oftmals als „Heiratobjekt“ angesehen. Oft wurde man
von seinen Eltern vermählt um z.B. um Politische Vorteile zu
sichern, das Herrschaftsgebiet zu erweitern oder Familien
miteinander zu verbinden. Mit ihren zahlreichen Dienern
(Mägde) sorgten sie dafür, dass die Kinder richtig erzogen
wurden und machten den Haushalt. Alle adligen Frauen konnten
lesen, schreiben und verschiedenen Sprachen sprechen. Die
meisten von ihnen waren streng gläubig und fromm. Das hinderte
sie jedoch nicht daran prunkvolle Feste zu feiern. Manche von
ihnen gingen auch ins Kloster.

Den Punkt halte ich insgesamt für überarbeitungsbedürftig.

  1. Reise oder Transportmittel im Mittelalter.

Reisen im Mittelalter war eine mühsame und gefährliche
Angelegenheit

auch wenn man nicht zu den ganz Reichen gehörte. :smiley:eshalb wurde nur gereist, wenn es unbedingt sein

musste: zum Transport von Waren, zum Eintreiben von Steuern,
zum Erreichen eines Pilgerziels.

Der König reiste immer und auch die Adeligen waren sehr mobil, weil die Sicherung von Macht davon abhing, Präsenz zu zeigen. Insgesamt ist „das“ Mittelalter deutlich mobiler, als wir uns das heute vorstellen.

Man reiste meist noch auf den Straßen der alten Römer.

Nö. Im Großteil Nordeuropas gab es keine Römerstraßen. Aber alte Handelsrouten.

Damals waren Karten noch Mangelware und es gab nur
sehr wenige Wegweiser. Deshalb verlief man sich oft, und irrte
tagelang umher.

Es gab sehr wohl Karren. Aber die Wege waren schlecht und deshalb dauerte das Reisen auch dann lange, wenn man genau wusste, welchen Weg man zu nehmen hatte. Die Wegweiser haben damit nichts zu tun.

Frauen reisten nur sehr selten, da man glaubte
das sie die Reise nicht überleben könnten

Auch das eine Legende. Frauen reisten zwar seltener, aber genauso weit.

Selten reiste man auf dem Wasser, weil die Schiffe kaum beladen
werden konnten.

Im Gegenteil: Viele wichtige Routen liefen über Flüsse.

  1. Berufe im Mittelalter

Früher hatte man seine Hof und stellte sich
dort selber alles her was man brauchte.

Das ist so nicht richtig. Es gab immer schon Spezialisten. Aber erst im Lauf des Hochmittelalters kamen Zünfte auf, die die Voraussetzungen des Zugangs zu bestimmten Berufen regelten (und damit einerseits für eine gewisse Qualität sorgten und anderseits den Zugang beschränkten).

Natürlich hätte man es auch einfach mit Geld zahlen können, da
dies schon vorhanden war, aber am Anfang des Spätmittelalters
tauschte man in einer verschworenen Gemeinde noch.

Tauschhandel betrieb nur, wer kein Geld hatte. Das hat mit „verschworen“ nichts zu tun.

Allerdings gab es sehr viel weniger Berufe als heute.

Oh nein! Es gab nur andere. Und sie waren anders gegliedert, als heute. Ein Schuster reparierte nur Schuhe, während ein Schuhmacher welche herstellte. Der Lederer machte Leder, aber es zu Gürteln zuzuschneiden, war dem Gürtler vorbehalten. U.s.w.