Hallo FerdixD
im Moment wird bei uns im Freundeskreis ganz heiß darüber
disskutiert, ob es ein Leben nach dem Tod gibt.
Und bei mir zumindest ist es so, dass ich mich einfach nicht
wirklich mit diesem Gedanken anfreunden kann.
Warum nicht?
Wie sollte denn so ein Leben nach dem Tod aussehen.
Ist das nicht komisch, daß „alle“ es glauben, aber
keiner je etwas davon „gesehen“ hat? Woher weiss man …
oder besteht die Aufgabe des Menschen darin, 80
Jahre lang ein glückliches Leben zu führen (was für jeden
anders aussieht) und man danach seinen „Dienst“ erledigt hat?
Nur die „sterbliche Hülle“ abwerfen? Tröstlich, oder nicht?
Was gibt es denn für plausible erklärungen (wobei hier schon
der fehler von mir stecken könnte, dass ich nach erklärungen
in diesem bereich suche) dass ein Mensch ein Leben nach dem
Tod hat, außer vllt dass das Leben einen tieferen Snn haben
muss/kann außer ein glückliches Leben zu führen.
??
Genauso mit dem Urknall. Hat Gott oder irgendeine andere
höhere Macht die Finger mit im Spiel gehabt bei diesem
Prozess, schließlich wurden physikale Grenzen überschritten,
Vielleicht ist „ihm“ etwas explodiert und „die Sache“
ist ihm seit 14 Milliarden Jahren völlig aus dem Ruder
gelaufen? Alle beten - er hört nicht?
oder habe ich hier etwas nur falsch verstanden? Denn wenn es
so wäre dass, zumindest für mich, der beweis dass es etwas
gibt, dass über dem Menschen steht.
Über dem Menschen steht meines Wissens nach nur das Finanzamt.
Das hat Helge Schneider in einem seiner Titel so unnachahmlich
klargemacht („Meisenmann“, => http://www.youtube.com/watch?v=ntQDyLpoLWM).
Bin gespannt auf eure Meinungen etc.
Letztlich drehen sich Deine Fragen um etwas, das
man glauben soll oder möchte, aber das man nicht
auf die „moderne Weise“ beweisen kann. Wieso
machen die Menschen das dann trotzdem so gerne und
immer wieder?
Der Philosoph D.C. Dennett drückte das
so aus:
...
But although each of these scourges - mixed blessings,
in fact - has the power to overwhelm our best judgment
and cloud our critical faculties, <u>religion has a feature</u>
<u>of that none of them can boast</u>: it doesn't just disable,
<u>it honours the disability</u>. People are revered for their
capacity to live in a dream world, to shield their minds from
factual knowledge and make the major decisions of their lives
by consulting voices in their heads that they call forth
by rituals designed to intoxicate them
...
(http://www.guardian.co.uk/education/2008/apr/22/high…)
Also wahrscheinlich weil es Spaß macht oder irgendwie
„erleichternd“ wirkt. Und das ist ja schon Grund genug …
Grüße
CMБ