Leben oder vegitieren?

Wissenschaft Philosophie & Ethik
#1

Hallo,

ich habe mir schon länger die Frage gestellt, ab wann man vegitiert und wann man noch lebt. Die Grenzen verschwimmen eben sehr schnell…
Ich denke hierbei ist vor allem wichtig, dass man ein Ziel hat.

Hat das Leben einen Sinn, wenn man kein Ziel mehr hat?

Das wiederrum habe ich mir schon vorgestellt, wenn man sehr reich ist, und alles haben kann. Was für ein Ziel kann man dann noch haben? Naja vielleicht für Wohltätige Zwecke spenden, ja, aber ist das ein Lebensziel?

Viele Menschen denken, dass das höchste Ziel von ihnen Wohlstand, Reichtum und Ansehen ist. Aber diese überlegen nicht weiter.
Wie lange wären sie wohl damit glücklich?

Ich denke das Glück ist ein strebenswertes Ziel, aber dies hat nichts mit Vermögen oder Ansehen zu tun!

Was denkt ihr über das Leben und wie definiert ihr vegitieren und leben… Wo ist die Grenze?

Gruß
MiND

#2

Hallo MiND,

hab mal eben bei Dir auf der Visitenkarte gestöbert. Bitte nimm es mir nicht übel und ist wirklich lieb gemeint: In meinem greisen Alter kann ich das sagen, als ich so alt war wie Du, hatte ich dieselben Gedanken. Weiß, hilft Dir nicht wirklich. Letztendlich kann Dir niemand die Antwort geben. Gruß und Kopf hoch, geht vorbei.

#3

Hi MiND, hoffe nicht, daß Du grad in einer krassen Situation bist. Mach keinen Scheiss. Meine Mail-Adresse [email protected]. Wenn Du jemand zum Reden brauchst, schick mit ne Nachricht. OK?

#4

Hallo Mind,

Hallo,
ich habe mir schon länger die Frage gestellt, ab wann man
vegitiert und wann man noch lebt. Die Grenzen verschwimmen
eben sehr schnell…

nicht unbedingt.

Ich denke hierbei ist vor allem wichtig, dass man ein Ziel
hat.

ja

Hat das Leben einen Sinn, wenn man kein Ziel mehr hat?

Man hat bis zur letzen Minute ein Ziel.
Vielleicht schwer zu verstehen, aber ich habs so durch andere
(hauptsächlich Kinder der Uniklinik Homburg/Saar) gelernt.

Das wiederrum habe ich mir schon vorgestellt, wenn man sehr
reich ist, und alles haben kann. Was für ein Ziel kann man
dann noch haben? Naja vielleicht für Wohltätige Zwecke
spenden, ja, aber ist das ein Lebensziel?

Geld ist nicht alles, glaubs mir.

Viele Menschen denken, dass das höchste Ziel von ihnen
Wohlstand, Reichtum und Ansehen ist. Aber diese überlegen
nicht weiter.
Wie lange wären sie wohl damit glücklich?

Geld, Wohlstand, Reichtum können glücklich machen,
aber nur, wenn man anderweitig keinen Kummer hat.

Ich denke das Glück ist ein strebenswertes Ziel, aber dies hat
nichts mit Vermögen oder Ansehen zu tun!

stimmt.
Nur die meisten übersehen ihr Glück
„Das Paradies erkennen wir erst dann, wenn wir aus ihm vertrieben sind.“
war mal ein Spruch, den mir ein 16jähriger sagte…

Was denkt ihr über das Leben

Das Leben ist schön, du mußt nur wieder lernen, zu sehen.

und wie definiert ihr vegitieren und leben…

Es gibt kein vegitieren.
Wenn du es nicht glaubst, dann unterhalte dich mal mit Leuten,
die wirklich krank sind. Die meisten, die ich kenne, finden ihren
Weg und genießen es, auch kleinste Kleinigkeiten zu sehen.
Vielleicht haben „Gesunde“ dieses „Sehen“ verloren.

Wo ist die Grenze?

Nach dem letzen Atemzug.

Gruß
MiND

Buchtipp:
„Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“
von Isabell und Christel Zachert
http://kurzgeschichten.e-stories.de/llb-lesen.phtml?451
sonstiger Tipp:
Unterhalte dich mit Kranken/Behinderten
wirst vielleicht überascht sein, wie sie das Leben sehen
(meist eher positiv und genießen meist jede Minute, bewußt)

*knuddeldich*
*sonnenstrahlen-send*
Daggi

#5

.

#6

offtopic: Wie erreicht man dich?
Hallo Torsten,
wenn du schon ständig hier „rumlungerst“ (net bös gemeint *schmatzwerf*), wie wärs dann mal mit nem Messenger (icq)?
Ständig via email oder Forum nervt teils sehr.
Meine Nr. siehst du in meiner Vika.
Gruß *wink* Daggi

#7

Hallo Dagmar,

Das wiederrum habe ich mir schon vorgestellt, wenn man sehr
reich ist, und alles haben kann. Was für ein Ziel kann man
dann noch haben? Naja vielleicht für Wohltätige Zwecke
spenden, ja, aber ist das ein Lebensziel?

Geld ist nicht alles, glaubs mir.

Das weiss ich. Ich wollte dies mit diesem Satz ausdrücken, habs aber irgendwie falsch rübergebracht :wink:

Viele Menschen denken, dass das höchste Ziel von ihnen
Wohlstand, Reichtum und Ansehen ist. Aber diese überlegen
nicht weiter.
Wie lange wären sie wohl damit glücklich?

Geld, Wohlstand, Reichtum können glücklich machen,
aber nur, wenn man anderweitig keinen Kummer hat.

DURCH den Wohlstand oder das gesteigerte Ansehen hat man dann gleich einige Probleme mehr, wie Sicherheit, flasche Freunde, usw…

Ich denke das Glück ist ein strebenswertes Ziel, aber dies hat
nichts mit Vermögen oder Ansehen zu tun!

stimmt.
Nur die meisten übersehen ihr Glück
„Das Paradies erkennen wir erst dann, wenn wir aus ihm
vertrieben sind.“
war mal ein Spruch, den mir ein 16jähriger sagte…

Ja das kenne ich auch, man realisiert immer erst wie gut es einem ging, wenn es nicht mehr so ist (zB. krank sein).

Was denkt ihr über das Leben

Das Leben ist schön, du mußt nur wieder lernen, zu sehen.

Ich sehe und ich ging nicht von mir aus, als ich sagte, wo der unterschied ist vom Leben und vegtieren.
Ich habe nur „Gedankenspiele“ durchgeführt und dachte an Behinderte und Leute, die im (Wach-)Koma liegen.

und wie definiert ihr vegitieren und leben…

Es gibt kein vegitieren.

Ein Beispiel: "Ein Mann mit 45 ist seit 24 Jahren arbeitslos, lebt von sozialhilfe, bekommt sein Haushalt nicht mehr auf die Reihe und alles verkommt und „vegitiert“ vor sich hin. Der Mann betäubt sich mit Zigaretten und Bier und vertreibt die Langeweile mit dem Fernseher. Ist das kein vegitieren? (Ds Beispiel ist vom Fernsehen, hab nur kurz das Szenario mdieses Mannes gesehen und die Arbeit eines Gerichtsvollziehers)

Wenn du es nicht glaubst, dann unterhalte dich mal mit Leuten,
die wirklich krank sind. Die meisten, die ich kenne, finden
ihren
Weg und genießen es, auch kleinste Kleinigkeiten zu sehen.
Vielleicht haben „Gesunde“ dieses „Sehen“ verloren.

Das kann gut möglich sein! man stelle sich ein Leben vor, dass immer schnurgerade verläuft, also ohne Höhen und tiefen, das Leben wäre einfach nicht auszuhalten, denke ich.

Wo ist die Grenze?

Nach dem letzen Atemzug.

Gruß
MiND

Buchtipp:
„Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“
von Isabell und Christel Zachert
http://kurzgeschichten.e-stories.de/llb-lesen.phtml?451
sonstiger Tipp:
Unterhalte dich mit Kranken/Behinderten
wirst vielleicht überascht sein, wie sie das Leben sehen
(meist eher positiv und genießen meist jede Minute, bewußt)

*knuddeldich*
*sonnenstrahlen-send*
Daggi

Danke für deine Denkanstöße und deine Mühe.
*reknuddel*
MiND

#8

Hi Antares,

da is wohl ein kleines Missverständnis aufgetaucht, ich bin nicht gefährdet!
ich bin nur in einer Phase, in der ich viel Nachdenke, aber das ist normal.
Aber trotzdem danke für das Angebot. Es gibt bestimmt viele, die auf dem gleichen Gedankengang sind.

Gruß
MiND

#9

Hallo!

Hab gerade in Deiner Beschreibung gelesen, dass Du die Bundeswehr schon hinter Dir hast, ansonsten hätte ich Dir vorgeschlagen, Deinen Zivi in einem Pflegeheim zu machen, da bekommt man eine völlig andere Sicht auf die Dinge. Sehr interessante (wenn auch nicht schöne) Erfahrung. MfG, Alex

#10

Rehi,

Hallo Dagmar,

Viele Menschen denken, dass das höchste Ziel von ihnen
Wohlstand, Reichtum und Ansehen ist. Aber diese überlegen
nicht weiter.
Wie lange wären sie wohl damit glücklich?

Geld, Wohlstand, Reichtum können glücklich machen,
aber nur, wenn man anderweitig keinen Kummer hat.

DURCH den Wohlstand oder das gesteigerte Ansehen hat man dann
gleich einige Probleme mehr, wie Sicherheit, flasche Freunde,
usw…

sicher, kenn ich ausm Freundeskreis.
Der Mann hat Kohle ohne Ende…
Trotzdem wollte ich weder mit ihm tauschen
noch seine Partnerin sein.

Was denkt ihr über das Leben

Das Leben ist schön, du mußt nur wieder lernen, zu sehen.

Ich sehe und ich ging nicht von mir aus, als ich sagte, wo der
unterschied ist vom Leben und vegtieren.
Ich habe nur „Gedankenspiele“ durchgeführt und dachte an
Behinderte und Leute, die im (Wach-)Koma liegen.

Argh… dann hast du echt keine Ahnung.
Hättest du (intensiveren) Kontakt zu solchen Leuten,
dann wüßtest du, dass deine Aussage von vegetieren,
falsch ist.

und wie definiert ihr vegitieren und leben…

Es gibt kein vegitieren.

Ein Beispiel: "Ein Mann mit 45 ist seit 24 Jahren arbeitslos,
lebt von sozialhilfe, bekommt sein Haushalt nicht mehr auf die
Reihe und alles verkommt und „vegitiert“ vor sich hin. Der
Mann betäubt sich mit Zigaretten und Bier und vertreibt die
Langeweile mit dem Fernseher. Ist das kein vegitieren? (Ds
Beispiel ist vom Fernsehen, hab nur kurz das Szenario mdieses
Mannes gesehen und die Arbeit eines Gerichtsvollziehers)

In deinen Augen ist sein Leben nicht lebenswert?

Wenn du es nicht glaubst, dann unterhalte dich mal mit Leuten,
die wirklich krank sind. Die meisten, die ich kenne, finden
ihren
Weg und genießen es, auch kleinste Kleinigkeiten zu sehen.
Vielleicht haben „Gesunde“ dieses „Sehen“ verloren.

Das kann gut möglich sein! man stelle sich ein Leben vor, dass
immer schnurgerade verläuft, also ohne Höhen und tiefen, das
Leben wäre einfach nicht auszuhalten, denke ich.

Tja, der Mensch wächst an seinen Anforderungen.
D. h. aber nicht, dass man sein Leben als „vegetieren“
ansehen sollte.
Und meist nur jene, die noch nie dort waren, sehen das Leben anderer
als „vegetieren“ an.

Wo ist die Grenze?

Nach dem letzen Atemzug.
Buchtipp:
„Wir treffen uns wieder in meinem Paradies“
von Isabell und Christel Zachert
http://kurzgeschichten.e-stories.de/llb-lesen.phtml?451
sonstiger Tipp:
Unterhalte dich mit Kranken/Behinderten
wirst vielleicht überascht sein, wie sie das Leben sehen
(meist eher positiv und genießen meist jede Minute, bewußt)

Danke für deine Denkanstöße und deine Mühe.

Ok, wenn ich dich zum Denken anregte, dann hab ich mehr geschafft,
als ich dachte.

*reknuddel*

*mitmisch*

MiND

Daggi

1 Like
#11

vegetieren (offtopic)
Hallo Daggi,

ich war schon fast am Verzweifeln.
Rechtschreibfehler passieren. Ein Wort permanent
falsch zu schreiben, nun, auch das kommt vor, man
hat es halt falsch gelernt.
Aber dass jeder von fuenf (?) Antwortern die falsche
Schreibweise uebernimmt, zum Teil sogar im TExt,
hat meinen Fussnaegeln (nach oben gerollt) keinen
Gefallen getan. In deiner ersten Antwort hast du’s
uebrigens auch gemacht … *brrrrr*,
aber wenigestens jetzt: veg e tieren.
Danke.
*ggg
Gruesse,
Elke

2 Like
#12

Hi,

ich war schon fast am Verzweifeln.
Rechtschreibfehler passieren. Ein Wort permanent
falsch zu schreiben, nun, auch das kommt vor, man
hat es halt falsch gelernt.
Aber dass jeder von fuenf (?) Antwortern die falsche
Schreibweise uebernimmt, zum Teil sogar im TExt,
hat meinen Fussnaegeln (nach oben gerollt) keinen
Gefallen getan.

Da hast Du nur den Thread falsch verstanden.

Der Poster und alle anderen meinten schon vegitieren
von „vegit“ (http://www.outletnutrition.com/075820210120.html),
also anstatt „zu leben“ und was vernünftiges zu essen,
sich nur ständig diese vegetarischen Pillen einzuwerfen
(also vegit-ieren).

Na ja, kann ja mal vorkommen. Nimmt Dir keiner
übel. Du schreibst ja sonst schmucke Sachen :wink:

Euer CMБ

#13

doch auch schön

interessante (wenn auch nicht schöne) Erfahrung.

Doch doch, ich muss mich verbessern, klar gab es auch schöne Momente und auch nicht wenige, trotzdem ist das Leben, wenn mal absolut unselbständig ist, wirklich sehr, sehr schwer. MfG, Alex

#14

Danke fuer die Aufklaerung :wink: (owT)
=8^)

#15

Eine Frage, die von Menschen in der gleichen Situation ganz individuell
verschieden beantwortet wird.
Wo der EINE zu leben meint, meint der ANDERE nur zu existieren und nicht mehr.Persönliche Anschauung !

Gruß
Merkur

#16

Hallo Daggi…
…ich kann eigentlich besser mit dem Lesbaren und Schreibbaren umgehen…mich nervt das Telefonieren eher…hab meinen AB in der Praxis eingeschaltet, sonst würd ich dauernd während der Therapiesitzungen telefonieren müssen…Ich hab doch meine Praxis im selben Haus und trenne das sozusagen, indem in der Praxis das Telefon mit AB nur für Patienten da ist und dieses im-Forum-schreiben ist zwei Etagen höher in meinem privaten Raum.
Gruss, Branden

#17

Aufklaerung?
Das soll Aufklärung sein, Elke?

Das Verb „vegitieren“ ist so deutsch wie „Cerealien“ und anderer „neudeutscher Quatsch“. Das können irgendwelche „insider“ oder ingezüchtete Sprachverhunzer verwenden, aber doch nicht verantwortliche Deutschsprecher.

Und das erste Posting von MIND fragt nach dem Unterschied von „leben“ im Sinne von eigenverantwortlich und bewusst leben und dem bloßen „vegetieren“ wie eine Pflanze.

Nicht umsonst spricht man im Englischen von „vegetable“, wenn man bewusstlos im Koma liegende Personen meint.

_be just a vegetable nur noch dahinvegetieren.

© Langenscheidt._

Gruß Fritz

#18

Guten Morgen, Fritz,
was hältst als MOD von einem Brett für Mittelhochdeutsch? Eigentlich die Grundlage für jede Fremdsprache im europäischen Raum. Gehab Dich wohl.

#19

Auch dir einen guten Morgen, Antares,

was hältst als MOD von einem Brett für Mittelhochdeutsch?

Ich denke, dass das Mittelhochdeutsche betreffende Fragen sehr wohl im Deutschbrett und oft noch besser im Dialektbrett behandelt werden können. Sind doch die Dialekte näher dem Mhd als das Neuhochdeutsche.

Eigentlich die Grundlage für jede Fremdsprache im europäischen
Raum.

Das kann ich so nicht unterschreiben. Beim Althochdeutschen mag es etwas mehr stimmen und doch auch nicht richtig.

Freilich: der englische „knight“ und der mittelhochdeutsche „kneht“ wurden einst gleich ausgesprochen, aber sieh nur, wie weit sie sich auseinander entwickelt haben.

Gehab Dich wohl.

Du auch!
Fritz

#20

Nun, ein Beispiel erlaube ich mir noch aus dem MHD oder Sprachfamilie: Cavallo = Sp./Pferd. Kavalier = vielleicht der gebildete Mensch, selbiger durfte zur Cavallerie. Chevalier = Charmeur. Hm, ja, wollte auf die Grundlagen der Sprachen hinaus. Weiß, verkehrtes Brett. Aber ich denke für jeden Schüler ist der Herkunftswörter-Duden hilfreich, so denn ein wenig Interesse betehen würde. Um Sprachen zu begreifen.