Leben oder vegitieren?

aber Fritz —
Hast du unseren grossen Russen etwa ernst genommen ?!!

Jedoch ich bemerke grad - durch das Unterstreichen
im Titel des Postings sieht man das Petzauge von
meinem Schmailie gar nicht.

Also hier deutlicher: :wink:

Gruesse, Elke

Hallo Fritz


„vegitieren“

anderer „neudeutscher Quatsch“. Das können irgendwelche
„insider“ oder ingezüchtete Sprachverhunzer verwenden, aber
doch nicht verantwortliche Deutschsprecher.

heb mal die Augen über den Tellerrand. Nicht alles
was so und so gesagt wird ist auch so und so zu ver-
stehen. Sprache besteht nicht nur aus Übereinkünften
von Regelmachern sondern aus vor allem aus Kontext.
Diesen Kontext kann man ignorieren oder nicht.
Ignoriert man ihn, kann das solche und solche
Gründe haben.

Der Witz dieses Threads (den alle ausser unserem
Fritz verstanden haben) bestand nach meiner Auf-
fassung in einer ursprünglichen versehentlichen
Fehlschreibung des besagten Wörtchens, was
aber keiner der am Thread Beteiligten anzumerken
für nötig befand oder überhaupt merkte. Es fand also
eine „quasi-Übereinkunft“ über ein neues Wort statt.
Dieses Wort mit dem Stamm ‚vegit‘ habe ich nun
für nötig befunden, nachträglich dem Sprachschatz
des heute vorherrschenden preussischen Amtsdeutsch
a.k.a. „Hochdeutsch“ hinzuzufügen :wink: Eine retrograde
Aufweisung der Herkunft des Wortes aus der Lebens-
mittelindustrie durfte natürlich nicht fehlen
(daher der Link, http://shop.store.yahoo.com/hono/movebox8oz.html).

Also:
vegetieren = die ganze Zeit wie ein Pflänzchen hilflos herumstehen
vegitieren = anstelle normaler Mahlzeiten hässliche Pflanzenpillen schlucken

:wink:

Euer CMБ

Bereicherung?
Hallo, Semjon!

Der Witz dieses Threads (den alle ausser unserem Fritz verstanden haben)

Nicht verstanden? Nein, einfach: Nicht mitgemacht!

Es fand also eine „quasi-Übereinkunft“ über ein neues Wort statt.

So kommen alle diese Du … Neuheiten in die Sprache.

Dieses Wort mit dem Stamm ‚vegit‘ habe ich nun für nötig befunden, nachträglich dem Sprachschatz des heute vorherrschenden preussischen Amtsdeutsch a.k.a. „Hochdeutsch“ hinzuzufügen :wink:

Vielen Dank für diese Bereicherung!
Man wird es dir ewig danken.

Also:
vegetieren = die ganze Zeit wie ein Pflänzchen hilflos herumstehen
vegitieren = anstelle normaler Mahlzeiten hässliche Pflanzenpillen schlucken

Hast du diese Erungenschaft schon an die „preußische“ Dudenredaktion weitergeleitet? :wink:

Gruß Fritz

Wir werden immer offer topicer

Cavallo = Sp./Pferd. Kavalier = vielleicht der
gebildete Mensch, selbiger durfte zur Cavallerie. Chevalier =
Charmeur.

Ein schönes Beispiel!

Dazu:

_Kavalier
Substantiv Maskulinum Standardwortschatz (16. Jh.)Entlehnung. Entlehnt aus frz. cavalier „Reiter, Ritter“, dieses aus it. cavaliere, das über das Provenzalische auf ml. caballarius (zu ml. caballus „Pferd“) zurückgeht. Zunächst nach italienischem Vorbild Bezeichnung von Ordensrittern; dann „Edelmann, Hofmann, (auch:smile: Offizier“, schließlich nach französischem Vorbild „galanter Liebhaber“. Die Bedeutung des Grundworts ist noch erhalten in Kavalkade und Kavallerie.
Ebenso ne. cavalier, nschw. kavaljer, nnorw. kavaler.
DF 1 (1913), 343f.;
Schramm (1914), 32-43;
Jones (1976), 193-197. französisch l

Kavalkade
Substantiv Femininum „Reiteraufzug“ peripherer Wortschatz fachsprachlich (17. Jh.)Entlehnung. Unter französischem Einfluß entlehnt aus it. cavalcata, Abstraktum zu it. cavalcare „reiten“ (aus ml. caballicAre zu ml. caballus „Pferd“).
Ebenso nndl. cavalcade, ne. cavalcade, nfrz. cavalcade, nschw. kavalkad, nnorw. kavalkade. französisch it

Kavallerie
Substantiv Femininum „berittene Truppe“ erweiterter Standardwortschatz fachsprachlich (16. Jh., Form 17. Jh.)Entlehnung. Entlehnt aus it. cavalleria „Reiterei“ (auch „Ritterlichkeit“), Kollektivum und Abstraktum zu it. cavaliere „Reiter“ (aus ml. caballArius, zu ml. caballus „Pferd“). Zugehörigkeitsbildung: Kavallerist.
Ebenso nndl. cavalerie, ne. cavalry, nfrz. cavalerie, nschw. kavalleri, nnorw. kavaleri. italienisch_

Das ist nun aus dem Kluge, der weit über den Schüler-Etymologie-Duden hinaus geht.

Gruß Fritz

vegetieren!
Hallo liebe Philosophen,
zuerst muss ich trotz mancher Meinungsverschiedenheit unbedingt Fritz Recht geben, dass es „vegetieren“ heißt. Das andere Wort beruht auf einer Sprachundeutlichkeit, die nicht in der Schriftsprache verbreitet werden sollte.
Außerdem ist Vegetieren ganz normal und sollte nicht dramatisiert werden.
„Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“
Franz

ich habe mir schon länger die Frage gestellt, ab wann man
vegitiert und wann man noch lebt. Die Grenzen verschwimmen
eben sehr schnell…
Ich denke hierbei ist vor allem wichtig, dass man ein Ziel
hat.

Hat das Leben einen Sinn, wenn man kein Ziel mehr hat?

Das wiederrum habe ich mir schon vorgestellt, wenn man sehr
reich ist, und alles haben kann. Was für ein Ziel kann man
dann noch haben? Naja vielleicht für Wohltätige Zwecke
spenden, ja, aber ist das ein Lebensziel?

Viele Menschen denken, dass das höchste Ziel von ihnen
Wohlstand, Reichtum und Ansehen ist. Aber diese überlegen
nicht weiter.
Wie lange wären sie wohl damit glücklich?

Ich denke das Glück ist ein strebenswertes Ziel, aber dies hat
nichts mit Vermögen oder Ansehen zu tun!

Was denkt ihr über das Leben und wie definiert ihr vegitieren
und leben… Wo ist die Grenze?

Gruß
MiND