Jetzt habe ich aber gehört, dass Glühlampen anfangs, so Anfang
des 20. Jhdts. auch sehr, sehr lange gehalten haben. So lange,
dass die Lampenindustrie um den Absatz fürchtete und sich in
den 1920er Jahren zusammengesetzt hatte und beschloss, die
Lebensdauer auf 1000 Stdn. zu begrenzen.
Wenn du eine Glühlampe konstruierst, dann hast du als Vorgabe die 230V Spannung und die 100W Leistung.
Du kannst sie so bauen, dass sie wenig Licht abgibt, die Glühwendel etwas gelblicher leuchtet, weil sie kälter bleibt - dann hält sie DEUTLICH länger.
Du kannst sie auch so bauen, dass sie mehr Licht abgibt, aber schon nach 100h defekt sein wird.
Man hat da echt die Wahl.
Und es ist wohl wirklich so, dass man sich zusammengesetzt hat und auf Normwerte einigte, alleine schon, um dem Verbraucher das Leben zu erleichtern.
Ich habe gerade eine 100W Lampe in der Hand, die auf Lebensdauer optimiert wurde. Sie ist stoßfest und hat gerade mal 880 Lumen, hält aber laut Hersteller 2.500h.
Die „Normglühlampe“ mit 1000h Brenndauer hat dagegen fast 1500lm Lichtstrom.
- Ist das wirklich so? Klingt ja etwas abenteuerlich.
Man kann es auslegen. Ich sage: Das war eine sinnvolle Normierung.
Andere nennen es Verschwörung und verkennen die technischen Zusammenhänge.
- Wenn das stimmt, wird dann wohl auch die Lebensauer von
Energiesparlampen irgendwann begrenzt …
Diese Begrenzung WILL der Verbraucher. Zumindest scheinen das die Verbraucher zu wollen, die denken, für 1,99€ würde man eine taugliche, haltbare ELS bekommen.
Von 1,99€ sind 32ct MwSt.
Bleiben 1,67€, von denen sind 26ct vorgezogene Entsorgungspauschale.
Bleiben 1,41€, von denen muss man noch Marge der Händler, Gewinn des Herstellers und Transport abziehen.
Das da überhaupt noch ein Cent für die Herstellungskosten bleibt, ist schon verwunderlich.