Lebensgeschichte eines sehr Dummen Maler

Also doch keine Sache für das Recht/Brett Psychologie/Brett oder nur was immer ?

Alles doch nur wieder Kunst? Mit der Frage: Ja wo tut’s denn Weh?
Nirgends, alles normal und alles im grünen Bereich.
Ich musste es über den Widerspruch, der Experten Bretter , nur mal auf die Reihe bekommen.
Danke! für die Allzeit bereite und hundertfache Hilfe. Danke!
Für das Verkaufen von Bilder, besonders in einer Fußgängerzone, benötigt man einen Gewerbeschein und eine Sondernutzungsgenehmigung. Normal!
50 DM für so einen Schein ist ja auch kein Beinbruch. Auch die 10.- DM Gebühren für die Erlaubnis auf der Straße Bilder überhaupt verkaufen zu dürfen auch nicht!
Alles normal, sogar stinknormal.
Bis auf den Tag, dass dem Erlaubnisbeamten meine 10 Mark Straßennutzungsgeld, scheiß egal sind, weil durch Ratsbeschluss kein Bilderverkaufen mehr, in der Fußgängerzone, erlaubt werden soll.
Nur noch das Alltägliche: Socken, Bier Wurst und was sonst noch in einer Fußgängerzone angeboten wird. Aber keine Bilder mehr.
Das tut zwar weh, scheint aber normal. Und der Beamte Weisungsgebunden zuckt nur die Schulter, oder wird anzüglich.
Dann muss man es halt hinnehmen, was man nicht verstehen oder ändern kann.

Grollend fragt man sich aber: Wieso wird man dem freien Marktgeschehen einer Fußgängerzone selektiert? Wieso dürfen die anderen was ich nicht mehr darf? Trotz Gewerbeschein? Aber ich bin viel zu plump zu verstehen und als einziger Bilderverkäufer auch nicht in der Lage mich mit jemand anderem Auszutauschen, um überhaupt zu kapieren was da vor sich geht.
Die Obst und Gemüseverkäufer und auch der Marktschreier haben ihre Lobby. „Verband für das Ambulante Gewerbe“ Naiv genug dort meine Rechte sichern zu können, werde ich Mitglied in diesem Verband.
Nur um zu erfahren; Dass man in diesem Fall auch nicht helfen könne, Die Straße gehört der Stadt. Damit kann die Verwaltung auch bestimmen wer, was, wo und wann verkaufen darf, oder auch nicht darf. Das sei nun mal Usus dagegen kann man auch als Verband nichts machen.
Bilder kann man auch woanders Verkaufen, wieso unbedingt auf der Straße?

Dieser Logik kann ich nicht folgen, Das anderswo ist nicht so leicht zu finden, das Anderswo wird nur Privatwirtschaftlich angeboten, und die Zugangsberechtigung kostet 40% von jedem verkauften Bild, kein billiger Spaß, das man sich nicht freiwillig einem Anderswo anvertraut. Das bisschen Geld das sich über den Ambulanten Straßenhandel verdienen lässt, hemmt den Weg nach anderswo.
Und die Glaspaläste wo das Verkaufen von Bilder kulturfördernd zelebriert wird, sind unerreichbar, die Zwei Galeristen die sich in dieser Stadt mit Hobbykunst beschäftigen, selektieren Kunst allein Ihrem Geschmack, kaufen lieber im Ausland, wo man Hobbykunst für einen Apfel und ein Ei bekommt, wer will es ihnen verdenken, freie Marktwirtschaft erst das Geld dann die Kultur.
Verzeihung ich greife vor, ich bin keine Kultur, ich bin ein Hobbymaler der für sein Produkt unbedingt Öffentlichkeit braucht, um sich überhaupt bekannt machen zu können, Wie sonst soll bekannt werden, Dass in der Billigstraße ein begabter Wald- und Wiesenmaler wohnt, mit einer guten Chance, berühmt zu werden. Ist keine Selbstüberschätzung sondern das Urteil kulturpolitischer Zeitungsberichte und Kunstkritiker. Darauf bin ich sogar ein bisschen Eitel.
Wenn ich schon so gut prognostiziert werde, da möchte ich schon gerne wissen, wieso mir dann die Straßenöffentlichkeit verweigert wird.
Noch während die Frage diskutiert wird, tritt eine totale Veränderung der Sachfrage ein.
Über Nacht mit auftauchen der Kulturrevolte der 68er, überschlagen sich die Kommunen den Außenseiter die Öffentlichkeit zu schaffen, die hier Sachnotwendig wurde um den starren Kunstmarkt zu durchbrechen, dem Kunstbetrieb neue Wege zu bereiten… auch den Kunstschaffenden Außenseiter eine Chance zu geben.
Der Zeitgeist war bereit, der Philosophie Adorno zu folgen, und die Städte ließen es sich echt was kosten, Jedem der auch annähernd Kunst machte oder sich damit beschäftigte, Raum und Öffentlichkeit zu schaffen, sogar Großzelte wurden an explizite Plätzen der Innenstadt zur Verfügung gestellt. Es war die Geburtsstunde neuer Kunstbegriffe und Tätigkeiten.
Die Geburtsstunde von Joseph Beuys, Klaus Staek, Vostel und andere Nahmen die in das Kunstverständnis eingegangen sind. Wie gesagt ich war zu tumb und auch nicht so redegewandt, durch die Legasthenie eher verklemmt um kulturpolitisches Tamtam zu machen. Ich gehörte eher zu den Stillen, Joseph Beuys wollte mich als Meisterschüler. zu der Achtung fördern das ich diesem Kunstzirkus verdient hätte. Auch für dieses Angebot war ich zu dämlich. Ich brauchte keine Imagepflege ich hatte jetzt Geld und Anerkennung genug, allein dadurch, dass sich die Leute meine Bilder gegenseitig aus der Hand rissen, um sie kaufen zu dürfen, wozu brauchte ich da Förderung, von einem Beuys von dem man nur wusste das der sich eine Professur an der Akademie Düsselldorf erkämpfen musste. Im Nachhinein könnte ich mich selber Ohrfeigen hier nicht kapiert zu haben, wie wichtig eine Zukunftssicherung gewesen wäre. Aber das ist jetzt Schnee von gestern.
Was kann man von einem Naiven anders verlangen, als naiv zu glauben, dass sich das gute Geldverdienen und die Kollegenfreundschaften auf ewig fortsetzen würde.
Denn die Events wurden Jährlich wiederholt, da die Städte sich überschlagen für ihre Künstlerfreundlichkeit zu werben. Da brauchte man nur ein Auto um all die Ausstellungsmöglichkeiten anzufahren, das waren für mich, nur die Rosinen gerechnet. (8) Ausstellungen im Jahr, mit mehr Geld, dass das ich es als armen Hobbymaler hätte Träumen können.
Und ohne 40% Prozent an einen marktbeherrschenden Galeristen abführen zu müssen .
Selbstbestimmung Pur.
Leider war dann doch nichts mit ewig, Der Kunstmarkt hat kapiert und das Neue der Szene, ihrem Kunstmarkt abgeschöpft Happenings Fluxus und Installationskünstler wurden dem allgemeinen Kunstmarkt veredelt integriert, Und für den Rest hatte man nur wieder Verachtung publiziert. Was da auf den Freien Kunstmärkten Straßen und Plätzen noch Kunst sei . könne man nur noch als Kunstgewerbe betrachten, Billige Kunst von Batiktanten und Wurzelschnitzer: Klexelmacher und VhS-Absolventen. Welche Kommune läst eine solche Häme auf sich sitzen, das man mit Gutwill nur noch unbedeutende Kunst fördert. Mit der sich keine Ehre mehr einfahren lässt.
Damit war die Angelegenheit „ Freier Kunstmarkt“ auf öffentlichen Straßen und Plätzen gestorben.

Und genau hierin liegen die Ursachen das man über jedes Verhältnismäßige hinaus
keine Batiktanten, Wurzelschnitzer. Flötenspieler und was immer in den Fußgängerzone Kunst machen möchte mehr Duldet. Und an meinem Widerstand ein politisches Exempel Statuieren wollte. Den Rest habe ich zu genüge auf die Bretter gepostet.

Vor allen Danke ich den Leuten die mich mit einer Kunstsprache belehrt haben :
„kjhvf fgssb sfg hb sgfhbg sgfshbsg sgs gnzjz bbmnh hdjukik“

und und sage tschüss Rupp

huhuuu Rupiiiii
beglückst Du jetzt das nächste Brett? (für die geneigten Leser, wir hatten das Thema schon in Recht und Psycho).

Schön, aber Du hast meine Frage noch nicht beantwortet und bevor Du das nicht getan hast kann Dir auch hier keiner helfen. Also nochmal:
Hast Du einen Reisegewerbeschein beantragt und wenn ja warum wurde er abgelehnt???
Wenn nein dann lass es einfach.

Rolf

Mod.: Bitte
Hallo!

da das Anliegen von G. Rupp bereits in den Brettern ‚Recht‘ und ‚Psychologie‘ erörtert wird, bitte ich Euch, die Diskussion hier ausklingen zu lassen und in den erwähnten Brettern fortzusetzen.

Besten Dank & viele Grüße

Vanessa

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