Lebenslauf - CV

Hi zusammen,

ich hab dieses Semester eine nette Veranstaltung in der es um Bewerbungen, Interviews und den ganzen Kram geht. Nun hab ich die meisten Sachen ja eigentlich schon in der Schule gelernt - dachte ich.
Wie sieht denn ein Lebenslauf heutzutage aus? Ich hatte einen bei meiner Dozentin eingereicht und mit recht vielen Anmerkungen zurückbekommen:

  • nicht ‚Curriculum Vitae‘ hinschreiben
  • kein Geburtsdatum angeben
  • keine Nationalität angeben
  • keine Schullaufbahn angeben, Abschlüsse sind ausreichend
  • kurzes persönliches Statement, warum ich mich für den Job geeignet fühle und welche Erfahrungen ich habe
  • kurz angeben was für Berufserfahrung ich habe, keine Beschreibung meiner Tätigkeiten (ich hatte pro Job einen Satz)
  • auf keinen Fall Fotos beifügen
  • eher meine ‚key skills and achievements‘ aufschreiben

Das weicht so völlig von allem ab, was ich je gelernt habe. Schreibt man in Deutschland Lebensläufe auch so? Gut, ich hab es damals noch in der Realschule (9./10. Klasse) gelernt, ist aber der Lebenslauf bei Studenten immer so grundverschieden? *wunder*
Wäre nett, wenn mich jemand aufklären könnte.

Kel

Auch hallo.

ich hab dieses Semester eine nette Veranstaltung in der es um
Bewerbungen, Interviews und den ganzen Kram geht. Nun hab ich
die meisten Sachen ja eigentlich schon in der Schule gelernt -
dachte ich.

Non scholae, sed vitae discimus :smiley:

Wie sieht denn ein Lebenslauf heutzutage aus? Ich hatte einen
bei meiner Dozentin eingereicht und mit recht vielen
Anmerkungen zurückbekommen:

  • nicht ‚Curriculum Vitae‘ hinschreiben

Macht jeder, von daher von der Masse abheben

  • kein Geburtsdatum angeben

Also das Geburtsjahr wird wohl drin sein…

  • keine Nationalität angeben

Das kann durchaus KO-Kriterium herhalten. Z.B. kann man als Kandidat abgelehnt werden, weil man die ‚falsche‘ Staatsbürgerschaft besitzt…

  • keine Schullaufbahn angeben, Abschlüsse sind ausreichend

Stimmt. Bei Studierten interessiert keinen die Grundschule. Und bei einem 50-jährigen keinen mehr das Abitur.

  • kurzes persönliches Statement, warum ich mich für den Job
    geeignet fühle und welche Erfahrungen ich habe

Oder direkt im Anschreiben an optisch wichtiger Stelle platziert.

  • kurz angeben was für Berufserfahrung ich habe, keine
    Beschreibung meiner Tätigkeiten (ich hatte pro Job einen Satz)

Klar, der potentielle AG kann hinterfragen, was man dort gemacht hat. Wenn das nicht deckungsgleich ist mit den Nachforschungsergebnissen, macht sich das u.U. nicht sonderlich gut…

  • auf keinen Fall Fotos beifügen

–> Anschreiben

Hallo Kel!

ich hab dieses Semester eine nette Veranstaltung in der es um
Bewerbungen, Interviews und den ganzen Kram geht. Nun hab ich
die meisten Sachen ja eigentlich schon in der Schule gelernt -
dachte ich.
Wie sieht denn ein Lebenslauf heutzutage aus? Ich hatte einen
bei meiner Dozentin eingereicht und mit recht vielen
Anmerkungen zurückbekommen:

  • nicht ‚Curriculum Vitae‘ hinschreiben

Was willst Du schreiben, einen deutschen Lebenslauf, oder einen englischen CV? Allerdings gilt wohl für beide, dass überaus offensichtlich ist, was das für ein Dokument ist. Du schreibst ja beim Anschreiben auch nicht im Betreff „Anschreiben“ :wink:

  • kein Geburtsdatum angeben
  • keine Nationalität angeben

Ich glaub das zielt auf die amerikanischen Gepflogenheiten? Also bei mir steht beides drin, darf mein potentieller AG auch gerne wissen.

  • keine Schullaufbahn angeben, Abschlüsse sind ausreichend

Grundschule ist in der Tat unnötig, ab da würd ichs schon reinschreiben, vor allem wenn’s eine interessante Geschichte ist.

  • kurzes persönliches Statement, warum ich mich für den Job
    geeignet fühle und welche Erfahrungen ich habe

Das sollte ins Anschreiben, meiner Meinung nach. In Amerika ist/war sowas üblich, aber ich würds nicht in den Lebenslauf reinschreiben.

  • kurz angeben was für Berufserfahrung ich habe, keine
    Beschreibung meiner Tätigkeiten (ich hatte pro Job einen Satz)

Hier muss ich energisch widersprechen, allerdings nur aus persönlichen Erfahrungen. Ich finde es extrem hilfreich, die Tätigkeiten auch im Lebenslauf kurz zu umreißen, auch wenn sie in den Empfehlungsschreiben/Zeugnissen wieder auftauchen. Kurz, prägnant… bei mir zum Beispiel momentan jeweils 2-4 Punkte pro Tätigkeit. Was Du genau gemacht hast. Hab das aus dem in England üblichen Format so übernommen.

  • auf keinen Fall Fotos beifügen

Warum nicht? Wird doch häufig gewünscht (steht dann „mit Foto“) dabei… wenn Du’s dann nicht machst, weiß ich nicht, wie’s dann ankommt. Ich schicke allerdings normalerweise auch keins mit. Warum auch… ok, sie würden mich erkennen, aber nur dafür? Naja, wer eins haben will, bekommt eins.

  • eher meine ‚key skills and achievements‘ aufschreiben

Kann man doch wunderbar bei den Beschreibungen Deiner Jobs machen, von denen Dir oben abgeraten wurde?

Das weicht so völlig von allem ab, was ich je gelernt habe.
Schreibt man in Deutschland Lebensläufe auch so? Gut, ich hab
es damals noch in der Realschule (9./10. Klasse) gelernt, ist
aber der Lebenslauf bei Studenten immer so grundverschieden?
*wunder*

Jeder, wie er mag… es gibt viele Wege zum Ziel. Wichtig ist, dass er übersichtlich ist und einen guten Eindruck von Deiner Person vermittelt. Und nicht übertrieben kreativ ist.

Viele Grüße

Dennis