d.h. eben nicht ranzigen oder gammeligen Zustand, und nur sehr bedingt einen angeschimmelten.
Das mit dem schalen Bier trifft es recht gut, und ich bin ziemlich sicher, wir könnten noch mehr dazu finden, wenn wir die Frage einfach erstmal wirken ließen, und nicht sofort losschnatterten mit Dingen, die gar nicht zu der Frage gehören.
Sowas wie eine laue Suppe oder ein schlapper Salat, in diese Richtung geht das hier.
bei diesem käme außer lau auch abgestanden in Frage. Bei unseren Nachbarn gibt es viele hübsche Bezeichnungen für den typischen Kantinenkaffee, der sich am Rand des Genießbaren bewegt: Unter anderem „eau de chaussettes“ = „Sockenwasser“ und „lavasse tièdasse“ = „laues Abwaschwasser“ - da sind wir im Deutschen aber viel weniger einfallsreich, es wird gefälligst gegessen bzw getrunken, was auf den Tisch kommt, wo doch in Afrika die Kinder verhungern, und Herummaulen statt dankbar dafür zu sein, dass man sich jeden Tag satt essen kann, kommt nicht in Frage. - Es ist gut möglich, dass die Einfallsarmut des Deutschen für die Begriffe, die Du suchst, ideologisch bedingt ist.
das war ich nicht. Das war mein Computer, der das Wort mit Umlaut schrieb
die Furcht – Kein Plural
fürchten – (Das Verb hat Umlaut)(im Duden gibt es sogar eine Variante ohne Umlaut)
fürchterlich – mit Umlaut
Saure Milch ist, ebenso wie saurer Rahm, sehr wohl genießbar. Und man kann daraus tolle Sachen machen, wie zum Beispiel Dickmilch oder Sauermilchkäse,
Wie Franzi aber schon richtig gesagt hat: Das gilt nur für unbehandelte Milch - weshalb manche Leute durchaus zwischen „saurer“ und „verdorbener“ Miolch differenzieren.
Bin kein Fachmann, aber soweit ich weiß, geht das mit handelsüblicher Milch nicht. Da musst du dir erst die Pilzkultur besorgen. Wenn sie nicht vom Bauernhof stammt, wird sie m.E. NUR sauer.
Gruß
Rakete
Alt, überlagert (zu lange gelagert), überreif (matschig), welk (Blumen, nicht für Lebensmittel), verschrumpelt (Kern- und Steinobst, das Wasser verloren hat und dessen Schale „schrumpelig“ [faltig] ist), altbacken (Backwaren), abgelaufen (nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums, in aller Regel aber noch VOLL genießbar), ranzig (Öle und Fette, Vorgang durch Oxidation, eher nicht mehr genießbar), angeschimmelt (je nach Lebensmittel nach Entfernen des Schimmels voll genießbar - bei porösen / schwammartigen Lebensmitteln eher nicht mehr gesund), angefault (mit faulen, entfernbaren Stellen).
Ziemlich universell kannst du für nicht mehr frische Lebensmittel „alt“ sagen.
Ich würde bei Blumen immer „verwelkt“ verwenden, hingegen gibt es durchaus „welke“ Lebensmittel —> Blattsalate und Blattgemüse (z,B. Spinat oder Mangold).
Nein, im Grunde ist es genau umgekehrt: Nur wenn sie vom Bauernhof stammt, wird sie sauer - handelsübliche Milch wird nicht sauer, sondern verdirbt einfach.
Das viele Leute zu verdorbener Milch umgangsprachlich auch saure Milch sagen, ist lebensmitteltechnisch im Grunde falsch. Ist halt eine Gewohnheit, die aus den Zeiten vor der technisch behandelten Milch stammt, weil da jede Milch erst sauer wurde, bevor sie verdorben ist.
Für Milch und Schlagsahne kenne ich noch den Ausdruck „hat einen leichten Stich“, was soviel meint wie „kann man grade noch verwenden“, kurz vor verdorben.
Kennt noch wer den Ausdruck und weiß, woher das stammt?
Ich bilde mir ein, dass ich den Ausdruck von früher kenne. Heutzutage ist es ja eher so, dass die Milch noch 1 Woche über dem MHD noch gut ist und am nächsten Tag ohne Vorwarnung komplett hinüber
→ c)eine zustandsänderung, stets in der fügung einen stich haben (bekommen, kriegen u. ä.), durchgängig im peiorativen sinne, wobei die vorstellung der wirkung eines stichs mit vergifteter waffe oder eines giftigen tieres, teilweise auch der sonne … im hintergrund stehen mag.
→ γ)‚zu verderben anfangen‘ von getränken und speisen; das bier hat einen stich … de botter hat n stich … auch literarisch: der rahm hat doch wieder einen stich gekriegt von der hitz