Lebensmittel gekühlt!?

Verstehe die Aufregung um verdorbene Lebensmittel absolut nicht.
Bin b.z.w. war Insider im Bereich Lebensmittel Temperaturbereich +7 Grad.
In den letzten Jahren hat sich sogar einiges verbessert was Transport und Lagerung angeht.
Könnte einen ganzen Roman schreiben über Auslieferung ungekühlt mit Kleinbussen oder LKWs ohne Kühlagregat im Hochsommer und das seit 1985.
Wie gesagt, es ist viel besser geworden und ich kaufe und esse bedenkenlos die Discounter-Lebensmittel zumal die Lebensmittel auch nicht mehr so lange auf der Laderampe gelagert werden wie das noch vor ein par Jahren der Fall war.

Also meine Meinung(mit der ich wohl alleine da stehen werde)ist, das wenn Lebensmittel bedenklich gewesen sind, dies auf die letzten 10 - 20 Jahre zugetroffen hat und auf Grund von Unkentniss jeder ohne Probleme verzehrt hat.

Ich lasse mir von sensationsgeilen Medien den Appetit nicht verderben.

Mahlzeit
longwolf

hallo longwolf,
ich finde, daß sich im Ernährungsbereich in den letzten 10-20 Jahren doch einiges geändert hat, das mangelnde Kühlung z.B. u.a. Versäumnisse im Lebensmittelsektor problematischer macht. Immer mehr kommt man nämlich zur Massenversorgung über Kantinen, Großküchen etc., und dadurch werden von etwaigen Hygienemängeln und ihren Folgen immer mehr Menschen auf einen Schlag betroffen. Neulich las ich von einer Salmonelleninfektion (über Salat!), die eine ganze Stadt betraf außer den Bürgern, die selbst kochten, und einem anthroposophischen Kindergarten, der ebenfalls selbst kochte. Sonst - Stadtverwaltung, alle anderen öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime … Da hat eine Lücke in der Kühlkette oder ein Mangwel an Hygiene unter Umständen ganz andere Folgen.
Darum muß man dieses Problem immer ernster nehmen, finde ich. S.,I.

Hallo,

Immer mehr kommt man nämlich zur Massenversorgung über
Kantinen, Großküchen etc., und dadurch werden von etwaigen
Hygienemängeln und ihren Folgen immer mehr Menschen auf einen
Schlag betroffen.

meinst Du, daß Du da nicht ein bißchen daneben liegst? M.E. war Kantinenessen viel üblicher als heute. Aus Kostengründen gehen doch immer mehr Unternehmen dazu über, den Mitarbeitern Restauranttickets in die Hand zu drücken und sich ihr Essen selber jagen zu lassen. Weiterhin kommt viel Kantinenware mittlerweile von externen Lieferanten, die intensiver kontrolliert werden als die einzelnen Kantinen.

Neulich las ich von einer
Salmonelleninfektion (über Salat!), die eine ganze Stadt
betraf außer den Bürgern, die selbst kochten, und einem
anthroposophischen Kindergarten, der ebenfalls selbst kochte.

Dazu hätte ich dann gerne mal eine Quelle oder zumindest eine Einschränkung beim Ort des Geschehens. Salat als Träger für Salmonellen ist übrigens eher selten. Bei Salmonellen sind dann doch meist Geflügelprodukte im Spiel.

Gruß,
Christian

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Hallo Christian,

Dazu hätte ich dann gerne mal eine Quelle oder zumindest eine
Einschränkung beim Ort des Geschehens. Salat als Träger für
Salmonellen ist übrigens eher selten. Bei Salmonellen sind
dann doch meist Geflügelprodukte im Spiel.

wobei man beachten sollte, dass Zeitungen durchaus kreativ sind. Da wird der Geflügelsalat oder der grüne Salat mit daneben stehender Mayotunke die Salmonellen enthält schnell ganz allgemein zum „Salat legt Stadt lahm“ oder so.
Dies ohne Kenntnis des konkreten Falles.
Aber ich denke immer wieder mit Freuden an den Zeitungsartikel über das Auto das an eine Bordsteinkante fuhr und „die Betonteile flogen mehrere hundert Meter weit“… :smile: Da kann man noch lange danach entweder weinen oder lachen.

Ciao, Holger

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Hallo,

wobei man beachten sollte, dass Zeitungen durchaus kreativ
sind. Da wird der Geflügelsalat oder der grüne Salat mit
daneben stehender Mayotunke die Salmonellen enthält schnell
ganz allgemein zum „Salat legt Stadt lahm“ oder so.

das ist mir klar und auf diese Dinge versuche ich seit geraumer Zeit aufmerksam zu machen.

Dies ohne Kenntnis des konkreten Falles.
Aber ich denke immer wieder mit Freuden an den Zeitungsartikel
über das Auto das an eine Bordsteinkante fuhr und „die
Betonteile flogen mehrere hundert Meter weit“… :smile:

Oder: „In Niedersachsen wurde eine Frau von einem umgestürzten Baum erschlagen.“

Gruß,
Christian

P.S.
Ist ein klitzekleines bißchen off topic geworden, habe ich das Gefühl (denkt sich der Moderator dieses Brettes)

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hallo Christian,
vielleicht ist es bei Großbetrieben derzeit anders (weniger Kantinen), was ich allerdings für eine vorübergehende Situation halte, da gerade „outsourcing“ modern ist. Aber andere genannte Einrichtungen sind von diesem Prozeß nach meiner Beobachtung durchaus betroffen, schon damit sich die Großküchen lohnen, die errichtet werden.

Leider weiß ich jene Stadt nicht mehr, in der es zu einer allgemeinen Salmonellose gekommen sein soll; ich bezog mich auf eine mehrfach wiederholte Radiomeldung im NDR, der glaub ich nicht der übertriebenen Sensationshascherei bezichtigt werden könnte.Vermutlich könnte Dir aber ein Ernährungswissenschaftler zahlreiche Fälle von (gerade Salmonellen-)Infektionen in größeren Einrichtungen nennen. Daß gerade Salat in dem von mir genannten Fall die Infektionsquelle war, hat mich auch gewundert, darum habe ich das dazugeschrieben. Aber wenn mit dem entsprechenden Dünger gedüngt wurde? Gülle?
Daß Medien aus Sensationshascherei übertreiben, weiß ich. Aber es können auch Untertreibungen vorkommen, oder ein schlichtes Verschweigen. Ist das nicht aus sehr naheliegenden Gründen das Wahrscheinlichere - und das Häufigere? Und - ist es uns Verbrauchern nicht gerade in voller Breite serviert worden, wie gut das Verschweigen klappt und wie lange es anscheinend niemandem auffällt, was da alles vorkommt puncto Lebensmittelhygiene, ohne daß sich irgendetwas rührt? ? I.

Also ich verstehe die Aufregung durchaus. Nur weil etwas scheinbar „besser“ geworden ist, muß es immer noch nicht gut sein. Nur weil es 1985 eklig war ist heute nicht alles Gut, nur weil es weniger eklig ist. Ich erinnere mich genau daran, daß Hackfleisch bei Real vor Jahren immer mal außen rot und innen grau war. Damals war ich naiv, dachte und vertraute auf gute Kontrollen. Heute seh ich die gleichen Bilder - nur nicht bei mir in der Küche, sondern im Lebensmittellabor und höre einen Prüfer sagen, daß das Fleisch verdorben ist. Na dann guten Appetit.
Und noch eins: Geiz ist geil… 1,99€/kg Hackfleisch, 3€/kg Schweinenuss, toll, wie soll das gehen, ohne irgendwo Abstriche zu machen? Ne Palette, die mal zu lange wo rumstand wird halt doch ausgeliefert. Mitarbeiter werden eingespart, die Säue müssen trotzdem zerkleinert werden, Hackfleisch liegt nach 20:00 noch in der Kühltheke, nee, das geht morgen auch noch mal…
Grüße, ILAY, der jetzt zum Metzger seines Vertrauens geht… und für diese Erkenntnis mußte ich 41 Jahre alt werden :frowning: