Lieber Experte,
wie erklaert man sich eine bevorzugte Allergieneigung fuer Meeresfruechte (Muscheln, Krabben) im Gegensatz zu Fisch. Sind das grundsaetzlich andere Eiweisse. Krabben sollen ja ganz bevorzugt Allergien ausloesen koennen - bei entsprechend sensiblen Personen.
Ich danke im voraus fuer ihre geschaetzte Info.
Peter Held
mit Gruss aus Uruguay…
Hallo. Ich weiß nicht ob ich ihre Frage richtig verstanden habe. Es stimmt zwar das Fischallergien selten sind, aber eine Begründung dafür kann man nicht geben. An sich sind es schon mal komplett andere Allergene als bei den Meeresfrüchten. Ein Fischallergiker kann sogar nur gegen verschiedene Fische allergisch sein, andere wieder sehr gut verzehren. Man kann sich merken, das aus einem noch nicht begründbarem Grund Süßwasserfische besser vertragen werden. Sprich Barsch Karpfen und Forelle lösen seltener Allergien aus als Kabeljau oder Rotbarsch. Eine Meeresfrucht, wie auch eine Fischallergie sind aber sehr gefährlich. Einmal erkannt, muss in den meisten Fällen eine Notspritze mitgeführt werden. Partikel dieser Allergene sind nämlich leider sehr Hitzestabil, können in kleinster Menge in vielen Waren vorhanden sein und großen Schaden anrichten. Kann nur hoffen das sie nicht an solch einer Allergie leiden. Es ist wohl auch so, das Hausstauballergiker höher betroffen sind, an so einer Allergie zu erkranken als gesunde oder anders belastete Menschen. In Ländern in denen ein hoher Fischverzehr herrscht, tritt diese Allergie allerdings häufiger auf, als in unseren Breiten. Allerdings kann sich das auch ändern.
Hoffe ich konnte etwas Klarheit schaffen. Sonst gern noch mal anschreiben, ok? Liebe Grüße aus Deutschland GibbsTony
Hola, lieber Gibbs Tony,
zunaechst recht herzlichen Dank fuer die schnelle Antwort.
Gluecklicherweise bin nicht ich, sondern „nur“ meine Frau davon betroffen. Frueher haben wir Krabben „haufenweise“ gegessen, und sie hatte nie Probleme. Seit Neuesten hat sie sogar Probleme bekommen mit Muscheln aus der Dose mit Sosse.
Fischkonserve heute (Dose) - ohne Probleme.
Meine Frage ging im Prinzip dahin, ob es irgend einen gravierenden Eiweissunterschied zwischen den Meeresfruechten und dem „einfachen“ Fisch gibt, der diese bevorzugte Allergie ausloest?
In jedem Fall, einen ganz lieben Dank fuer ihre Muehe…
Saludos Peter Held
Hallo. Kein Problem ich bin selber Allergiker und weiß wie wichtig es ist, sich über solche Dinge zu informieren. Aber eine Frage habe ich. Ist es eine richtige Allergie vom Soforttyp eins, sprich mit Atemnot, also einer Anaphylaxie, wobei eine Notfallspritze benötigt wird oder ist das Allergen nicht so reaktiv, das es nur zu Unwohlsein, Magenproblemen und vielleicht Hauterscheinungen kommt? Es ist nämlich so, das Krebstiere allergenpotenter sind als Schalentiere, was sich auch dann an den Symptomen zeigt. Bedeutet auch das, was sie festgestellt haben, man reagiert nicht unbedingt auf alles, da Meeresfrüchte sich in der Allergenstruktur unterscheiden können. Es kann aber zu Kreuzreaktionen untereinanderkommen, so wie Hausstauballergie oft eine Krauzreaktion zu Meerestierallergie ist.
Ihre Frau sollte jetzt beim Einkaufen gut aufpassen. Erst einmal sollte sie unterscheiden ob sie gegen Krusten- oder Weichtiere oder eben beide allergisch ist. Sprich Krustentiere sind bei Lebensmitteln shrimps, Garnelen, scampis, krebse und die Unterarten, Weichtiere wären dann Schnecken,Austern, Tintenfisch und das ganze gelumpe.
Deshalb besonders beim Einkauf von Fertigprodukten das Kleingedruckte lesen. Dort steht viel der Hinweis" Es können kleinste Mengen von Schalentieren, etc, Erdnüssen… vorhanden sein." Diese Produkte meiden, denn es kann schon der Geruch Allergieauslöser sein (beim Kochen, immer Bedenken hitzeresistent).
Selbst Medikamente und Kosmetikartikel sollte sie auf den Hinweis überprüfen.
Ein Tipp noch, essen sie dann wenigstens gesunden Fisch sprich Salzwasserfische wie echten Lachs oder Hering und genügend Omega 3 und 6 sowie Jod aufzunehmen. Ich geh davon aus, das sie die Garnelen ihr zuliebe auch weglassen oder?
Der letzte Tipp von mir, kommt von Herzen. Sie sollte sich unbedingt auf Hausstaubmilben testen lassen. Besonders da sie schreiben, das immer mehr Meeresfrüchte bei der Allergie hinzukommen.
Bei den Symptomen kann ich leider kein Tipp geben da sie dazu nichts geschrieben haben. Ich geh aber mal davon aus, das sie mehr mit dem Bauch Probleme bekommt. Verdauungsstörungen, ein kommisches Gefühl auf der Zunge, eventuell Juckreiz? Dies sollte alles weg sein, sobald sie die Allergene meiden lernt. Aber bei versehentlicher Einnahme gibt es ein schnellwirkendes Cortison, sowie Fenistil gegen den Juckreiz, das sie sich dann verordnen lassen sollte. Bei schwerwiegenden Problemen ist ein Pen vonnöten, der Adrenalin enthält.
Also alles gute für sie und ihre Frau. Hoffe sie konnten ihr hiermit noch ein stück helfen. Liebe Grüße aus dem Spreewald GibbsTony
Lieber Tony,
nochmals vielen Dank fuer ihre raschen Antworten, die sicherlich hilfreich sind.
Die Geschichte mit dem Hausstaub ist offensichtlich ein „unterschwellig“ wichtiger Punkt. Denn, letzte Woche fing meine Frau zum x-ten Mal wieder mit Schnupfen ohne sonstige grippige Begleiterscheinungen an. Der Apotheker gab ihr ein Mittel, das auch „antiallerische“ Komponenten hatte und nach einem Tag war der Spuk vorbei. Man macht sich dabei ja offensichtlich keine weiteren Gedanken; aber dank ihres Hinweises „wird daraus ein Schuh“.
Sie haben Recht, 2 kg Shrimps liegen noch unangetastet im Kuehlfach. (auch von mir nicht angetastet - obwohl ich keine Probleme habe)
Die Symptome waren die von Ihnen beschriebenen; der leichteren Form bis grenzwertig…
Das NotfallSet haben wir schon in der Apotheke bestellt. (Wenn man es hat, braucht man es in der Regel nicht…)
Sie schreiben: Krebstiere allergenpotenter sind als Schalentiere. Sind Krebstiere nicht auch Schalentiere?
Aber wie auch immer, sie muss halt dann diese ganze „Nobelkost“ weglassen und kann damit ja auch „ueberleben“… lol
Neu war fuer mich auch, dass durch kochen die Allergene nicht kaputt gehen.
Bleibt die Frage, was sie denn dann nun mit der Hausstauballergie (fuer den Fall des positiven testens) anfangen soll? Vermutlich, ganz einfach damit leben…
Ihnen, lieber Tony, nochmals herzlichen Dank fuer ihre kompetenten Beitraege und ihnen alles Gute. Essiggurken koennen sie sicherlich ohne Probleme im Spreewald essen… lol
Lieben Gruss aus Uruguay Montevideo
Peter Held
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Hallo Herr Held. Hier meine letzte Antwort. Erst einmal, entschuldigen sie meinen Schreibfehler. Manchmal denke ich schneller als ich schreibe und bin schon viel weiter. Es muss natürlich heißen:
Krebstiere sind allergenpotenter als
Weichtiere besonders als Tintenfisch und Schnecke. Was eine Hausstauballergie angeht, damit kann man recht gut leben. Ich bin durch eigene Erfahrung Experte wenn ich auch durch Berufswegen das meiste davon gelernt habe. Bei Hausstaubmilben ist es wichtig, glatte Flächen zu haben. Teppiche, schwere Gardinen etc. sollte man vernichten. Federbetten gegen Allergiefreundliche Betten austauschen und einen milbensicheren Matratzenschoner sollte mit zur Ausstattung gehören.Von dieser ganzen Chemie halte ich gar nichts, womit man die Betten einnebeln kann. Lieber regelmäßig die Bettbezüge waschen. Staubfänger meiden, regelmäßig saugen… dann hat man wenig Probleme. Da ich nicht weiß wo sie wohnen, weiß ich leider auch nicht, welche Medikamente es bei ihnen gibt. Aber ihre Frau sollte sich an einen Homöopathen wenden oder wenigstens Galphemia aus einer Apotheke besorgen wenn es mit der Nase weiter Probleme gibt. Es gibt auch ein Mittel bei uns, das heißt Luffeel. Wenn die Niesanfälle schlimmer werden, ist es genial. Aber ich weiß eben nicht ob es bei ihnen sowas gibt. Deshalb den Rat mit dem Homöopathen. Der kann Allergien auch leicht eindämmen da einige auch manchmal Unverträglichkeiten sind. Dann ist wichtig sich basisch zu ernähren, das heißt viel Obst und gemüse, Wasser, wenig Kaffee,keine Schokolade, wenig schwarzen oder grünen Tee, wenig Wurst und Käse und wenn dann nur zusammen mit Obst oder Gemüse. Es gibt auch Basensalze oder schüssler Salze die die Entgiftung etc. unterstützen. Es ist erstaunlich wie viel besser man sich dann meist schon fühlt. Das könnten sie ihr vorschlagen, ich habe es nicht bereut. Antihistaminika sollten wirklich nur im Ernstfall genommen werden oder wenn sie regelmäßig Probleme hat wie Atemprobleme durch Staub, Husten der Unerkrlärlich ist etc. Das aber abklären lassen. Sonst kann ich ihnen nicht mehr helfen, habe ihnen alles erzählt was ich weiß. Also wünsche ich ihnen und ihrer Frau alles gute. Machen sie das beste draus. Man kann eine Allergie wirklich noch bessern, die Symptome richtig gut kontrollieren, man muss nur einiges dafür tun und bereit dafür sein.
Liebe Grüße Claudia
PS: Was Gurken angeht habe ich hier wahrlich kein Problem aber Essiggurken ? - kein schimmer. Hier gibt es Senf-, Knoblauch, Gewürzgurken, Honiggurken, ach alle sorten, die einem einfallen, zu der richtigen Jahreszeit Spargel. In meinem Dorf ist gleich der Gemüsebaubetrieb, sitze doch gleich an der Quelle. Dennoch was sind Essiggurken???
Und darf ich sie noch was persönliches Fragen? Uroguay, wie ist es dort? Ich weiß nicht viel von dort aber es muss ja ein Grund geben warum es sie dort hingezogen hat oder sind sie dort aufgewachsen?
„Bye Bye“
Liebe Claudia,
(jetzt gibt´s einen „neuen“ Absender…?)
Als Erstes zu ihrer Frage 1:
Zubereitung für Essiggurken
Nicht zu große, gerade gewachsene, feste Gurken nehmen, sie waschen, mit Salzwasser bedeckt 22-24 Stunden stehenlassen, danach sorgfältig bürsten und abspülen.
Die Gurken dann mit einem Tuch abtrocknen, alle schlechten Stellen entfernen, sie abwechselnd mit den abgezogenen Zwiebeln, dem geputzten, in Stücke geschnittenen Meerrettich und den Gewürzen in einen Steintopf schichten.
Den Essig mit Wasser und Zucker aufkochen, von der Kochstelle nehmen und die Einmache-Hilfe darunter rühren. Von der heißen Flüssigkeit so viel über die Gurken gießen, daß sie gut bedeckt sind. Obenauf einen Beutel mit gelben Senfkörnern legen und den Topf mit Pergamentpapier oder Cellophan zubinden.
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(habe ich einfach mal kopiert)
Nr.2
Nein, ich bin hier nicht aufgewachsen, sondern in Bayern und daher auch die Essiggurken…
Deutschland hat mir keinen Spass mehr gemacht und mit 59 J. bin ich erst fuer ein halbes Jahr nach Paraguay (was nicht empfehlenswert ist) und dann nach Uruguay umgesiedelt. (vor 9 J.)
Ich bereuhe meine Entscheidung nicht und werde nie mehr nach DE zurueckkehren. (ich habe da nicht´s verbrochen - - lol)
Wenn sie mehr wissen wollen - fragen…
Danke nochmals fuer ihre Muehe zum Thema Allergie. Hat mir neuen Denkanstoss gegeben. Hoffe, sie bleiben auch „juckfrei“ mit all den Gurkenrezepten… lol.
Alles Gute und saludos
Peter Held
Guten Abend,
das ist besser vom Facharzt beantwortet,weil sensiblen Menschen spezielle Fragen persönlich beantworten sollten.
Vielen Dank fuer ihre Antwort
Alles Gute
Guten Abend,
das ist besser vom Facharzt beantwortet,weil sensiblen
Menschen spezielle Fragen persönlich beantworten sollten.
Guten Morgen,
eine Allergie kann vereinfacht als irritiertes oder auch an manchen Stellen zu grob eingestelltes Immunsystem gesehen werden. Eine Verwechslung eigentlich harmloser Nahrungsmittel oder ungefährlicher Alltagssubstanzen mit körperfeindlichen Angreifern. Proteine sind da wichtig, da hier die häufigsten Unterscheidungsmerkmale (Epitope) gestaltet sind. Also: ja, richtig! Das ist übrigens auch die Erklärung für Kreuzallergien: Epitope der Birke sind denen der Äpfel z.B. sehr ähnlich. Bei vorhandener Allergie und Kontakt können dann Allergiesymptome auftreten.
Christiane Thomaßen
HP und HP Psych
41065 Mönchengladbach
www.heilpraktikerin-mönchengladbach.de
Liebe Christiane,
herzlichen Dank fuer die Erklaerungen.
Wuensche ihnen alles Gute fuer ihre Arbeit.
Saludos P.Held
Das kann ich nicht beantworten. Vielleicht mal einen Arzt oder Biologen fragen.
Gruß
Martina
Danke
Peter
Weiss da leider keine Antwort.