Hallo Experten,
ich soll einen kleinen rechteckigen Behälter bauen (evtl. eine Kleinserie), mit einem Fassungsvermögen von 1 Liter. Die Außenmaße sind exakt vorgegeben, und dürfen nicht überschritten werden. Wichtigste Voraussetzung ist, daß das Material Lebensmittelgeeignet ist, und der Behälter muß Flüssigkeitsdicht sein. Die Materialstärke sollte möglichst dünn gehalten werden, um die Füllmenge zu gewährleisten. Die obere Seite des Behälters soll abnehmbar sein, um ihn bessser Reinigen zu können (Spülmaschine). Die abnehmbare Oberseite muß nicht unbedingt dicht sein, aber ganz offen lassen kann ich sie auch nicht.
Ein Kunststoff wäre mir am liebsten, denn es muß ein vorhandener Bajonettverschluss (Kunststoff) als Auslassöffnung irgendwie in die Unterseite wasserdicht eingeklebt, oder verschweißt werden.
Welches Material ist dafür geeignet ? Makrolon, Plexiglas, Trovidur oder muß es da schon V4A sein ?
Und womit verklebt man sowas, wasserdicht und Lebensmittelgeeignet ? Verschrauben kommt schon wegen der geringen Materialstärke nicht in Frage.
Danke,
Klaus
Hallo Klaus,
Welches Material ist dafür geeignet ? Makrolon, Plexiglas,
Trovidur oder muß es da schon V4A sein ?
Es geht selbstverständlich auch Kunststoff (siehe Tupper-Schüsseln oder Plastik-Getränkeflaschen), wobei Kunststoff einfach schneller verschleisst), weshalb in gewerblichen Küchen Stahl eingesetzt wird und dort ist V4A vorgeschrieben.
Und womit verklebt man sowas, wasserdicht und
Lebensmittelgeeignet ? Verschrauben kommt schon wegen der
geringen Materialstärke nicht in Frage.
Beim Stahl durch Schweissen, beim Kunststoff würde ich Tiefziehen (gut für Kleinserie) vorschlagen, damit entfällt ein Abdichten (abgesehen vom Deckel, den ich wie bei Einmachgläsern mit einer Dichtung abdichten würde.
Grüsse
Sven
Hallo Klaus
Du stellst hier Fragen in den Raum und läßt einen Antworter ziemlich im Regen stehen.Wie groß könnte die „Kleinserie“ denn
sein und wie dick ist die Wandstärke und aus welchem Material besteht der vorhandene Bajonettverschluß?Und nicht zuletzt,was darf die Dose kosten?
Ich habe von berufswegen ständig mit solchen Sachen zu tun,aber
ohne ausreichende Infos ist ein Lösungsansatz schier unmöglich.
@ Sven:VA ist im Küchenbereich nicht grundsätzlich vorgeschrieben.Auch Kunststoffe sind erlaubt (z.B. Schneidbretter aus PE).Es muß nur dort verwendet werden,wo auch
andere Metalle zur Anwendung kommen könnten,da VA den Vorteil
hat,daß es keinen Nährboden für Bakterien bietet (ein Wisch und alles ist weg).Hört sich zwar blöd an,ist aber tatsächlich so.
Noch nicht mal verchromte Teile bieten das.
Gruß
Lenz
Hallo Hans,
@ Sven:VA ist im Küchenbereich nicht grundsätzlich
vorgeschrieben.Auch Kunststoffe sind erlaubt (z.B.
Schneidbretter aus PE).
Wie ja schon im Posting weiter unten geschrieben, es geht auch Kunststoff (sonst wäre ja Tupper, Getränkeflaschen usw. nicht möglich).
Es muß nur dort verwendet werden,wo
auch
andere Metalle zur Anwendung kommen könnten,da VA den Vorteil
hat,daß es keinen Nährboden für Bakterien bietet (ein Wisch
und alles ist weg).Hört sich zwar blöd an,ist aber tatsächlich
so.
Weiterhin wäre eine Verwendung von VA mit einem unedleren Metall ein wunderbarer Start für die Bildung von Rost.
Grüsse
Sven
Wie groß könnte die „Kleinserie“ denn
sein
Zunächst mal nur ein Einzelstück, später eventuell noch ein ein paar dazu. Ich kann beim besten Willen keine Stückzahl sagen. Es wird sich aber sicher nicht lohnen, aufwendigere Vorrichtungen zu bauen. Ich hatte gehofft, daß ich vielleicht in ein Negativmodell mit Vakuum eine erwärmte Kunststoff Folie reinziehen könnte. Oder ein dünnes Plexiglas so zurechtschneiden/Fräsen, daß es wie die Abwicklung einer Schachtel aussieht. Dann in erwärmten Zustand „falten“, und anschließend verkleben, oder verschweißen (Heißluft).
und wie dick ist die Wandstärke und aus welchem Material
besteht der vorhandene Bajonettverschluß?
ca. 0,3mm Wandstärke hat das Muster. Material ist beim Muster eine sehr kräftige durchsichtige Kunststofffolie. Der Bajonettverschluss ist aus demselben Material, nur mit etwas mehr Wandstärke.
Und nicht zuletzt,was darf die Dose kosten?
Möglichst wenig. Ein paar € dürfen es natürlich schon sein.
Hi Klaus
In diesem Fall ist es wirklich anzuraten die Teile tiefzuziehen.
Solch dünnes Material zu schweißen ist garnicht so einfach und
falls es sich bei dem Material um PE oder PP handelt hast du mit kleben ganz schlechte Karten.
Geh zu einer Firma die Tiefzieharbeiten durchführt,nimm den vorhandenen Bajonetflansch mit und die können dir sofort sagen
welches Material das ist;und du kannst,falls du die Formen selbst machen möchtest,gleich in Erfahrung bringen welche Werkzeugaufnahme nötig ist.
Du brauchst zwei Formen:eine negative für den Behälter und eine
positive (mit exakt den gleichen Abmessungen,nur geringerer Höhe)
für den Deckel.Der paßt dann außen drüber.
Sind bei dem Teil scharfe Kanten vorgeschrieben,kannst du das bisher geschriebene allerdings vergessen,dann besser VA und schweißen.
Leider kann ich dir hier keine Empfehlungen geben,da ich deinen
Standort nicht kenne.
Gruß
Lenz
Gruß