Lebensmittelechtheit erreichen?

Hallo liebe Chemiker/innen,

ich 3D-drucke in meiner Freizeit protypen aller art u.a. auch welche die eine lebensmittelechte Versieglung erfordern.

Da gibt es nun viele Produckte um das zu erreichen. Epoxies, Lacke, Silicone etc.

Meine Frage daher:

was fällt euch als erstes ein um Lebenmittelechtheit zu erreichen?
und 2. welche dieser Produckte lässt sich am besten zu hause verarbeiten.

Ich bin für jede generelle Einschätzung dankbar.

Cheers

Moin,

was fällt euch als erstes ein um Lebenmittelechtheit zu
erreichen?

es gibt grundsätzlich zwei Herangehensweisen.

* man wählt nur solche Grundstoffe, die toxikologisch unbelastet sind und auch deren Reaktionsprodukte diese Vorgaben erfüllen.

* man wählt die Reaktionsbedingungen so, daß der Restgehalt der Stoffe unter den vorgegebenen Grenzen liegt.

Wie das in Deinem Fall zu handhaben ist, kann ich von hier aus natürlich nicht entscheiden.

Gandalf

Etwas OT
Hallo,

kein Tipp, sondern eine Frage, die hoffentlich erlaubt ist: WAS machst du??? Hört sich interessant an, aber ich habe keine Vorstellung davon, was sich hinter deinen Worten verbirgt.

LG Barbara

Hört sich interessant an, aber ich habe keine
Vorstellung davon, was sich hinter deinen Worten verbirgt.

Gib einfach „3D Drucker“ in die Bildersuchmaschine deiner Wahl ein.

Ohne Bilder würdest es kaum glauben.

Hallo Flu,

hier dürftest Du fündig werden.

http://bfr.zadi.de/kse/faces/resources/pdf/360.pdf
http://bfr.zadi.de/kse/faces/resources/pdf/090.pdf;j…

Beschichtungen sind im ersten Dokument ab Seite 14.

Viel Erfolg,

tantal

Oh.

Ich staune. Danke.

Vielleicht noch der Vollständigkeit halber:
Einige Anbieter haben auch Keramik und Glas im Programm; Du kannst also auch direkt lebensmitteltauglich drucken :smile:

Beste Grüße,
Steffen

Einige Anbieter haben auch Keramik und Glas im Programm; Du
kannst also auch direkt lebensmitteltauglich drucken :smile:

Ich drucker selber von zu hause und die Maschinen sind noch nicht bereit für Glas und Keramik. ABS und PLA sind da meine Materialien.

Sehr gut, vielen Dank das ist zumindest mal ne genau Liste

Ja das ist intressant :smiley: wenn du Ideen hast für Sachen die du mit der Technologie herstellen könntest lass es mich wissen.

* man wählt nur solche Grundstoffe, die toxikologisch
unbelastet sind und auch deren Reaktionsprodukte diese
Vorgaben erfüllen.

Richtig, meine Grundstoffe sind ABS und PLA beides sehr verträgliche Materialien.
Nur die Oberfläche struktur beim Drucken ist nicht glatt was das einnisten von Bakterien erlaubt.

* man wählt die Reaktionsbedingungen so, daß der Restgehalt
der Stoffe unter den vorgegebenen Grenzen liegt.

Ja, ich mache mir keine Sorgen darum das meine Überzugsmaterialien toxisch sind. Die meisten silicone sind ja sehr untoxisch.
Ich frage mich nur nach welche Richtlinie man da gehen soll.
ISO 10993 ist einer dieser standarts aber es ist echt schwer materialien und ihre zulassungs standarts zu finden.

Was hast Du für Maschinen? Machst Du auch Auftragsarbeiten?

Beste Grüße,
Steffen
(der bislang meist in Frankreich drucken läßt)

Momentan bin ich ohne Maschine, mein neuer eventorbot (FDM) wird vorrausichtlich in einem MOnat ausgeliefert. Ich werden dann ein Volumen von 15x20x25 und eine layerheight von 0.1mm haben.

http://eventorbot.com/

Also wenn das deinen Ansprüchen genügt, können wir gerne zusammenarbeiten

Ah, danke für den Link. Kleiner Nachtrag zu Deinem OP: Wenn ich das richtig verstehe, wird hier im Gegensatz zu den kommerziellen Druckern kein loses Pulver versintert.
Es dürften vergleichsweise glatte Oberflächen entstehen - ähnlich wie bei Fabberhouse.
Also bzgl. Lebensmitteltauglichkeit wahrscheinlich recht gut.

Gruß, Steffen

Wenn
ich das richtig verstehe, wird hier im Gegensatz zu den
kommerziellen Druckern kein loses Pulver versintert.

Ja, es wird ein Plastikfaden benutzt und dann schicht für schicht aufgetragen

Es dürften vergleichsweise glatte Oberflächen entstehen -
ähnlich wie bei Fabberhouse.
Also bzgl. Lebensmitteltauglichkeit wahrscheinlich recht gut.

Jein, die oberfläche ist augenscheinlich glatt bei näheren hingucken kann man aber noch die schichten erkenne. (da gibts dann versch nachbearbeitungs möglichkeiten um das komplett glatt zu bekommen)

das problem mit der lebensmittelechtheit ist das die düse die das pplastik ausspuckt keine glatte oberfläche produziert, sodass sich da bakterien einnisten könnten. also das plastik ist verträglich an sich (solange die farbstoffe das auch sind) nur zertifiziert lebenmittel echt ist was anderes :smiley:

der standart nach dem ich im moment meine entscheide ist der ISO 10993 der auch für silikon für brustimplantate reguliert