Leberwerte

Guten Tag,

möchte mich erst einmal vorstellen. Bin der Klaus und lebe in Hamburg.

Meine Frage:

Ich habe vor etwas 10 Jahren eine MPU machen müßen, bei der ich durchgefallen bin. Damals wurde mir Blut abgenommen und ich sollte mit einem Arzt reden. Wie der Arzt mich ins Zimmer holte, sagte er mir noch auf dem Weg dort hin das ich meinen Führerschein erst einmal nicht zurück bekomme. Grund sollen meine Leberwerte sein, ich solle erst einmal eine Beratungsstelle für Alkoholiker aufsuchen und in 2 Jahren wieder kommen. Das konnte ich mir überhaupt nicht erklären, ich habe zwar Alkohol getrunken, aber echt nur sehr selten und wenig. Ok, am Tag meines Unfalls hatte ich etwas mehr im Blut, dass gebe ich auch zu. Warum das so war ist egal, da es doch nur heißen würde ich lüge. Ok, auf jeden Fall habe ich sonst nie soviel Alkohol getrunken, allein durch die Medikamente sie ich nehmen mußte nicht! Jetzt hat mich jemand mit einem gleichen Problem aufmerksam gemacht und daher auch jetzt meine Frage:

Kann man bei einem Bluttest genau sehen woher die Leberwerte so schlecht sind? Ich meine, kann es sein das der Doc dachte ich trinke viel Alkohol, weil er von mir nicht wußte das ich viele Medikamente nehmen muß? Ich muß seit meinem 15. Lebensjahr Tramal nehmen gegen meine Dauerschmerzen. Zuerst habe ich Tropfen genommen, zur MPU Zeit 5 mal täglich 40 Hübe (200 Tropfen). Mein Schmerzterapeut hat mich jetzt auf Tabletten umgestellt von denen ich jetzt nur noch 3 mal täglich 3 nehmen muß, es sind weiter Tramal sie heißen 1 mal täglich und haben 200mg, Retardtabletten. Kann es sein das meine Leberwerte
wegen der Tropfen so schlecht waren ( war ja auch Alkohol drin) und kann es sein das die Werte heute besser sind, Alkohol trinke ich nachwievor nur sehr wenig und selten!

Ich danke allen für ihre Hilfe,

mit freundlichen Grüßen,

Klaus G.

Hallo Klaus,

allgemein „schlechte“ Leberwerte (GOT, GPT, Gamma-GT) lassen keinen speziellen Rückschluß auf Alkoholabusus zu. Alkohol ist nur eine der vielen möglichen Ursachen. Ein spezifischer Wert wäre CDT. Wird dieser Wert mit anderen Laborwerten zusammen bestimmt, dann ist eine Aussage zum Alkoholverhalten möglich. Ein abschließendes Urteil sollte aber immer durch ein zweites Untersuchungsverfahren abgesichert werden.

Viele Grüße,
Michael

ja ja kann von medikation sein

geht alles über dass gastro system

ist immer dass problem mir dauer medikation

jos gielen

Hallo,

erst einmal danke! Heißt das also das ich umsonst 10 Jahre auf meinen Schein verzichtet habe? Was sollte ich bei einer erneuten MPU vorher tun?

Gruß,

Klaus

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Danke,

was kann ich tun das sowas nicht wieder passiert, falls ich jetzt nach neuantrag nochmal zu einer MPU muß?

Gruß,

Klaus

Um auf Nummer Sicher zu gehen, würde ich vorher eine Untersuchung beim Arzt durchführen lassen. Lasse prüfen, ob es auffällige Werte gibt, die zu Mißverständnissen führen könnten. Der Arzt könnte dann eine entsprechende Bescheinigung ausstellen oder hat vielleicht selber einen guten Tipp, was zu tun ist.

Viel Erfolg,
Michael

alternatieve für die medication suchen
dauer med. ist immer in die zeit ein probelm

jos gielen

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Ok, danke werde ich machen, habe schon meinen Arzt der mich damals auf die Tabletten eingestellt hat angerufen und mir einen Termin geben lassen!

Gruß,

Klaus

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Hallo Klaus,

anhand der Leberwerte selbst kann die Ursache nur sehr bedingt abgelesen werden.

eine Veränderung der Leberenzymwerte kann auch durch langjährigen Tramal-Gebrauch verursacht werden.

Viele Grüße
Christian Hartmann
Arzt & Physiotherapeut

lieber klaus

aufgrund des textes nehme ich an, dass die bei uns nicht gebräuchliche abkürzung MPU etwas heisst wie medizinische fahrtauglichkeitsprüfung. - richtig??

zu den leberwerten:
aufgrund der erhöhung der leberwerte allein, kann nur ungefähr und indirekt auf die ursache geschlossen werden. bei bestimmten kombinationen ist die ursache wahrscheinlicher zb eine hepatitis oder ein alkoholüberkonsum, etc

tramal ist ein opioid. das beeinträchtigt die fahrtauglichkeit auch. diese dosis von 9x 200 dh 1800mg tgl ist weit mehr als maximal empfohlen wird, nämlich 400mg. ist das zeichen einer anderen sucht? ist das der wirkliche grund für die negative einschätzung der fahrtauglichkeit?

dein wunsch, wieder fahren zu können, könnte dich ja motivieren, dies zu reduzieren. - wie überlegst du das?

zu den chronischen schmerzen:
schmerzempfindung ist auch abhängig von der schmerzgeschichte und -bedeutung. im hirn gibt s sozusagen einen filter: angst und depression verstärken schmerzen, optimistisch in fahrt sein hemmen sie. chronische schmerzen sind oft eingeschliffen, eingeübt sozusagen mit allen vegetativen begleitsymptomen.
da hilft manchmal eine psychotherapie mit hypnotherapie ev begleitet von sportlicher aktivität.

ich hoffe, dir damit geholfen zu haben.
gruss
peter

Hallo,

danke für die Antwort! Ich war bis vor 2 Jahren bei einem Schmerztherapeuten, der hat mich auf die Tabletten umgestellt, hatte vorher Tropfen. Ich bin jetzt schon auf 4 mal Eine, also 800mg runter. Fahren darf ich damit, nur nicht wenn ich Alkohol oder andere Medikamente dazu nehme. An den Schmerzen kann man leider nichts machen, nach einer möglichen OP wäre die Wahrscheinlichkeit die Schmerzen weniger zu haben nur 70/30 % aber die das ich gelähmt bin 100%, da lebe ich doch lieber mit diesen Schmerzen. Ja ich bin süchtig von den Tramal, merke ich daran, wenn ich mal erheblich weniger nehme, habe dann gleich entzugserscheinungen. Aber ich entgifte immer mal zwischendurch, dann kann ich immer beim Neuanfang etwas weniger nehmen so komme ich dann vielleicht bald noch weiter runter!

Danke nochmal,

Gruß,

Klaus

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