Leberzirrhose - Child ohne Buchstaben?

Hallo!
Bevor mein Mann mit der Interferon-Therapie (Leberzirrhose und Hepatis C) begann, hatte er
den Child A.
Nun ist im Befund nur noch Child erwähnt ohne
Buchstaben. Weiß jemand, was das zu bedeuten hat.
Ich wäre für eine Info sehr dankbar, da ich den
Arzt in Anwesenheit meines Mannes nicht fragen
will.
LG,
Gitti

Warum??
Hallo,
warum zum Schlag willst Du hinter dem Rücken Deines Mannes Informationen holen? Das ist schäbig, selbst wenn es Dir zuvorkommend vorkommen sollte. Um es klar zu sagen: jeder Arzt, der Dir auf diese Weise Auskünft gäbe, würde die ärztliche Schweigepflicht brechen. Und genau für Leute wie Dich wurde sie gemacht! Es geht Dich schlicht nix an. Wenn es ihn interessiert soll er fragen. Wenn er wünscht, dass Du - ggf. auch in seiner Abwesenheit - Auskunft bekommst, soll er das auch sagen. Dann, aber auch nur dann, geht in Ordnung, was Du vorhast.

pp

PS: Den blöden Buchstaben werden sie wohl vergessen haben. Bist Du jetzt schlauer?

Hallo!
Warum, zum Schlag (Wen willst du schlagen?), bist du so agressiv?
Die Ärzte meines Mannes wurden von der Schweigepflicht mir gegenüber befreit!
Mein Mann leidet unter Depressionen und schweren Angststörungen.
Er weiß über seine Erkrankung, was er wissen will. Warum sollte
ich nicht mehr wissen wollen? Das ist für mich wichtig, um ihm
besser helfen zu können.
Beiträge dieser deiner Art sind absolut überflüssig und das Gegenteil von hilfreich.
MfG
Gitti

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OK
Hallo,
dann ists in Ordnung, wie ichs im letzten Satz ja auch formuliert habe. Es gibt nunmal soviele Menschen, meist Ehefrauen oder Töchter, die mit Vorliebe hinter dem Rücken des Patienten Informationen scheffeln, im Glauben ihn vor irgendetwas zu schützen. In Wirklichkeit ist es Bevormundung, unehrlich und eben nicht korrekt.
In Deinem Fall liegt es wohl anders, tut mir Leid, wenn ich Dich etwas harsch angegangen bin - konnte das ja nicht wissen.
Also wie gesagt, die CHILD-Einteilung geht nur mit Buchstaben, den werden sie vergessen haben. Hat mit Sicherheit keine Bedeutung.

pp

Naja…
Ich hätte mir gewünscht, einfach nur eine Information, wenn möglich,
zu bekommen. Ohne Bewertung oder moralische und psychologische Inter-
pretationen.
Ich habe ja nicht gefragt, ob ich ohne Wissen meines Mannes, Informationen einholen darf. Das wäre eine ganz andere Geschichte
und sicherlich von jedem selbst zu entscheiden. Ich finde das absolut
absurd, das als unehrlich oder bevormundend zu bezeichnen. Dann dürfte ja kein Arzt mehr mit Angehörigen sprechen und schon gar kein Angehöriger im Internet surfen.
Das sind schon merkwürdige Beziehungen, die du da beschreibst. Ich kenne sowas nicht…
Ich habe jetzt die Ärztin angerufen. Sie wird mich zurückrufen.
Sag jetzt bloß nicht, das hätte ich ja gleich machen können.
Dann können wir ja „Wer weiß was?“ schließen, oder?

Gruß,
Gitti

Hallo,

Dann dürfte ja kein Arzt mehr mit Angehörigen sprechen

exakt so ist die Sachlage. Allein der Patient ist Herr der Daten und Informationen. Dessen Einverständnis muss - ob konkludent oder schriftlich oder mündlich ist egal - vorliegen, bevor mit Driten gesprochen wird. Ich rede daher immer in Gegenwart des Patienten und frage ihn vorher, ob das ok ist.

und
schon gar kein Angehöriger im Internet surfen.

Der Angehörige darf (im Rahmen des Legalen) alles tun, fragen und machen. Der Doc dar nicht. Er muss die Schweigepflicht beachten.

Das sind schon merkwürdige Beziehungen, die du da beschreibst.
Ich kenne sowas nicht…

Ich schon nach 15 Jahren im Geschäft. Kann Dir einige Stories erzählen, allein zum Thema Erbe, innerfamiläre Konflikte, Eifersucht, Nachspionieren.

Ich habe jetzt die Ärztin angerufen. Sie wird mich
zurückrufen.
Sag jetzt bloß nicht, das hätte ich ja gleich machen können.
Dann können wir ja „Wer weiß was?“ schließen, oder?

S. o. Und wie angedeutet, wenn ich erführe, dass meine Angehörigen hinter meinem Rücken und ohne mein OK Sachen erfragen und mir vorenthalten wollen, wäre das ein schwerer Vertrauensbruch. Vielleicht bin ich da eigen, aber ich möchte mein eigener Herr sein und nicht wie ein unmündiges Kind behandelt werden.
Wenn Dein Mann wegen seine seelischen Labilität darunter leiden würde und Du sein OK hast, mehr zu erfahren als er, ist das natürlich in Ordnung, er vertraut Dir und ich beglückwünsche Euch ganz ehrlich zu Eurer Beziehung. Gewissermaßen das Gegenstück zum meinem Szenario oben.

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Ja, ich verstehe jetzt langsam, was du meinst.
Ich weiß genau, dass mein Mann mir das auf keinen Fall
übel nehmen würde. Es ist schon sehr schwer, in solcher
Situation das Richtige zu tun. Ich habe natürlich auch
große Angst. Und wie das so ist, vor dem Ungewissen ist
die Angst besonders groß. Deswegen versuche ich soviel
Informationen wie möglich zu bekommen.
Ich hoffe, du kannst den unvollkommenen Angehörigen ein
wenig verzeihen.
Die Ärztin hat bis jetzt noch nicht angerufen. Wahrscheinlich
hat sie Wichtigeres zu tun. Deswegen wollte ich sie ursprünglich
auch gar nicht anrufen.
Ich belasse es jetzt dabei.
Vielen Dank, dass du dir für mich soviel Zeit genommen hast.
Gruß,
Gitti