'Lebig' - Herkunft, Unterschiede zu 'Lebendig'?

Hallo!

Ich habe eine Frage zu einem Wort in dem Buch „Der Schimmelreiter“: Und zwar geht es um das Wort „Lebig“, welches ich in sämtlichen Dictionaries im Internet nicht gefunden habe. Im Etymologie-Duden steht zwar, dass es aus dem südwestdeutschen kommt(für „lebendig“), aber hat jemand noch mehr Informationen darüber, ob es einen Grund geben kann, wann man „lebig“ und wann man „lebendig“ schreibt(Gibt es Unterschiede zwischen den Wörtern?) und darüber, in welcher Zeit das Wort benutzt wurde?

Vielen Dank schonmal für alle Antworten!

t_kremey

hi,

Ich habe eine Frage zu einem Wort in dem Buch „Der
Schimmelreiter“: Und zwar geht es um das Wort „Lebig“, welches
ich in sämtlichen Dictionaries im Internet nicht gefunden
habe. Im Etymologie-Duden steht zwar, dass es aus dem
südwestdeutschen kommt(für „lebendig“), aber hat jemand noch
mehr Informationen darüber, ob es einen Grund geben kann, wann
man „lebig“ und wann man „lebendig“ schreibt(Gibt es
Unterschiede zwischen den Wörtern?) und darüber, in welcher
Zeit das Wort benutzt wurde?

ich kenne „lebig“ aus (m)einem südwestdeutschen dialekt (vorarlberg), gesprochen mit kurzem offenen e und mit der bedeutung „lebendig“. das erklärt nicht sein auftreten in storms schimmelreiter. das wort dürfte früher weit verbreitet gewesen sein, ist im standarddeutschen ausgestorben und hat offenbar in manchen dialekten überlebt.

m.

Vielen Dank, das ist ja interessant! Dass das Wort mit kurzem e gesprochen wird, hätte ich z.B. nicht gedacht. Die Vermutung, dass das Wort früher verbreiteter war, ist auch gut nachvollziehbar!

Die
Vermutung, dass das Wort früher verbreiteter war, ist auch gut
nachvollziehbar!

Siehe auch Grimm http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…

Belegstellen aus der Literatur findest Du hier: http://www.zeno.org/Zeno/0/Suche?&q=lebig

Gruß
Kreszenz

Die
Vermutung, dass das Wort früher verbreiteter war, ist auch gut
nachvollziehbar!

Siehe auch Grimm
http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbu…

Belegstellen aus der Literatur findest Du hier:
http://www.zeno.org/Zeno/0/Suche?&q=lebig

Danke für die guten Links! Da ich das Grimm-Wörterbuch vorher nicht kannte, ist der Hinweis darauf für mich eine gute Hilfe!

Gruß

t_kremey

Grüß dich, Michael!
Auch das Bayerische (eigentlich: bairische) Wörterbuch von Schmeller kennt die Form „lebig“ neben „lebendig“ (betont wie heute im Lutherischen) und Entwicklungsformen von „lebendig“, die von einer Erstbetonung ausgehen. In der Bairischn Buechspraach (http://bar.wikipedia.org/wiki/Bairische_Buechspraach) ist die Verwendung der Sonderform „löbig“ auf „biologisch“ eingegrenzt.
Gruß
Sepp