Lecksuche/ vakuum

hallo zusammen!

ich hab heute meine vakuumkammer (20cm durchmesser, 20 cm hoch) an die vakuumpumpe angeschlossen. an der kammer befinden sich: schlauchanschluss, lüftungsventil und ein druckmesser. leider komme ich nicht auf das vakuum (98%), was ich bei der alten vakuumkammer errreicht habe (20cm hoch, 10cm duchmesser), sondern nur auf 95%. ich brauche die kammer zum evakuieren von einbettmasse für den schmcukguss, und das richtige ergebnis stellt sich erst bei 98%igem vakuum ein. außerdem wird das vakuum nicht gehalten, sondern es dringt bei ausgeschalteter pumpe langsam luft ein. am volumen wird es wohl nciht liegen oder? also muss irgendwo eine undichte stelle sein. wie kann ich diese finden?

vielen dank

jan

also muss irgendwo eine undichte
stelle sein. wie kann ich diese finden?

Hallo,

üblicherweise arbeitet man da mit so etwas wie Seifenblasenlösung - man gibt etwas davon auf einen Flansch und wenn Luft austritt gibt es Blasen. Gegenüber Untertauchen in einem Wasserbecken kann man das auch an verlegten Leitungen machen.

Wenn du die Vakuumkammer nicht einsehen kannst, musst du wohl oder übel mit Überdruck nach dem Leck suchen, auch wenn das nicht ganz das gleiche ist.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard
Dies ist eine Vakuumpumpe un da kann keine Luft austreten weil keine drin ist???.
Gruß Hannes

Hallo,

üblicherweise arbeitet man da mit so etwas wie
Seifenblasenlösung - man gibt etwas davon auf einen Flansch
und wenn Luft austritt gibt es Blasen.

Oder man kauft sich „Lecksuchspray“.
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=828681
Das Zeugs bläselt sehr zuverlässig.

Wenn du die Vakuumkammer nicht einsehen kannst, musst du wohl
oder übel mit Überdruck nach dem Leck suchen, auch wenn das
nicht ganz das gleiche ist.

Ist wahrscheinlich sogar eine schärfere Prüfung, weil es da Dichtungen
eher auseinanderdrückt. Ich würde mal mit 0,1…0,2 Bar anfangen.
Gruß Uwi

Guten Morgen Belzebub
Zunächst muss ich daran eerinnern, zwischen Pumpe und Kammer, möglichst nahe der Kammer ein gutes Rückschlagventil einzubauen.
Dann weise ich daraufhin, dass es Leckagen gibt, die nur in eine Richtung ziehen. Um das zu testen, löst Du einige Tropfen Druckertinte in Wasser auf und tauchst Deine Kammer darin ein. Nach EInbringung des Vakuums wird die farbige Flüssigkeit durch eventuell vorhandene Lecks kriechen. Mikrolecks werden damit aber nicht erfasst.
Je nach Leckrate solltest Du überlegen, einen Druckschalter einzubauen, um damit die Pumpe bei unterschreiten der 98% zu starten.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die fraglichen Nähte und potentiellen Lecks mit Zweikomponenten Kunstharz abzudecken, wenn die Kammer unter Vakuum ist. Nach Aushärten sind die Stellen dicht.
Zur Information, professionelle Geräte sind auch selten 100% dicht, die werden auch über Nachpumpen auf Level gehalten.
Gruß
Rochus

Hallo Rochus,

Zur Information, professionelle Geräte sind auch selten 100% dicht, die werden auch über Nachpumpen auf Level gehalten.

Ob überhaupt etwas 100% dicht zu bekommen ist ? Ich kenne einen Versuch, bei dem ein Stahlbehälter (50l) mit praktisch vollständig wasserfreier Luft (0%) gefüllt und danach - an den Anschlussstellen - nach allen Regeln der Kunst optimal abgedichtet wurde.
Nach zwei Jahren Standzeit war die Innenluft von derselben Luftfeuchtigkeit wie normale Umgebungsluft. Irgendwie passierte über die zwei Jahre doch ein Dampfdruckausgleich.
Gruß
Karl

owt

Hallo Reinhard
Dies ist eine Vakuumpumpe un da kann keine Luft austreten weil
keine drin ist???.
Gruß Hannes

Hallo,

du hast natürlich recht, eigentlich müsste man nach austretendem Vakuum suchen, aber leider verflüchtigt sich das an der Luft sehr schnell und bildet daher keine Blasen.

Gruss Reinhard

3 Like

Hallo Reinhard!

Der Witz war gut!

Grüße

Andreas

Hallo,

zuerst sollte ein Ansehen der Kammer mit Verstand stehen: wo sind Nähte, Winkel, Vorsprünge Materialübergänge usw. Wenn das nichts hilft:

Bei dem hohen Vakuum dürfte eine Undichtigkeit einen netten hohen Ton machen, den du eventuell mit einem Ultraschall-Messgerät aufspüren kannst. Einfach mit dem Mikro alle Bereiche der Kammer abfahren und wo’s piept ist es nicht ganz dicht.
Fassadenbauer benutzen sowas, um die Dichheit von eingebauten Fenstern usw.zu prüfen (dann mit Lautsprecher auf der anderen Seite, es gibt ja keine Druckdifferenz, die Lärm machen könnte.). Vielleicht findest du einen, der dir ein Gerät für einen Nachmittag ausleihen kann.

Gruß
Burkh