LED an Netzteil und Blinkrelais

Hallo,

möchte eine LED zum Blinken bringen. Wollte dazu einen (neuen) Blinkgeber benutzen, der für LED-Blinklichter in Motorrollern o.ä. ausgelegt ist. Habe folgende Anschlüsse gelegt: den Pluspol des Netzteils (3-12 V) an den Plus-Eingang des Blinkgebers (49), den Minuspol des Netzteil an den Masse-Anschluss des Blinkgebers (31) und zusätzlich an einen Anschluss der LED, den Plus-Ausgang des Blinkgebers (49a) schließlich an den anderen Anschluss der LED. Die LED leuchtet aber blinkt nicht. Stattdessen gibt der Blinkgeber ein schnelles Knattern von sich. Woran kann das liegen? (Direkt ans Netzteil angeschlossen, leuchtet die LED natürlich).

Grüße Patrick

Hallo!

Zu geringe Last !

Das ist doch bei Glühlampen genauso,es soll sogar so sein,also Ausfallwarnung,es blinkt doppelt so schnell,wenn eine Blinklampe ausgefallen.

Die LED ist aber schon für 12 V Betrieb? Nicht etwa eine „nackte“ Led für Anzeigezwecke mit 2 Beinchen .

MfG
duck313

Hallo Duck,

das Problem ist, dass die LED überhaut nicht blinkt, auch nicht doppelt so schnell, sie leuchtet einfach nur dauerhaft. Das Relais gibt derweil ein schnelles Rattergeräusch von sich.

Die LED ist eine 12-V-Signalleuchte, eben diese hier: Klick

Grüße Patrick

Hallo!

Aha,vom Fachhändler amazon.

Keine Daten der LED dabei,was da steht ist Mist ! 16 A !!!

Welche Leistung oder welchen Strom ziehen diese LEDs ?
Auf einem Foto sieht man die Beschriftung des Gehäuses, 12 V- 20 mA

das sind 0,24 W. Das ist mickrig.

Schließe eine Glühlampe mit 5 oder 10 W parallel zur LED(Netzteil muss das liefern können),dann könnte man schon eine Änderung sehen.

Was steht denn auf Blinkgeber drauf,welche Wattzahlen ?

mfG
duck313

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Darum klappern Blinkrelais
Hallo Patrik,

Blinkrelais klappern vor allem deshalb so laut, damit man hören kann ob sie funktionieren. Und sie klappern nur dann richtig, wenn alle Lampen angeschlossen sind und weder zuviel noch zuwenig Strom ziehen. Das ist kein Anachronismus sondern gewollt, auch wenn das Geräusch heute künstlich erzeugt wird.

Versuche also in Erfahrung zu bringen, was Dein Blinkgeber erwartet und schließe das an.

Gruß
achim

Hallo Patrick,

das Problem ist, dass die LED überhaut nicht blinkt, auch
nicht doppelt so schnell, sie leuchtet einfach nur dauerhaft.
Das Relais gibt derweil ein schnelles Rattergeräusch von sich.

Das liegt auch am zu geringen Strom!

Das Blinkrelais lässt einen Prüfstrom durch die Lampen fliessen , um du erkennen wenn eine Lampe ausfällt.

Deine popelige LED leuchtet schon bei diesem Prüfstrom.

MfG Peter(TOO)

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Hallo Duck, Achim und Peter,

habe gerade keine 12-V-Verbraucher mit höherer Wattzahl zum Testen. Bei Parallelschaltung mehrerer dieser LEDs kam es allerdings zu so etwas wie einem Blinken, eher ein extremes Flackern. Eure Hinweis auf eine zu geringe Nutzlast scheint der richtige Weg. Auf dem Blinkerrelais steht 0,2A-20A, woran die LEDs offensichtlich nicht ansatzweise heran reichen. Dann werde ich mich mal umschauen nach Kontrollleuchten (mit 22mm-Gewinde), die das abliefern, was der Blinkgeber fordert. Für entsprechende Kaufempfehlungen wäre ich dankbar.

Grüße Patrick

Sorry, habe mich versehen. Nach nochmaligen Hingucken musste ich feststellen, dass auf dem Blinkrelais 0,02-20 Ampere steht. Demnach müsste doch die vorhandene LED-Signallampe (20 mA) mit dem Relais harmonieren, oder nicht? Es handelt sich um folgendes Teil: Klick

Hallo!

Das ist als „lastunabhängig“ angegeben,das sollte mit den geringen LED-Strömen auskommen,allerdings blinken immer 2 + Kontrolllämpchen am Krad,also ist die Mindestlast doch höher.

Aber wenn Du schon mehrere dieser LED-Einbauteile parallel geschaltet hast,sollte es klappen. Das sehr schnelle Blinken spricht dafür,aber Last ist demnach immer noch zu gering.

Besorge Glühlampen zum Test,z.B. 12 V/ 2 W oder mehr aus dem Kfz-Zubehör.
Wenn es damit nicht klappt,weiss ich auch nicht weiter(Defekt ?).

So ein simples Ding und es macht so einen Ärger !
Kann es am Netzteil liegen ? Versuche es an einer 12 V Batterie ?

mfG
duck313

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Hallo duck313,

fürwahr ein verflixtes kleines Ding, dazu später…

Habe nun die Glühbirnchen aus meinem Fahrrad ausgebaut. Sind ja eigentlich nur für 6V gedacht, aber für kurze Testläufe halten sie ja auch höhere Spannungen aus. Und siehe da, die Vorderlampen-Birne (2,4 W) blinkt und das Relais tickt. Mit der Rücklichtbirne (0,6 W) wiederum klappt es nicht. Das erklärt auch, warum die Parallelschaltung mit den 3 Leds (je 20 mA) schon nicht ausgereicht hat.

Habe das Relais bei eBay günstig aber wohl auch etwas leichtsinnig erstanden: Klick.

Die Modellbezeichnung und auch die ganze Beschriftung des Relais stimmt exakt mit dem Amazon-Artikel überein. Das scheint aber auch alles zu sein. Das Teil ist offensichtlich ein China-Imitat, denn es ist ein simpler, herkömmlicher Blinkgeber, der nicht für LEDs mit kleiner Ampere-Zahl geeignet ist, wie im Angebot angepriesen.

Wenn ich die negativen eBay-Bewertungen zu diesem Relais durchgelesen hätte, wäre es mir aufgefallen. Ich hatte halt nicht damit gerechnet, dass so ein kleines, simples Bauteil gefälscht wird. Der chinesische Händler tarnt sich zudem über eine deutsche Niederlassung.

Großes Sorry für die Umstände und vielen Dank für die Hilfestellung, die mich letztlich auf den richtigen Trichter gebracht hat.

Patrick

Wieviel Ohm müsste ein Vorwiderstand aufweisen, damit ich die LED-Signallampe trotzdem mit diesem Relais benutzen könnte? Grüße Patrick

Hallo!

Nicht "Vor"widerstand,damit wird Stromaufnahme ja noch geringer !

Parallel-Widerstand,damit mehr Strom fließt in der Lampenzuleitung und der Blinkgeber belastet wird.
Nachteil,Wärmeverlust des Widerstandes.

versuche es mal mit 120 Ohm (= 0,1 A Strom + Ledstrom). Widerstand muss aber Belastbarkeit von 2 W haben(Istwert 1,2 W).

MfG
duck313

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Hallo Duck,

ohjeh, wo habe ich bloß meinem Kopf? Ich muss noch viel lernen. Okay, Parallel-Widerstand!

Habe mich schon umgesehen. In den Angeboten wird bei der Belastbarkeit oft eine Toleranzabweichung von 1-10 % angegeben. Dagegen fällt in deiner Empfehlung die Abweichung der Vorgabe zum Istwert recht hoch aus. Heißt das, dass die Grenze nach oben offen ist, also wenn der Hersteller z.B. 5 Watt angibt, dass der Widerstand dann auch noch brauchbar ist zu diesem Zweck?

Grüße
Patrick

Hallo!

Toleranz ist die Abweichung des Ohmwertes,der ist hier völlig unkritisch.
Denn ob 100 Ohm oder 150 Ohm,es wird egal sein.

Wichtig ist die Belastbarkeit,weil ja die Wärme nur über die Oberfläche des Bauteils(und seinen Anschlussdraht) abgestrahlt werden kann. Er muss die Wärme ja los werden.
120 Ohm Typ wird mit 1,2 W belastet,also sollte man einen mit mindestens 2 W Belastbarkeit verwenden(die gibt es im Handel). 5 W ist auch gut und nur etwas teurer,hat ein kantiges Keramikgehäuse( ca. 6 x 6 mm und 25 mm lang).

Ein Widerstand mit 5 W und 120 Ohm nimmt aber auch nur 12 V : 120 Ohm = 0,1 A Strom auf und daraus entsteht 12 V x 0,1 A = 1,2 W Verlustwärme.
Nicht mehr, nicht weniger.
Der größere Widerstand hat nur viel Reserve,die er hier aber nicht braucht.

MfG
duck313

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Hallo Duck,

okay, glaube verstanden zu haben: Der Ohm-Wert des Widerstands sollte sich um die 120 bewegen und… 5 W Leistungsaufnahme bringt gegenüber 2 W keinen Zugewinn in Punkto Zweckdienlichkeit (vielleicht in Punkto Haltbarkeit?). Dann mache ich mich mal auf die Suche nach dem passenden Teilchen.

Bedanke mich herzlich für deine Hilfe und wünsche dir einen schönen Männer-/Vatertag
Patrick

Hallo Patrick,

Dann
mache ich mich mal auf die Suche nach dem passenden Teilchen.

Du könntest auch eine 230V Glühlampe nehmen, falls zur Hand. So eine mit 60-100W.
Die müsste einen Kaltwiderstand im Bereich 15-25 Ohm haben.

MfG Peter(TOO)

vielleicht is eine 12V-Birne günstiger als R (owt)
gruß
achim