LED lampe an batterie anschliessen

hallo,

ich möchte für eine architektur- präsentation mein modell beleuchten.

ich habe gedacht, dass sich dazu LEDs ganz gut eignen würden.
leider habe ich überhaupt keine ahnung von strom, spannungen, schaltkreisen etc. …

deshalb meine frage:
kann man leds auch an eine batterie anschliessen? (es macht nichts, wenn die lebensdauer dadurch abgeschwächt wird, is ja nur für eine präsentation)
wenn das gehen sollte, kann mir das vielleicht jemand verständlich erklären und mir sagen, was ich dazu alles brauche oder einen link empfehlen?

vielen dank schonmal!

Moien

kann man leds auch an eine batterie anschliessen?

Ja, das geht. Das einfachste mir bekannte System ist der LED Throwie: http://www.instructables.com/id/LED-Throwies/ . Die Bauteile gibt es bei www.conrad.de

cu

Hallo Katja

ich möchte für eine Architektur- Präsentation mein Modell beleuchten. Ich habe gedacht, dass sich dazu LEDs ganz gut eignen würden.

Ich denke auch, dass die gut dafür geeignet sind

Leider habe ich überhaupt keine Ahnung von Strom, Spannungen, Schaltkreisen etc…

Das erschwert die Angelegenheit natürlich gewaltig.

deshalb meine frage:
kann man LEDs auch an eine Batterie anschliessen?

Natürlich! LEDs werden häufig durch Batterien mit Strom versorgt.

(es macht nichts, wenn die Lebensdauer dadurch abgeschwächt wird, is ja nur für eine Präsentation)

Warum sollte die Lebensdauer dadurch verringert werden? Es macht keinen Unterschied, ob die LEDs an einer Batterie oder an einem Netzgerät hängen, Das Schaltungsprinzip ist das gleiche.

wenn das gehen sollte, kann mir das vielleicht jemand verständlich erklären und mir sagen, was ich dazu alles brauche oder einen Link empfehlen?

Man sollte dazu schon wissen, welche Farben die LEDs haben sollen. Zur Auswahl stehen die Farben rot, orange, gelb, grün, blau und weiß. Das zu wissen ist wichtig, denn die LEDs haben, abhängig von ihrer Farbe, verschiedene Brennspannungen, so zwischen 1,5V (rot) und 3,4V (blau und weiß). Und man kann eine LED nicht einfach wie eine Taschenlampenbirne an eine Batterie geeigneter Spannung anschließen, sondern man muss den Strom durch eine geeignete Schaltung – im einfachsten Fall einen einfachen Widerstand – begrenzen.

Ich kann Dir natürlich einen Link geben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode
Oder noch einen:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/100601…
aber ich denke, das wird Dir bei Deinen Vorkenntnissen möglicherweise nicht weiterhelfen.

Was Du brauchst, ist:

Die entsprechende Menge Leuchtdioden der gewünschten Farben. Achte darauf, dass sie einen möglichst großen Abstrahlwinkel haben (für allgemeine Beleuchtungszwecke) bzw. einen geringen Abstrahlwinkel, wenn Du gebündeltes Licht wie von einem Scheinwerfer benötigst.

Du benötigst eine Batterie – wenn Du weiße und blaue LEDs verwendest, mindestens 4,5V, bei rot/gelb/grün/orange tun es auch 3V.

Weiter brauchst Du für jede LED den passenden Vorwiderstand, und dann noch jede Menge dünne Schaltlitze. Und um die Verwendung eines Lötkolbens wirst Du auch nicht herumkommen.

Wenn Du Deine Vorstellungen etwas präziser erläuterst, bin ich gerne bereit – und verschiedene der Kollegen bestimmt auch – Dir weitere Auskünfte zu geben.

Gruß merimies

vielen dank erstmal für die schnellen antworten.

ich möchte in meinem modell eine leuchtstoffröhre simulieren.
habe dazu auch selber schonmal ein bisschen gesucht und das hier gefunden:

http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?f=31&t=4903

so in der art soll es werden und zwar mit einer weißen led.

nun habe ich ja schon eine antwort bekommen, nach der ich leds
anscheinend ganz einfach mit batterien verbinden kann:

http://www.instructables.com/id/LED-Throwies/

eigentlich müssten sich doch diese beiden sachen jetzt ganz gut miteinander verbinden lassen, oder?

oder kann ich weiße leds nicht mit diesen lithium batterien „betreiben“?

Moien

ich möchte in meinem modell eine leuchtstoffröhre simulieren.
habe dazu auch selber schonmal ein bisschen gesucht und das
hier gefunden:

Das geht recht einfach.

so in der art soll es werden und zwar mit einer weißen led.

Wenn das Teil gleichmässig hell und nach Leuchtstoff aussehen soll brauchst du 2. Und nimm wenn möglichen einen leicht matten Stromhalm, keinen ganz klaren.

oder kann ich weiße leds nicht mit diesen lithium batterien
„betreiben“?

Hmmm… gute Frage. Bei einer Batterie sollten sie ganz leicht glimmen, mehr aber auch nicht. Das sollte aber Wochen lang so gehen. Mit 2 Batterien gibt es viel mehr Licht geben, aber ich weiss nicht viel lange die Batterien das mitmachen.

Der Witz bei Throwies ist die doppelte Funktion der Batterie: der Vorwiderstand entfällt weil die Batterie einen hohen Innenwiderstand hat. Deshalb überlebt die LED eine ganze Weile (Stunden - Tage) ohne Probleme. Mit normalen Batterien oder Akkus (NiMH, NiCD) funktioniert das nicht. Die haben einen anderen Innenwiderstand und würden die LED innerhalb von ein paar Sekunden töten. Es müssen wirklich diese flachen Lithiums sein.

Trotzdem sollte man zuerst testen ob es geht: wenn LED oder Batterie merklich warm werden stimmt was nicht.

cu

Hallo Katja

Die Idee mit der Nachbildung einer Leuchtstoffröhre finde ich Klasse.

Die Sache mit den einzelnen Lithiumbatterien finde ich nicht so gut. Wenn Du nämlich die „Leuchtstoffröhren“ in gestalterisch ansprechender Weise einbauen willst, kannst Du nicht mit Tesafilm und Paketgummi basteln, sondern Du benötigst zu jeder Lithiumbatterie einen eigenen Batteriehalter und Anschlussdrähte. Die Lösung ist dann fertigungstechnisch mindestens genau so aufwändig wie mein Vorschlag, aber wahrscheinlich viel teurer. Außerdem musst Du zum Ein- und Ausschalten jeder Röhre 2 Batterien einsetzen bzw. entfernen. Bei einer zentralen Batterie geht das viel eleganter.

Und da Du „elektronisch“ nicht so versiert bist, habe ich Dir mal einen Bauschaltplan gebastelt, aus dem Du ersehen kannst, wie die einzelnen Elemente zusammengeschaltet werden.
http://images3.bilder-speicher.de/show-image_org-090…

Ich habe Dir, der besseren Übersicht wegen, zu jedem Element eine fotografische Ansicht bzw. eine Ansichtszeichnung beigefügt. Du kannst selbstverständlich an die gleiche Batterie mehrere „Leuchtstoffröhren“ parallelschalten. Du musst nur jeder Röhre ihren eigenen Widerstand spendieren.

Als Bezugsquelle habe ich den Elektronikversender Conrad mit seinen Bestellnummern angegeben. Du kannst Dir die Teile und ihre Preise auf der Website http://www.conrad.de ansehen.

Ich habe Conrad als den mir geläufigsten Versender ausgesucht. Da ich dort aber keine Prozente bekomme, kannst Du die Teile natürlich auch in jedem anderen Elektronikshop holen. Wenn Ihr sowas vor Ort habt, sparst Du sogar das Porto.

Ich hoffe, ich habe Dir damit geholfen
Viele Grüße
merimies

1 Like

ja vielen dank!!

ich denke damit kann ich ganz gut was anfangen.
ich kann das ergebnis ja dann vielleicht mal hier hochladen.

viele grüße, katja

eine frage habe ich nach genauerem betrachten der superguten anleitung noch:

wie befestige ich denn die kabel zb am wiederstand und an der batterie?
und was für kabel nehme ich da am besten?

Hallo Katja
Wie willst Du eigentlich wirklich angesprochen werden, nachdem Du Dein Pseudonym im Kopf deines Beitrags geändert hast?

… was für Kabel nehme ich da am besten?

Also erst mal: Was Du Kabel nennst, nennt man Schaltlitze. Ein Kabel ist das erst, wenn mehrere Litzen in einer gemeinsamen Umhüllung geführt werden.

Du kannst Dir natürlich Schaltlitze 0,14mm² als Meterware kaufen. Diese Stärke ist im Modellbau sehr gebräuchlich. In Deinem Fall, wo Du der Übersicht halber sowieso Litzen unterschiedlicher Farbe benötigst, könnte es sinnvoll sein, wenn Du Dir ein Stück Computer-Netzwerkkabel besorgst, die äußere Umhüllung entfernst und die Einzellitzen benutzt.

wie befestige ich denn die Kabel z.B. am Widerstand und an der Batterie?

Batterie: Der Batterieclip wird schon mit angeschlossenem „Kabelschwanz“ geliefert.

LEDs, Widerstand und Schaltlitze: Da wirst Du nicht umhin können, den Umgang mit einem Lötkolben zu lernen.
http://www1.musikmachen.net/basics/live_snd/livedata…

Grundsätzlich geht das bei der Litze so: Du entfernst etwa 5 bis 7mm der Isolierung der Schaltlitze und zwirbelst die jetzt freien Einzeldrähte der Litze noch etwas zusammen, damit nicht einzelne Drähtchen abstehen. Dann nimmst Du den aufgeheizten Lötkolben in die rechte Hand, das Lötzinn in die linke Hand und mit einer weiteren Hand hältst Du das Drahtende fest.

Was - Du bist nicht Shiva? Na, dann wirst Du Dir was einfallen lassen müssen. Ich benutze dafür einen kleinen Schraubstock oder, wenn der mir nicht zur Verfügung steht, lege ich das zu verlötende Teil auf ein Brettchen und beschwere es mit irgendwas (Hammer, Zange, Goldbarren usw.). Dann halte ich das Lötzinn an das abisolierte Drahtende und schmelze mit der Lötspitze etwas Zinn ab und verzinne so das Drahtende.

Dann klemme ich in gleicher Weise das anzuschließende Bauteil mit dem Goldbarren auf der Unterlage fest und verzinne dessen Anschlussdrähte. Bei den LEDs die Hitze nur ganz kurz einwirken lassen, die sind etwas temperaturempfindlich.

Anschließend halte ich mit der linken Hand das verzinnte Litzenende neben den Anschluss des immer noch durch den Goldbarren festgeklemmten Bauelements und erwärme die Verbindungsstelle solange, bis das Lötzinn zwischen den beiden Verbindungsstellen fließt. Dann nehme ich den Lötkolben weg und halte die Litze solange absolut ruhig, bis das Lot wieder fest geworden ist – ich erkenne das daran, dass die im flüssigen Zustand glänzende Oberfläche der Lötstelle plötzlich matt wird.

Ich schätze, Löten ist eine sehr nützliche Fertigkeit für jemand, der Architekturmodelle baut.

Beantwortet das Deine Frage?

Viel Glück
merimies