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Hallo,
nehmen wir mal die vollkommen unnötige Agressivität und
Polemik aus deiner Antwort raus, bleibt ja was Brauchbares über
ach, nu sei mal nich so ein Sensibelchen 
Das Problem bei der gerichteten Abstrahlung ist die
Inhomogenität
Da sollte man durch die Anordnung in dem seitlich (also
parallel zur Spiegeloberfläche und nicht blendend in Richtung
Benutzer) offenen Alu U-Profil drüber weg kommen. Alu ist ja
schön matt und wenn die LEDs dreiseitig davon umgeben sind,
sollte dies schon eine entsprechende Streuwirkung haben.
Sollte es nicht reichen, müsste man vor die offene Seite noch
eine Streuscheibe setzen.
Bedenke bei Deinen Überlegungen, daß alles Licht, was nicht
in Richtung des Spiegelnutzers fällt, verloren ist.
Bei Anordnung parallel zur Spiegelfläche wird die gegenüberliegende
Leiste prima beleuchtet. das kann aber nicht Sinn der sache sein,
oder.
Es scheint mir also schon sehr zweckmäßig, die Hauptabstahlrichtung
der LED direkt zu nutzten, da sonst der Beleuchtungseffekt nur noch
schlechter wird. Da hilft evtl auch nur ausprobieren.
Die Abstrahlwinkel sollten eben möglichst weit sein und damit
auch eine gewisse Homogenität gewährleisten.
Außerdem ist zu bedenken, daß diese weißen LED eine relativ
unangenehmes Licht abstrahlen, das einen hohen Blauanteil hat.
Farben werden dadurch auch verfälscht.
Das ist doch mal ein guter Hinweis. Wie stark schätzt du
diesen Effekt bei einer reinen Spiegelbeleuchtung in
Verbindung mit einer konventionellen Raumbeleuchtung ein?
Da hängt eben wieder von den Umgebungsbed. ab. Ist die Raumbeleuchtung
rel. hell, macht die Zusatzbel. weniger aus.
Leider gib’s wohl noch keine weißen LED mit einem „Warmton“.
Im weißen Licht der LED sieht alles etwas blaß aus.
Wenn die Freundin zuviel Rouge aufgetragen hat, dann weißt Du,
daß was nicht hinhaut. Das ganze muß aber wohl nicht so kritisch
gesehen werden.
oder welchen Typ sollte
man stattdessen verwenden?
Habe ich schon geschrieben. Lesen, das macht kluch.
Dazu sage ich jetzt mal nichts, du warst ja zunächst von einer
kompletten Raumbeleuchtung ausgegangen, und dass man hierzu
ganz andere Kaliber braucht ist ja klar.
Dass die kleinen von mir in Erwägung gezogenen LEDs auch für den
Spiegel nicht reichen würden, steht auf einem anderen Blatt, und für :den Hinweis bin ich dankbar.
10 Hochleistungs-LED mit je 500mA bringt etwas das 20-fache an
Licht.
Reicht dann die Konstruktion noch
aus, um die entstehende Wärem abzuführen, oder muss man ggf.
zusätzlichen Aufwand treiben?
Das kann man abschätzen. Dazu braucht man die Verlustleistung
der Wärmequelle, die Oberfläche des Kühlkorpers und die max.
Temp. der Schiene.
Dann kann man den Wärmeübergang zur Luft etwa mit
P = 5,6W pro 1m² und 1grad annehmen.
Bei dT=30grad (also ca. 55°C) auf der Schiene also ca. 170W/m³.
Für ca. 10W brauchst Du dann etwa 5…6dm² Oberfläche.
Dabei tragen Oberflächen, an die die Schiene angeschraubt wird,
auch etwas zur Wärmeabfuhr bei.
Für ca. 5…10Watt wird die Schiene reichen. Die wird dann
aber natürlich auch warm/heiß, je nach Leistung, Oberfläche
und Einbaubedingungen.
Habe hierzu schon im Mechanikbrett einen ganz guten Tipp
bekommen, die beiden Profile (Reflektor seitlich offen und
„Montageschacht“ nach hinten offen) mit Wärmeleitpaste zu
verbinden und dann zu verschrauben. Sollte es zu heiß werden,
könnte man ja als Dekoelement/Kühlkörper auch noch ein
Flachprofil dazwischen setzen, das seitlich zwischen den
beiden Profilen nach außen ragt, oder über die beiden Profile
ein zusätzliches größeres Winkelprofil setzen, das dann den
Reflektor noch ein wenig über den Spiegel verlängert.
OK, könnte man da ggf. einen fertigen elektronischen „Trafo“
für Halogenlampen nehmen? Die sind ja ganz handlich.
Jo, denke schon daß man so ein Ding gut verwenden kann.
Allerdings muß man sehen, daß da keine Wechselspannung rauskommt,
was wohl bei den billigen Halogentrafos der Fall ist.
Man kann die aber auch gleichrichten (schnelle Dioden, wegen
der hohen Frequenz) und dann auch glätten (Keramik C und schaltfeste
Elko bzw. Tantal-C).
Für den einfachen Betrieb reicht dann ein passend dimensionierter
Vorwiderstand (Spannungsabfall mind. ca. 2…3 Volt).
Für die Dimmung würde ich einen Schaltregler als Stromquelle
empfehlen. Der Poti sollte ein gekapselter Typ sein. Drahtpotis
sind am robustesten.
BTW: Ich bin jetzt hier schon einige Jahre Mitglied und meine
mich zu erinnern, auch dir schon diverse Male sachliche und
weiterhelfende Antworten gegeben zu haben. Selbst stelle ich
hier kaum Fragen, weil ich mich auf den Gebieten, die mich
interessieren, so gut auskenne, dass ich hier dann ohnehin
kaum Antworten bekommen. Wenn ich mich jetzt ausnahmsweise mal
in eine Region vorwage, wo dies nicht der Fall ist, denke ich
schon, dass auch ich eine sachliche Behandlung meiner,
vielleicht für einen Profi läppischen, Fragen erwarten kann.
Nu weine mal nicht, wie sind ja hier alle bei Dir.
Mich interessiert diese Sache wirklich und bin bereit dafür
das nötige Kleingeld in die Hand zu nehmen (ob die Sache jetzt
€ 70,-- Materialpreis hat oder das Doppelte, oder … spielt
weniger eine Rolle, da dieses Gästebad schon ein Schmuckstück
werden soll und entsprechende fertig gekaufte Lampen auch
nicht billiger werden) und mich entsprechend im Rahmen meiner
technischen Möglichkeiten handwerklich zu betätigen, solange
es möglich ist zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Daher
finde ich es schade, wenn man statt sachlicher Antworten, die
zu einer Lösung von Detailproblemen beitragen, zunächst einmal
mit Spott überzogen wird, nur weil man als Laie auf einen zu
leistungsschwachen LED-Typen gesetzt hat.
Na ja, das Problem ist nicht allein der zu schwache LED-Typ, sondern
das Gesamtkonzept. Zuerst hast Du ja von einer „minimalistischen“
Beleuchtung gesprochen, die für die weiblichen Besucher zum
„Lippen nachziehen“ reichen soll.
Es ist ein naiver Gedankengang an sich, daß die Frauen sich bei
Dämmerlicht ihr Makeup auffrischen wollen. Mit der Herangehensweise
kanst Du eigentlich nur Spott ernten (nicht nur von mir, sondern dann
vor allem von deinen „Bekanntinen“), den den technischen Aspekt der
innovativen Leuchtmittel werden 99% der Frauen eh nicht zu würdigen
wissen, vor allem dann nicht, wenn die sich im Spiegel kaum erkennen.
Deshalb war Meine Meinung ganz ernst gemeint, lieber ein echtes
Spielerchen mit bunten Lämpeln zu installieren als unbedingt eine
Beleuchtung, die als solche nicht zu gebrauchen ist.
Um da mal was auszuprobieren mußt Du ja nicht gleich hunderte €
ausgeben. Kauf dir doch mal paar weiße LED und probiere die Wirkung
bei Nennbedingungen aus.
Gruß Uwi