Hallo.
Es ist alles so einfach, wenn man es nicht doppelt nimmt (lach).
Nööö, nun ernst.
Also, zuerst gehe ich mal davon aus, das die LEDs in der Leiste, die du da im Auge hast, alle parallel (was elektrisch etwas problematisch ist) geschaltet sind. Zumindest sollten alle LEDs einen eigenen Vorwiderstand und werden, so gesehen, einzeln betrieben.
Es gibt auch die möglichkeit, das im inneren der Leiste ein DC/DC-Wandler ist, der die Batteriespannung auf das nötige Niveau anhebt, so das die LEDs dann auch in reihe geschaltet sein könnten. Aber das weiß man nicht und es ist in der Beschreibung dieses Produktes auch nicht ersichtlich.
Gehen wir also von dem aus, was man selbst in die Hand nehmen kann.
Zu den Batterien/Accus:
- Wenn man die Batterien/Accus in reihe schaltet, erhöht man die Spannung, aber die Kapazität bleibt.
- Wenn man die Batterien/Accus parallel schaltet, dann erhöht sich die Kapazität, aber die Spannung bleibt.
Beispiel: 3 Accus mit je 1,2V/10000mAh:
In Reihe 3,6V/10000mAh !
Parallel 1,2V/30000mAh !
So, wenn wir bei der einfachsten Möglichkeit bleiben, kannst du jetzt folgende Rechnung machen. Wir nehmen uns 6 LEDs und sechs Vorwiderstände. Legen alle Kathoden der LEDs auf Minus und an jede Anode einen Vorwiderstand und das andere Ende der Vorwiderstände an den Pluspol.
Bei jeweils 20mA Vorwärtsstrom pro LED sind das 120mA.
Die Spannung, die benötigt wird, ist abhängig von der sog. Durchbruchsspannung der LED. Sie liegt bei blauen, weißen und grünen LEDs so bei etwa 3,6-3,8V DC.
In diesem Falle wären im besten Fall drei, im sicheren Fall vier, Mono-Accus notwendig.
Der Vorwiderstand wäre bei drei Accus extrem klein, und hätte damit sehr wenig Einfluss auf die sich verändernde Spannung des Accus. Es wäre einfach „keine Luft“ zum regeln des Stroms da.
Bei vier Zellen würde die Rechnung idealerweise so aussehen:
4,8V - 3,6V = 1,2V
RV = 1,2V : 0,02mA = 60 Ohm Vorwiderstand pro LED.
Bei 10000mAh-Accu bedeutet das idealerweise eine Brenndauer von 10000 : 120mA = ca. 83 Stunden.
THEORETISCH.
Aber die Accuspannung lässt während dem Betrieb nach, und man hat keine Möglichkeit in dieser Schaltung die Accus vor Tiefentladung zu schützen.
Deshalb sage ich Theoretisch.
Oder du müsstest dir einen Langzeitwecker stellen der nach 83 Stunden klingelt und dir sagt, „Ausschalten und neu laden“.
Also für den Accubetrieb ist ein Tiefentladeschutz unabdingbar.
Aber alles das ist nur dann nachvollziehbar, wenn man genau wüsste, was IN der LED-Schiene, die du genannt hast, abgeht.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, zumindest so einfach wie möglich die Zusammenhänge deutlich machen.
Das soll auch die Herren Professoren besänftigen, die das hier im WWW lesen, damit sie nicht gleich alle Holdrio schreien.
Wenn du noch Fregen hast, kannst du dich gern wieder bei mir melden.
Liebe Grüße
Hans-Peter Henze
LEDlicht-Design