LED- Strahler in bestehende Halogen"kette"

Hallo,
neulich las ich hier mal was zu diesem Thema und habe nun meine spezielle Frage:
In eine bestehende Deckenreihe aus Halogenspots GU 5,3 muss ich nun eine ersetzen.
Bislang habe ich LED nicht angerührt, aber meine Informationen sind alt und ich finde auch heute noch, wenn ich es mal irgendwo sehe, das Licht unangenehm
.
Fragen:

  1. Gibt es inzwischen LED´s, die im Spektrum Halogen nahe kommen, also keinen hohen Blauanteil haben? Wenn ja, wonach genau muss ich suchen?

  2. Kann ich, wenn es denn so etwas geben sollte das in die Halogengeschichte integrieren? Die anderen funktionieren ja noch.

  3. Kann ich die LED´s überhaupt einfach in so eine Installation stecken, oder brauche ich für LED das Ganze neu?

Es handelt sich um eines dieser ganz klassischen aufgespannten „Drahtseile“ mit Trafo, an den Draht werden dann die Lampenhalterungen geklemmt.

Hi!

Früher waren die ganz hellen LEDs, deren Helligkeit für Beleuchtungszwecke ausreichend waren, recht bläulich. Das hat sich geändert.
Achte auf die Farbtemperatur, je niedriger, desto gelblicher. Halogenlampen liegen bei ca. 3000K, das willst du dann auch etwa für die LEDs.

Manchmal sind die LEDs in ihren Abmessungen nen Tick größer. Ggf. passt das dann nicht.

Grundsätzlich kannst du einzelne Birnen problemlos gegen LED tauschen, die Frage ist, ob dir das gefällt. LEDs sehen halt anders aus, die Lichtverteilung ist etwas anders, kurzum, es könnte nicht schön aussehen.

Falls du alle Halogenbirnen tauschen willst, könnte ein neues Netzteil fällig werden.
Halbwegs neue Halogen-Netzteile (klein, leicht) benötigen oft eine gewisse Mindestlast, die du mit LEDs nicht mehr erreichst.
Die alten Trafos (groß, schwer) haben kein Problem mit LEDs. Allerdings: Die sind nicht sonderlich effizient, und verbraten plötzlich nen nennenswerten Anteil der Leistungsaufnahme selbst…
Ein 12V-Schaltnetzteil für LEDs (KEIN LED-Treiber!) kostet aber auch nicht die Welt.

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Hallo,
Wichtig: Halogenleuchten werden immer 12VAC betrieben, LED aber mit DC, meist mit Konstantstromquellen. Damit ist selbst bei gleichen Anschlußstiften kein direkter Austauch möglich.

LG
SL99

Unsinn.

Sie KÖNNEN mit AC betrieben werden, aber ein Muss ist das in keiner Weise. Wenn ein elektronischer Dimmer im Spiel ist, ist es sogar ziemlich wahrscheinlich, dass DC verwendet wird. Weil man dann ganz einfach eine PWM verwenden kann.

Es gibt DC- und AC-Tapen, außerdem dimmbare und nicht-dimmbare Varianten. Da muss man jeweils in die Beschreibung schauen.

Meistens nicht. Es gibt einige spezielle Varianten, aber was man im Handel allgemein findet hat eingebaute Regler. Was man zum Beispiel daran erkennt, dass eine Betriebsspannung angegeben wird und kein Bestriebsstrom.

Wenn man das falsche Leuchtmittel kauft, passt es nicht. Das ist eine Binsenweisheit und kann anderswo genauso passieren. Meine erste CD war auf dem Plattenspieler auch nicht abspielbar.

Übrigens hast du auch nicht erwähnt, dass die Abstrahlcharakteristik je nach Leuchte evt. auch nicht passt.

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Hi!
Kannst du mal eine einzige mit GU5,3-Sockel zeigen, für die das gilt?

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Kannst Du mir das übersetzen :slight_smile: ?
Dimmer nein.
Kann ich wo was nachgucken?
Das Teil war und ist ein Nullachtfuffzehnding aus dem Baumarkt, in keiner Hinsicht besonders. Alter 20 Jahre.

Oder darf ich mich schlicht und einfach daran halten und das Ding rein stecken zu den Halogenleuchten?
Abgesehen von

Gibt es nach wie vor im Handel zu kaufen und allein aus optischen Gründen der Gleichmäßigkeit sollte man keine LED nehmen.

MfG
duck313

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass es so problemlos funktionieren wird, zumal eine LED in einer Kette mit noch vorhandenen Halogenstrahlern auch kaum dazu führen wird, dass eine ggf. notwendige Mindestlast des Netzteils unterschritten wird. Du solltest einfach im Hinterkopf behalten, dass die Sache mit der Mindestlast mit jedem weiteren Austausch einer Halogenbirne ein Thema werden kann. Und wenn Du dann nach dem dritten Austausch komische Effekte hast, dann nutzt Du die Gelegenheit und tauscht das Netzteil eben aus. Die Dinger kosten auch nur ein paar Euro und sind mit etwas handwerklichem Geschick bei erreichbarer Position in fünf Minuten ausgetauscht.

BTW: So habe ich es mit diversen entsprechenden Installationen bei mir im Haus in den letzten Jahren auch gemacht. Aktuell habe ich noch genau eine Installation, in der noch zwei Halogenbirnchen stecken, die bislang noch durchhalten. Die ist aber so umfangreich, dass ich davon ausgehe, dass ich die auch mit dem bestehenden Netzteil weiterbetreiben kann, wenn auch diese beiden Strahler ausgetauscht werden müssen (und wenn nicht, auch kein Problem, dann sind das wenige Handgriffe).

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Ja es gibt aber noch mehr Gründe umzusteigen und irgendwann muss ich ja damit anfangen, wenn ich das will.

OK, das war so verständlich, dass ich danke sage dafür!
So mache ich es.

Ausserdem

ist es so ein schweres, das kann sogar ich erkennen, denn hier hängt auch irgendwo ein neueres, das ist deutlich leichter und kleiner.

PS- eine Frage habe ich noch an Dich:
Hast Du LED´s gefunden, die den Halogens nahe kamen vom Licht her und vielleicht kannst Du sogar sagen, welche das wären?

Vielen Dank!

LEDs werden normalerweise in kalt- und warmweiß angeboten, wobei jeder Hersteller die dahinter stehenden Farbtemperaturen individuell festlegt. Warmweiß kommt auf jeden Fall dem Halogenstrahler schon mal näher als Kaltweiß. Wie oben schon von @sweber geschrieben, liegen die Halogenstrahler bei rund 3000 Kelvin. Es gibt auch Tabellen, die die Halogenstrahler schon ab 2700 K sehen. Ich habe selbst nicht nachgemessen :wink: D.h. wenn Du in der selben Installation noch Halogenstrahler hast, solltest Du eine LED mit rund 3000 K verwenden.

Andererseits haben die in warm- und kaltweiß angebotenen LED natürlich den Vorteil einen bislang eher zu warm beleuchteten Raum passender, etwas neutraler auszuleuchten. D.h. wenn es hier z.B. um einen Funktionsraum geht, kann man die Gelegenheit nutzen auf kaltweißes Licht bei dieser Gelegenheit umzustellen.

Als Hersteller habe ich bei mir aktuell überwiegend Sebson im Einsatz und bin damit bislang ganz gut bzgl. Haltbarkeit und einheitlicher Farbtemperatur gefahren. Bei Hochvolt LED mit Steckfassung muss man teilweise aufpassen, dass die Sockel dick genug sind, damit die Birne auch tatsächlich hält und Kontakt hat. Da hatte ich mal etwas Probleme.

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Naja, das ist so lange her, das waren die ersten im GU5,3-Sockel. Bestimmt sind die 8 Jahre alt. Die sind no-name, und alleine due Form finde ich heute auch nicht wieder.

Vielleicht ist das ein Nachteil. Halogenbirnen kann man nach 20 Jahren nachkaufen, das macht keinen Unterschied. Bei LEDs macht es nen riesigen Unterschied.

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Was ein interessanter Gedanke ist, denn tatsächlich geht es hier um die Küche. Und kürzere Aufenthalte.
Besten Dank!

Ich klau mal von
https://www.led-wunderland.de/Das-richtige-Licht-ist-auch-eine-Frage-der-Farbtemperatur:

Zum Arbeiten sind so 6000K nicht verkehrt, für Gemütlichkeit eher 3000K oder weniger.

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