LEDs für Modellbausatz

Hallo
Ich baue derzeit ein Schiffsmodell mit teilweise Detaillierten Innenraum (Maßstab 1:250).
Nun überlege ich mir diese Innenräume, wie auch Unterdecks die Teilweise zu sehen sind mit schwachen LEDs auszuleuchten. (Soll halt nicht zu hell sein, da es vermutlich den Gesamteindruck stören würde).
Ich meine auch schon mal gesehen zu haben, das es ganz kleine Stecknadelkopfgroße LEDs gibt.

Nun habe ich aber so gut wie gar keine Ahnung von Elektronik. Ich weiß zwar was eine LED ist, das sie eine Anode und eine Kathode hat und das sie im Regelfall einen Widerstand benötigt.
Wenn ich einen einfachen Schaltplan sehe, würde ich daraufhin sicherlich auch etwas bauen können (wenn die Bezeichnungen/Werte dazu stehen).
Nun tu ich mich aber schwer damit den „Anfang“ zu finden. Ich kann ja schlecht in einem Elektronik-Shop ein paar LEDs bestellen und diese dann im Modell verbauen.
Ich muß ja auch schon wissen, welchen Widerstand die LEDs brauchen, und welche Spannung am Ende vorliegen muß.
Ich habe gedacht entweder ein Netzteil, da es aber nur zu Demonstrationszwecken leuchten soll würde vermutlich auch eine Batterie wie ein 9V Block ausreichen (wäre vermutlich am einfachsten im Modell zu verstecken).
Aber ich weiß halt nicht, wie viele LEDs ich verbauen werde.

Ich kenne mich halt nicht so weit aus, als das ich sagen könnte welchen Widerstand ich brauche, oder ob die Anzahl der LEDs überhaupt etwas mit der Stromquelle zu tun hat.

Ist hier wohl jemand, der mir diesbezüglich unter die Arme greifen könnte?
Am liebsten wäre mir eine direkte Aufstellung/Empfehlung so wie: "Wenn du einen 9V Block nimmst und nicht so helle LEDs haben willst empfehle ich dir … mit dem Widerstand … Ohm.

Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Hilfe

Gruß
Andreas

Versorgungsspannung = Spannung über die LED + Vorwiderstand * Strom

Versorgungsspannung wären in deinem Fall z.b. 9V
Die Spannung, die über die LED abfällt, steht im Datenblatt zu der LED (bei Elektronikshops -> z.B. Reichelt werden die verlinkt), genauso der maximale Strom, der fliessen darf.

Falls Du z.B. 5V Versorgungsspannung hast, über deine LED 1,7V abfällt und ein Strom von 1mA fliessen soll, dann benötigst du also noch einen 3k3 Widerstand.

Reihenschaltung von LEDs: Ein Vorwiderstand reicht für alle (wird dann kleiner, weil sich die Spannungen, die über die LEDs abfällt, ja addieren). Parallelschaltung: Jede LED mit eigenem Vorwiderstand - als würden sie allein betrieben berechnen.

Mit einem 9V-Block sollte eine sparsame LED schon einige Tage leuchten.

Hallo Andreas,

evtl. wären Lichtleitfasern eine Alternative. Die eigentliche Lichquelle kommt „irgendwohin“ und Du leitest das Licht dann weiter. Dann benötigst du weniger LEDs.

Gruß Volker

Hallo
Hmmm… Aber ich glaube die „glimmen“ doch nur. Also zum Ausleuchten weniger geeignet, oder?
Die wären gut, wenn man z.B. ein kleines Modell mit vielen beleuchteten Fenster machen würde… Denke ich jetzt mal… Aber weniger um z.B. eine detaillierte Brücke auszuleuchten… ?

Aber Trotzdem Danke

Gruß
Andreas

Aber wieviel LEDs könnte ich dann an die Batterie anschließen, oder ist das mehr oder weniger egal?
Oder Alternativ gefragt, wenn ich z.B: 10 LEDs einbauen möchte: Welche Stromquelle rätst du mir?

Den Shop schau ich mir einmal an.

Gruß
Andreas

in reihe geschaltet halten die genauso lange, wie wenn du eine led betreibst. da wird nämlich der gleiche strom verbraucht. wichtig ist halt nur, dass die spannungsquelle ausreichend groß ist - nämlich x*strom+widerstand*strom (mit x als anzahl der leds).

betreibst du sie parallel, fliesst halt mehr strom. angenommen eine led braucht 1mA, dann dann kannst du sie an einer batterie mit 1400mAh eben 1400h betreiben. nimmst du zehn leds eben nur noch 140h… kommt halt auf die batterie an…

Achso… Hmm… Aber wenn ich mich recht entsinne ist eine Reihenschaltung so konzipiert, das sie alle „hintereinander“ laufen. Also wie eine Lichterkette. Ein einziger Kreis, oder?
Kann mir das sehr schwer vorstellen, dies im Modell zu realisieren…Hmmm… Müsste man mal sehen…

Gruß
Andreas

ja. problem daran ist, wenn eine kaputt geht und sich kurzschliesst. dann fehlen dir 1,7V in der rechnung, die dann über den widerstand abfallen müssen. also fliesst auch ein größerer strom. das passiert dir bei der parallelschaltung nicht.

  1. Welche größe sollen die LED’s haben?
    Es gäbe da SMD-LED’s, also LED’s im Mini-Format. Die einzulöten könnte aber schwer werden, ohne das richtige Werkzeug.
    Dann hätten wir noch kleine LED’s mit Durchmesser von 3mm,
    sowie LED’s mit 5mm Durchmesser (u.a.). Die letzteren gibt es auch als superhelle LED’s.

  2. Wie viele LED’s brauchst Du?
    Ist leider eine Frage, um die Du nicht herumkommst.

  3. Parallelbetrieb oder Reihenbetrieb?
    Reihe wäre günstiger für gewisse Spannungsquellen, ungünstig aber, wenn LED’s kaputt gehen.
    Parallel wäre günstiger, falls LED’s kaputt gehen, ungünstiger aber für die Spannungsquelle.
    Du kannst natürlich auch beides kombinieren. Der Anschluss ist bei allen Versionen unproblematisch, nichts besonderes.

  4. Schau im Datenblatt nach: Zu den LED’s ist jeweils der Strom angegeben, den sie benötigen.

3a. Wenn man von 20mA Stromaufnahme ausgeht, du 100LED’s parallel schaltest, dann haben wir 100*20mA = 2000mA = 2A Stromaufnahme. Deine Spannungsquelle (ich würde einen Printtrafo empfehlen) fände das gegebenfalls nicht so lustig. Wenn eine Spannungsquelle wie ein Trafo auf einen Strom beschränkt ist (Printtrafos 0,5A / 1A), dann sollte man diesen auch nicht überschreiten. Vorteil hat die Parallelschaltung aber in der Spannungshöhe: Eine LED braucht etwa 2V. In der Parallelschaltung sind die Spannungen in jedem Pfad gleich. Deine Strom/Spannungsquelle müsste also mindestens 2V und 2A liefern können. Sollten beide Werte höher sein, ist dies nicht schlimm. Wenn die Spannung die abgegeben wird höher ist als 2V, so wird die überschüssige Spannung durch einen Vorwiderstand absorbiert. Das wäre aber Leistung, die man sozusagen in den Müll werfen würde. Wenn ein Strom von 10A geliefert werden kann, dann ist das wunderbar. Die 10A fließen nämlich nicht, der Strom ist abhängig von der Last. Es bleibt also bei 2A, auch wenn 10A möglich wären.

3b. Wenn man weiter von 20mA Stromaufnahme ausgeht, du 100LED’s in Reihe schaltest, dann bleibt der Strom bei 20mA. Was sich nun addiert, ist jedoch die Spannung: 100*2V = 200V. Das freut wahrscheinlich deine Stromquelle. Sie brauch keinen großen Strom abgeben, nämlich nur die 20mA, muss aber 200V bereitstellen. Ist die Spannung höher, wird sie von EINEM gemeinsamen Vorwiderstand absorbiert. Nachteil ist wie gesagt: fällt eine LED aus, ist entweder der Stromkreis unterbrochen und es leuchtet nichts mehr, oder nur die eine LED leuchtet nicht mehr, dafür fällt ihr innerer Widerstand weg. Dadurch teilt sich die Spannung erneut auf. Das senkt - wenn auch nur geringfügig - die Lebensdauer der anderen LED’s. Fallen dann nach und nach mehr LED’s aus, so wird das dann nciht mehr so toll, das mit dem kaputtgehen geht dann immer schneller, wenn Du nichts austauschst. Weiteres Problem ist: Du solltest unter 50V bleiben, wenn Kleinkinder oder Tiere mit deinem Modell in Berührung kommen könnten, dann besser unter 25V. Also: 200V, 0,02A ist recht risikobehaftet.

3c: Daher würde ich Parallelbetrieb und Reihenbetrieb kombinieren. Du schaltest zehn Reihen mit jeweils zehn LED’s parallel. Du hast dann in jedem Strang den gleichen Strom, nämlich 20mA. Du hast zehn Stück parallel geschaltet und kämst so auf eine Gesamtstromaufnahme von 200mA = 0,2A. Pro LED fallen 2V ab, Du hast 10 Stück in einer Reihe, brauchst also insgesamt eine Spannung von 20V. 20V und 0,2A schaffen viele günstige Trafos. Sollte dein Trafo 24V liefern, dann musst Du so vorgehen:
Anzahl der Reihen * Strom einer LED = Gesamtstrom der benötigt wird
Anzahl der LED’s pro Reihe * Spannung für eine LED = benötigte Gesamtspannung
In diesem Beispiel hätten wir z.B. eine Spannungsquelle mit 1A, 24V:
wir brauchen 20V pro Strang, bei einem Strom von 0,02A. Wir haben 24V, also 4V zu viel. U (V) = R (Ohm) * I (A). Daraus ergibt sich: 4V = R * 0,02A => R = U/I => R = 4V/0,02A = 200Ohm
Diese 200Ohm müssen dann in jeden Strang eingesetzt werden, egal ob am Anfang, am Ende oder mittendrin, bei Reihenschaltungen ist das egal.

Fazit: Viele LED’s: Nimm nen Trafo und teil auf in Reihen- und Parallelschaltung. Wenige LED’s: Nimm ne Batterie und ne Parallel- oder Reihenschaltung.

Gruß,
Jan

20mA sind viel zu viel! das soll ja nicht leuchten, als sei e.t. gelandet. low-current leds reichen völlig. und auch die muss man ja nicht mit maximalstrom betreiben. mit 1mA kommt man schon gut hin.

Hallo

  1. Also SMD könnte ich vermutlich nicht verarbeiten mit meinen kleinen Lötkolben. Ich tendiere eigentlich zu den kleinen 3mm LEDs, die - in die Wand eingesetzt - vermutlich aussehen wie „richtige“ Lampen.
    Superhelle LEDs sind nicht „erwünscht“, da sie vermutlich durch die Wände leuchten würden. Eher weniger Helle LEDs. Nur weiß ich nicht, in wie weit diese LEDs überhaupt etwas ausleuchten… Oder ob sie nur „an sind“…
    Vielleicht einfach beides ausprobieren… Keine Ahnung…

  2. Ich habe mal das Modell angeschaut. Also 5 wären minimum. Ich glaube mit 10 könnte man ganz gut was anstellen.

  3. Also im Prinzip wäre mir der Parallel-Betrieb eigentlich am liebsten, weil ich so jede einzelne LED „ziehen“ kann… Da ich ja auf verschiedenen Decks LEDs einbauen muß, weiß ich im Moment noch nicht, ob es da ggf. zu irgendwelchen Problemen kommen könnte.
    Allerdings wären auch zwei Kreis möglich: Einmal 4 und einmal 6 LEDs.
    Da sich 6 im Unteren Deck befinden und je 2 in den Oberen Decks.

Den Rest habe ich ein bisschen Verstanden. Aber nicht alles. Kann mir das jetzt aber irgendwie denken…
Wie gesagt, ich brauche keine 100 LEDs, sondern nur 10. Von daher denke/hoffe ich, das eine Batterie (9V Block) vielleicht ausreicht.
Oder eben ein Netzteil-Anschluss.

Das mit dem „Kaputt gehen“ der LED… Ich habe ja nicht vor, das Modell mehrere Stunden lang zu beleuchten, sondern nur ab und zu zu „Demonstrationszwecken“. Ich weiß nicht, wie lange solche LEDs in der Regel halten. Ich meine, wenn sie halt dunkel bleiben, dann sind sie eben kaputt. Dann ist das Modell genauso beleuchtet wie jetzt… Wenigstens kann ich mich dann vorher einige Zeit an der Beleuchtung erfreuen :smile:

Ich hoffe, du kannst etwas mit meinen Angaben nun anfangen.

Gruß
Andreas

naja, unsere 5mm LED’s auf den Platinen betreiben wir immer mit 20mA und rechnen mit 2V.

Ich kenne aber auch nur rot, geld und grün als LED-Farben, ich weiß nicht inwiefern die zu dem passen, was du baust. Ich würd wohl eher die gelben nehmen. Die Leuchtstärke ist für Modelle auf jeden Fall ausreichend.
Ich gehe mal weiter von 2V und 20mA aus.
Dann würd ich dein Modell vllt mit 3, 3, 4 LED’s aufbauen:

http://www.pictureupload.de/originals/pictures/10120…

Wenn du nur 1mA nutzt, dann wär der Widerstand logischerweise 20mal größer, unter der Vorraussetzung, dass die LED’s 2V brauchen.

*gelb

Ich würde warm-weisse LED’s nehmen. Mit einem 9v Akku kannst du sie wenigstens eine vertretbare Zeit leuchten lassen. Kannst ja auch den Fahrakku (sofern vorhanden) benutzen. Bei 7,2 V vier in Reihe und das mal drei sind 12 LED’s. Kannst ja Zwei in rot und grün für die Positionsleuchten nutzen.
Die Lebensdauer einer LED liegt bei mindestens 100.000 Std. Wenn danach eine kaputt gehen sollte, können sich deine Erben damit rumärgern.

Hallo
Das mit den Positionslichtern ist auch kein Schlechter Gedanke. Da habe ich noch gar nicht dran gedacht…

Gruß
Andreas

Hallo
Ich habe mal gerade nachgeschaut… Die kleinen LEDs scheint es nur in Rot, Gelb, Blau und Grün zu geben.
Ich weiß jetzt aber nicht, in wie weit die gelben da „authentisch“ wirken… Klare gibt es auch, aber mit 3,2 Volt…
http://www1.conrad.de/fas6/fh.php?fh_host=http://www…

Wie müsste ich das dann schalten, bzw. wie müssten dann die Widerstände ausfallen?
Auch weiß ich mit der Lichtstärke nichts so recht anzufangen… Soll ja nicht zu hell leuchten, ansonsten würde das ganze Modell durchleuchtet…

Gruß
Andreas