LEDs in 90 Grad heißer Sauna

N’Abend!

Als ich heute in der Sauna war, staunte ich nicht schlecht darüber, dass in der Decke doch tatsächlich LED-Leuchtmittel ihren Dienst verrichteten.
Soweit ich weiß, sind LEDs bei Betriebstemperaturen von 120 Grad an der Kotzgrenze. Bei 90 Grad Umgebungstemperatur werden 30 Grad über Umgebung direkt im Leuchtchip mit Sicherheit erreicht oder liege ich da falsch? Wie machen die das, dass nicht alle zwei Wochen die Leuchtmittel ausgetauscht werden müssen, weil sie den Wärmetod starben? Gibt es da spezielle für besonders heiße Umgebungen mit übermäßigen Kühlvorkehrungen?

Gruß,
Marius

Die Hitze ist der Tod der Elektronik (klafuenf.de)

Soweit ich weiß, sind LEDs bei Betriebstemperaturen von 120
Grad an der Kotzgrenze.

Nö. Der Standard-Silizium-Halbleiter kann bei 155 °C 10.000 Betreibsstunden überleben.

Bei 90 Grad Umgebungstemperatur werden
30 Grad über Umgebung direkt im Leuchtchip mit Sicherheit
erreicht oder liege ich da falsch?

Na und?

Eigenheiz + Fremdheiz = Endheiz

WENN Endheiz klein genug, dann kein Problem. bzw. nur reduzierte Lebensdauer. Oder eben reduziertes Fremdheiz = Nutzheiz fahren. Man muss ja eine 3 Watt LED nicht mit 3 Watt fahren.

für besonders heiße Umgebungen mit übermäßigen
Kühlvorkehrungen?

Nö. Einfach auf die erlaubte Temperatur berechnen.

Verstärker in DE darf bei 35 °C im Sommer
Verstärker in ÄG darf bei 55 °C im Sommer (eben weniger)

Watt die so in sich selbst als Verlustleistung verheizen.

Das ist bei Elektronik in dem Temperaturbereich keine „geht/geht nicht“-Frage, sondern „geht wie lange gut“.

Gruß

Stefan