Legasthenie und Ausbildung

Hallo Zusammen,
es steht die Ausbildungssuche an, für 2006. Welcher Beruf eignet sich besonders für Legastheniker? Alle Bürokaufleute, Versicherungskaufmänner, usw. müssen perfekt in Rechtschreibung sein. Was bleibt, ausser Handwerk, noch übrig?
Danke für Vorschläge
Gruß Plö

Hi Plö,

Zahntechniker sind Handwerker mit schwerer Schlagseite in Richtung Künstler.

Gruß Ralf

Hi Plö,

ich bin selbst Legastheniker und erstelle als IT-Manager z.B. Web-Seiten, schreibe Programme und habe jede Menge Papierkram zu erledigen. Das Geheimnis ist die Rechtschreibprüfung des Computers. Also kannst du sogar Schriftsteller werden, wenn du möchtest. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die meisten Arbeitgeber kein Problem mit Legasthenikern haben.

Von den Leuten, mit denen ich in der Schule in einen Legasthenikerkurs gegangen bin, ist einer Heute Autor für Fachzeitschriften und ein anderer Groß- und Aussenhandelskaufmann. Einfach beim Bewerbungsgespräch dem evtl. zukünftigen Arbeitgeber bescheidsagen, dass du Legastheniker bist und es sollte keine Probleme geben, egal in welchem Beruf.

Das einzige was Arbeitgeber nicht wollen, sind Leute, die Schalmperei auf Legasthenie schieben.

Gruß

Mike

Außerdem nimmt meiner eigenen Erfahrung nach ab ca. 17 Jahren die Legasthenieproblematik deutlich ab.

Voraussetzung: Man übt weiterhin Lesen, Diktate und Ähnliches.

Ab ca. 25 können dann frühere Legastheniker ihre Probleme ziemlich hinter sich haben.
(Trotzdem ferw3chselt man noch gelegentlich bd, pq oder E3. :wink:

(Wenn man in der Schule Russisch gelernt hat, auch noch bw und gd.)

Solcher Kram wird aber zu ca 90% von der Rechtschreibprüfung des Word abgefangen.

Gruß
JoKu

Hallo,

es bleiben die technischen Angestellten:

Technische Zeichner (Maschinenbau, Heizung Lüftung…), Bauzeichner, Vermessungstechniker, Mathematische Assistenten, Fluglotsen, Augenoptiker (ist auch Handwerk, aber doch etwas anders).

Oder im medizinisch/chemischen Bereich die ganzen Laboranten, Apothekenhelfer, Krankenpfleger, Altenpfleger.

Soweit ich weiß, gab es auch noch Möglichkeiten beim Wetterdienst (die Berufsbezeichnung habe ich leider vergessen :frowning:).

Viele Grüße

Anne

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Du kannst eigentlich dennoch alles werden. Musst dir halt viel Mühe geben und dir bei manchen Sachen einfach Zeit lassen. bist ja dann auch in der Ausbildung und kein Akkordarbeiter.

Die Regel zeigt das Auszubildende mit einen kleinen Handycap die sich viel Mühe geben meist die besseren Fachkräfte werden.

(Ps ich habe auch Probleme, kann bis heute nicht dem und den unterscheiden *fg* oder ich spreche sehr gutes Englisch und realtiv gut Latein, hatte aber in der Schule nur 5-er und 6-er darin, oder ich programmiere mit 300 Anschlägen die Minute fehlerfrei; Schreibe ich einen Brief mit 2 Din A4 Seiten sind dagegen 20 Fehler drinnen. Hat mich alles aber nicht vom Meister, Akademischen Techniker und Fachabitur abgehalten)

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