Lehmwandheizung

folgende Situation:

ich würde gerne eine Lehmwandheizung an die Innenseite der Aussenwand meines Schlafzimmers installieren.

Im Moment befindet sich an dieser Aussenwand ein Heizungskonvektor in einer Heizkörpernische. Die Aussenwand ist aussen nicht gedämmt - Altbau. Ich wollte nun, um die Wärmedämmung zu verbessern, den bestehenden Heizkörper demontieren, die Heizkörpernische zumauern und dann den vorhandenen Heizungsanschluss nutzen für den Anschluss einer Lehmwandheizung.

Ich frage mich nun, ob ich durch die Montage der Wandheizung an der Innenwand einer ungedämmten Aussenwand und dem dadurch verstärkten Temperaturgefälle zwischen Innenseite der Wand und kalter Aussenseite die Tauwasserproblematik verschärfe oder ob die Beheizung der Wand dazu führt, dass anfallendes Tauwasser schnell wieder verdunstet und ausserdem der Lehm diese Feuchtigkeit aufnehmen kann, da Lehm ja sehr gute feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften hat. Alternativ könnte ich die Lehmwandheizung auch an einer Innenwand anbringen. Hier müsste ich dann allerdings die vorhandenen Heizungrohre verlängern /verziehen.

besten Dank
Christian Engel

Hallo Christian,

ich habe mich vor ein paar Jahre auch einmal für eine großflächige Wandheizung interessiert. Meines Wissens nach ist das Funktionsprinzip ähnlich einer Fußbodenheizung, die auch mit einer geringeren Vorlauftemperatur als ein radiator funktioniert. Bei einer ungedämmten Wand würde aber zuviel Wärme auf Grund der großen Fläche nach aussen verpuffen, so die damals angefragten Experten und Handwerker.

Ich bin neugierig ob es hierzu einen neuen Erkenntnisstand gibt.

Gruß
Michael