Lehrer werden?

hallo.

angenommen, jemand hat in bayern die fachoberschule abgeschlossen, ein technisches studium an einer fachhochschule erfolgreich absolviert und arbeitet seit einigen jahren in der wirtschaft.
weiter angenommen, dieser jemand spielt jetzt mit dem gedanken, lehrer zu werden (z.b. realschullehrer für mathe, physik, informatik).

was würde zeitlich, inhaltlich und finanziell auf diesen jemand zukommen?

gruß

michael

Berufsschule?
Dort gibt es sogar die Möglichkeit des Direkteinstiegs. An Allgemeinbildenen Schulen ist mindestens die Pädagogische Ausbildung erforderlich. Aber dort hat es genug arbeitslosen Nachwuchs.

Gruß

Stefan

Hallo!

Eine Bekannte hat es ähnlich gemacht:
Ausbildung, Studium an der FH in Wirtschaft, gearbeitet, nun studiert sie Lehramt Realschule für Wirtschaft und Englisch. Einige Scheine werden anerkannt, vieles muss sie sich erkämpfen. Ob ihre Diplomarbeit von der FH anerkannt wird, hängt gerade noch in den bürokratischen Mühlen. Allerdings hat diese Bekannte die Allgemeine Hochschulreife. Hat man die an der BOS auch? Sonst sieht es mit einem Studium meistens sehr schlecht aus.
Diese Bekannte ist jetzt im dritten Semester und macht gerade ihr erziehungsiwssenschaftliches Examen. Ich werde sie heute noch einmal genauer befragen, was ihr alles angerechnet wird, okay!?

Grüße,
die Lidscha

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hallo.

Allerdings hat
diese Bekannte die Allgemeine Hochschulreife. Hat man die an
der BOS auch?

nein, leider nicht.

Diese Bekannte ist jetzt im dritten Semester und macht gerade
ihr erziehungsiwssenschaftliches Examen. Ich werde sie heute
noch einmal genauer befragen, was ihr alles angerechnet wird,
okay!?

na wenn’s keine umstände macht, gern :smile:

gruß

michael

Allerdings hat
diese Bekannte die Allgemeine Hochschulreife. Hat man die an
der BOS auch?

nein, leider nicht.

Aber mit einem FH-Diplom wird einem die Allgemeine Hochschulreife ja sowieso zuerkannt.

Gruß,
Kucker

Hallo.

was würde zeitlich, inhaltlich und finanziell auf diesen
jemand zukommen?

Hm, kannst du Englisch? In England würde dein FH-Abschluss wahrscheinlich anerkannt, du könntest dich innerhalb von einem Jahr als Lehrer qualifizieren und würdest dafür sogar bezahlt.

Kel

Hallo!

Also folgendes wusste sie zu berichten:

Grundsätzlich wurde ihr in Wirtschaft alles angerechnet, nur einen Hauptseminarschein und die Didaktik muss sie noch machen. Englisch studiert sie von neuem, da sie da noch kein FH-Abschluss hatte. Aber da darf sie nach fünf oder sechs Semestern schon Examen machen und wird das auch tun, denn…
… sie zahlt Studiengebühren wegen des Zweitstudiums. Mit Gym-Abitur und abgeschlossenen Fachhochschulstudium ist das ein Zweitstudium. Wenn man mit dem Fachabi kommt, ist das eine Fortbildungsmaßnahme und damit studiengebührenfrei.
Weiterhin musste sie in der Studienkanzlei immer genau sagen, was sie angerechnet haben möchte, und bei einigen Sachen, wo das noch in der Schwebe hing, musste sie ständig nachfragen.
Da ihre Diplomarbeit zum Zeitpunkt der Immatrikulation an der Uni noch nicht bewertet war, wurde mit der Einstufung in ein Semester noch gewartet. Dazu bekam sie einen Stempel ins Studienbuch. Damit ging sie dann, als die Note des Diploms fix war, nochmal hin und wurde direkt ins dritte Semester gestuft (sie ist übrigens, nicht wie fälchlich von mir behauptet, im dritten, sondern im sechsten, wobei sie erst drei Semester an der Uni ist).

Ich hoffe, ich konnte helfen. Ach so, wir reden hier übrigens von Erlangen, was ja bekanntlich fast in Bayern liegt. Jedenfalls gelten hier die gleichen Rechte ;o)

Bei meinem Uniwechsel habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Verantwortlichen hier gemacht, die mir alle mit Rat und Tat zur Seite standen. Also einfach mal nachfragen. Wo soll es denn hingehen?

Grüße,
die Lidscha

Hi!

Geh an eine Privatschule. Da ist das Niveau höher und die nehmen dich mit deinem Wissen auch so! An die Uni würde ich keinen Fuß mehr setzten deswegen!!!

Gruß
Falke

hallo.

Wenn man mit dem Fachabi kommt, ist das eine
Fortbildungsmaßnahme und damit studiengebührenfrei.

na das hört sich doch schon mal gut an :smile:

(sie ist übrigens, nicht wie fälchlich von mir behauptet, im
dritten, sondern im sechsten, wobei sie erst drei Semester an
der Uni ist).

wär auch irgendwie blöd, wenn man noch ein KOMPLETTES studium hinlegen müßte…

Ich hoffe, ich konnte helfen. Ach so, wir reden hier übrigens
von Erlangen, was ja bekanntlich fast in Bayern liegt.
Jedenfalls gelten hier die gleichen Rechte ;o)

Wo soll es denn hingehen?

keine ahnung. ist ja erstmal auch nur eine idee.

gruß

michael

hallo.

Geh an eine Privatschule. Da ist das Niveau höher und die
nehmen dich mit deinem Wissen auch so! An die Uni würde ich
keinen Fuß mehr setzten deswegen!!!

naja… eine fundierte pädagogische ausbildung gehört m.e. schon dazu. mit wissen allein tut man sich u.u. schwer, jemandem was beizubringen. auch wenn die eltern mehr geld für nachhilfe haben.

gruß

michael

Hallo!

Geh an eine Privatschule. Da ist das Niveau höher und die
nehmen dich mit deinem Wissen auch so! An die Uni würde ich
keinen Fuß mehr setzten deswegen!!!

naja… eine fundierte pädagogische ausbildung gehört m.e.
schon dazu. mit wissen allein tut man sich u.u. schwer,
jemandem was beizubringen. auch wenn die eltern mehr geld für
nachhilfe haben.

Dies ist sicherlich richtig, aber auch die pädagogische Ausbildung an den Uni mit Ziel „Lehramt“ ist bereits heute mehr oder weniger vernachlässigt. Meine Freundin musste damals für Gymnasium nur im letzten Semester noch eine Pflichtstunde mit aufnehmen, mehr aber nicht.

Gruß
Falke

Hallo!

Dies ist sicherlich richtig, aber auch die pädagogische
Ausbildung an den Uni mit Ziel „Lehramt“ ist bereits heute
mehr oder weniger vernachlässigt. Meine Freundin musste damals
für Gymnasium nur im letzten Semester noch eine Pflichtstunde
mit aufnehmen, mehr aber nicht.

Na, da merkt man ja, dass jemand auf dem Stand von „damals“ geblieben ist. Gerade „nach PISA“ hat sich in der Lehrerausbildung nämlich einiges getan - wobei der Umfang der schulpraktischen/ pädagogischen Ausbildung sicherlich nicht an allen Universitäten gleich sein mag.

Ein Einblick in mein Studium (Geschichte und Mathematik, Lehramt an Gymnasien, Uni Halle) zeigt nämlich deutlich mehr als „eine Stunde im letzten Semester“ …

Nach dem 1. Semester: Erziehungswissenschaftliches Orientierungpraktikum (überwiegend Hospitation, diente dem Perspektivenwechsel) über zwei Wochen
2. Semester: Seminar Geschichtsdidaktik, Thema „Schulbuch“
3. Semester: „Schulpraktische Übung“ Geschichte (d.h. ein Semester über in einer Kleingruppe von vier Studenten selbstgeplanten Unterricht (unter Aufsicht) abwechselnd in einer Klasse unterrichten); Seminar Mathe-Didaktik, Thema „MU in der Sek1“
4. Semester: „Schulpraktische Übung“ Mathematik
Nach dem 5. Semester: Vierwöchiges Schulpraktikum mit 10 Std Hospitation/ 10 Std eigenem Unterricht pro Fach, von Uni bzw. Mentor betreut
6. Semester: Haupt- bzw. Oberseminare in der Mathematik- bzw. Geschichtsdidaktik
Nach dem 8. Semester: Vier- bis fünfwöchiges Schulpraktikum mit 20 Std Hospitation/ 15 Std eigenem Unterricht pro Fach, von Uni bzw. Mentor betreut

Dazu kommen noch 22 SWS Erziehungswissenschaften im gesamten Studium.

Gruß sannah

Echt Uni?
Wenn Du „klassischer Lehrer“ werden willst, solltest Du Dir eine Uni suchen und schauen, was für Scheine Du machen musst. Machen müssen wirst Du sie allerdings, denn Dein FH-Studium ist ja beendet, die Scheine, die Du dafür gebraucht hast, sind ja „verbraucht“. Wenn Du aber über das erforderliche Wissen verfügst, kannst Du das Lernen für die Klausuren entspannter angehen. Oder, noch höher gepokert: Du besuchst die Veranstaltungen an der Uni nicht, erscheinst nur wo es unverhandelbare Pflicht ist und kommst nur für die Prüfungen an die Uni. Finanziell kommen die Studiengebühren auf Dich zu. Die Zeiten des Umsonstlernendürfen sind ja leider vorbei. Als künftiger LEhrer sieht es halt auch mit Stipendien nicht so toll aus. Im naturwissenschaftlichen Bereich sind es ja naturgemäss Unternehmen, die Studenten fördern. Wenn Du extrem gut, Parteimitglied oder Mitglied einer Kirche bist, kannst Du bei entsprechenden Stiftungen Chancen haben.

Wie festgelegt bist Du denn? Es gibt ja noch die Alternative, Lehrer an der Meister- oder der, schon erwähnten, Berufsschule zu werden.

Viele Grüße und eine gute Entscheidungsfindung wünscht

Michelle

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Hallo!

Dies ist sicherlich richtig, aber auch die pädagogische
Ausbildung an den Uni mit Ziel „Lehramt“ ist bereits heute
mehr oder weniger vernachlässigt. Meine Freundin musste damals
für Gymnasium nur im letzten Semester noch eine Pflichtstunde
mit aufnehmen, mehr aber nicht.

Na, da merkt man ja, dass jemand auf dem Stand von „damals“
geblieben ist. Gerade „nach PISA“ hat sich in der
Lehrerausbildung nämlich einiges getan.

Dummerweise dürften wohl 99 % von „damals“ sein! Entschuldige bitte, aber dafür kann ich (und die restlichen 99 %) leider auch nichts! Ist aber leider Fakt!

Gruß
Falke

Hallo,

das kommt aber ganz auf die Fächer an und auch bei stark gesuchten Fächern ist ein Direkteinstieg ganz ohne pädagogische Ausbildung zum Glück nicht möglich.
Physik dürfte stark gesucht sein, denn welcher Physiker tauscht seine guten Arbeitsmarktchancen gegen das Lerherdasein ein?

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