Leichtathletik Frauen

Hallo zusammen,
bei Leichtathletik fällt mit seit Jahren auf, dass die Frauen zunehmend nackter werden - Läuferinnen in Bikinihosen und Bustier-ähnlichen Oberteilen. Bei den Männern ist das nicht so… Woran liegt das denn? Gibt es Kleidungsvorgaben, die den Frauen sagen, was sie tragen müssen oder sollten? Wenn ja, warum? Wenn nein, wie ist es erklärbar, dass fast alle Frauen in der Leichtathletik so knapp bekleidet sind? Normalerweise sind die Geschmäcker auch bei Frauen ja unterschiedlich…
Ich muss zugeben, ich vermute da ein „Bekleidungsdiktat“ das die jungen Sportlerinnen dazu anhält, immer mehr nackte Haut zu zeigen um für Zuschauer attraktiver zu sein - aber vielleicht ist es ja ganz anders?

du meinst man sollte lieber mehr Stoff anhaben, so wie in den 80igern?

ja die gibt es und sind je nach Sportart anders.

Hi,

Zuschauerquote und damit Einnahmen für TV, Veranstalter, Werber, …nackte Frauen sind schicker als nackte Männer.

Die Franzi

Hallo,

man kann das ja im Regelwerk der IAAF bzw. des DLV nachlesen. Dort steht:

Es gibt keinerlei geschlechtsspezifische Regeln. Die Kleidung muss sauber, undurchsichtig und angemessen sein.

Gruß,
Steve

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Hängt durchaus auch von der Disziplin ab. Sprinter tragen häufiger engere Kleidung als Marathonis. Schlabbernde Klamotten bremsen - und bei verhältnismäßig kurzen Strecken kommt es nun einmal auf Tausendstel Sekunden an. Mit den engen Klamotten kann man aber auch eine gewisse Kompression erreichen - daher haben sie auch auf langen Strecken eine Existenzberechtigung.

Wenn es morgen den Ultra-Speed-Anzug gibt (ähnlich der Pelle, die C. Freeman 2000 trug), würden wohl morgen alle Läufer dieses Teil nutzen… bis es verboten wird (siehe die Diskussion über die Speedsuits der Schwimmer)

Es gibt Wettkampfregeln, die gelten aber für beide Geschlechter:

Kleidung
Die Wettkämpfer müssen bei allen Wettkämpfen saubere Kleidung tra- gen, die im Schnitt und in der Art, in der sie getragen wird, nicht anstö- ßig ist. Sie muss aus einem Material gefertigt sein, das auch in nassem Zustand nicht durchsichtig ist. Ein Wettkämpfer darf keine Kleidung tra- gen, die die Sicht der Kampfrichter erschweren würde. Trikots der Wett- kämpfer sollen auf der Vorder- und der Rückseite die gleiche Farbe ha- ben.Wettkämpfer, die bei Veranstaltungen gemäß Regel 1.1a, b, c, f und g teil- nehmen oder die bei Veranstaltungen gemäß Regel 1.1d und h ihren Nati- onalen Verband repräsentieren, müssen die einheitliche und zugelassene Kleidung ihres Nationalen Dachverbands tragen. Die Siegerehrung und die Ehrenrunde gelten insoweit als Teil des Wettkampfs.Anmerkung: Die zuständige Verbandsebene kann in den Bestimmungen für eine Veranstaltung festlegen, dass die Trikots der Wettkämpfer auf der Vorder- und Rückseite die gleiche Farbe haben müssen.Nationale Bestimmung DLV: Trikots müssen bei allen Veranstaltungen spätestens ab 2014 die gleiche Farbe auf Vorder- und Rückseite haben.

Man darf also davon ausgehen, dass die Athletinnen die Kleidung tragen, von der sie sich den größten sportlichen Vorteil erhoffen.
Beim Schwimmen haben ja beispielsweise die Männer deutlich weniger an. :wink:

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Ein kritischer Punkt beim Laufen ist der Rumpf-Oberschenkelübergang, der Oberschenkel soll sich ja möglichst frei bewegen können. Frau kann nun hingehen und einen möglichst leichten, dünnen und elastischen Stoff auswählen, der diese Bewegung nicht behindert. Der Nachteil: darunter zeichnet sich jedes anatomische Detail ab, was vielen Frauen unangenehm ist. Also entscheiden sich viele für einen etwas dickeren Stoff, dafür ohne Beinansatz: die Slipform (Bikini).

Beim Trikot ist es ähnlich. Die Brust braucht Halt, daher ist ein Sport-BH oder ein Bustier unerlässlich. Aber warum dann noch ein flatteriges Shirt drüberziehen?

Gruß, C.

äh was ist den hotlinked?