Leichte Schilddrüsenüberfunktion beim Kind (11 Jahre)

Hallo,

hat wer ähnliches erlebt und kann mir was dazu sagen? Die Kinderärztin meint erst wieder in einem Monat vorstellen wegen neuer Blutabnahme. Erscheint mir zu lange. Kann ein Endokrinologe (oder wie die heißen)da vielleicht schon früher was sagen/helfen? Genauer Wert hab ich in der Aufregung nicht gefragt.

Gruss, M.

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Hallo,

du kennst keine genauen Werte, wir auch nicht, die Kinderärztin schon.
Wenn du der Kinderärztin vertraust, würde ich mich jetzt nicht verrückt machen und in aller Ruhe den Termin in einem Monat abwarten, statt wie wild irgendwelche Spezialisten und andere Ärzte abzuklappern. Das macht dich und das Kind nur verrückt und bringt ggf. völlig unnötige, vielleicht sogar unangenehme Untersuchungen mit sich.
Das Kind hat diese Werte ja auch nicht von heute auf morgen bekommen, sondern rennt damit vermutlich schon seit ein paar Wochen rum, ohne großartig akut beeinträchtigt zu sein, oder?

Ruf doch morgen mal an und frage, ob du noch mal kurz mit der Ärztin sprechen kannst (am besten gleich morgens mit der Bitte um Rückruf; das erhöht die Chancen, dass die Ärztin nicht völlig gehetzt ist). Mach dir vorher eine Liste mit Fragen, die du unbedingt jetzt geklärt haben willst.

  • Welche Werte sind wie hoch?
  • Hat sie eine Verdachtsdiagnose?
  • Was ist bis zum Termin zu tun? (vermutlich einfach warten und weitermachen wie immer, aber das lässt du dir am besten noch mal von ihr sagen)

Dann kannst du dich in aller Ruhe auf den Termin in einem Monat vorbereiten. Mach dir während der Termine auch ruhig Notizen, dann vergisst man nicht alles wieder. Sprich ruhig an, ob man im Verlauf vielleicht einen Endokrinologen hinzuziehen sollte.

Lass sich das Kind auch ein wenig von der Blutentnahme erholen, bis es wieder zum Arzt muss.

Grüße
Liete

Moin.
Mach dich nicht verrückt, das ist wirklich nicht dramatisch.
Ich habe seit neun Monaten eine sehr schwere Überfunktion (Werte um das vierfache bis
elffache über dem Normalwert) und erst jetzt meinen die Ärzte, wird es Zeit, sich
intensiver um eine Behebung zu kümmern, da Medikamente allein nicht die gewünschte
Wirkung zeigen. Körperlich merke ich da bisher gar nichts von der Überfunktion.

mfg

Hi,

auch ich schließe mich dem direkten Vorredner an: dein Kind ist nicht schwerkrank, es ist nicht mal wirklich krank im Sinne von Leid, Einschränkung der Lebensqualität, Schmerzen, etc. Und es wird garantiert nicht sterben. Ok, das war jetzt gelogen - es wird in ca. 70 - 80 Jahren sterben, aber garantiert nicht an Schilddrüsenüberfunktion.

Für uns als Kontinentaleuropäer fern vom Meer ist es normal, dass fast jeder irgendwas mit seiner Schilddrüse hat. Es wird Pillen für dein Kind geben, oder auch nicht. gibt es Pillen, wird es eine Weile dauern, bis die Dosis richtig eingestellt ist, und sie wird immer wieder kontrolliert werden müssen. zuerst 2-3mal im Abstand von einem Monat, dann ein paar Mal halbjährlich, dann jedes Jahr. Die Abstände werden dann verlängert, wenn die Werte zum vorigen Mal stabil geblieben sind.

Das Blutabnehmen sollte keinen Leidensdruck darstellen, genausowenig wie die Pille, die es dann vllt. täglich gibt. Es gibt schlimmeres.

die Franzi

Hallo,

Das Blutabnehmen sollte keinen Leidensdruck darstellen,
genausowenig wie die Pille, die es dann vllt. täglich gibt. Es
gibt schlimmeres.

Blutabnehmen sollte man natürlich nicht zu sehr aufbauschen, aber wenn es nicht nötig ist, finde ich, sollte man darauf verzichten, weil es eben auch nicht besonders angenehm ist.

Grüße
Liete