Leid mit der 11833 (Kosten ohne Leistung)

Hi,

vermutlich haben folgendes schon mehr Leute erlebt, doch muß man sich das gefallen lassen?

Unlängst fiel teils bei uns der Strom (mal wieder) im Haus aus, sodaß ich nicht ins Internet konnte um eine Telefonnumer online zu suchen, Telefonbuch habe ich nicht.

Als ich die Telefonauskunft 11833 wählte und sich eine freundliche Stimme meldete (wobei gelegentlich sich mir der Eindruck aufdrängt als hätte man dem Telekommitarbeiter eine Banane quer reingeschoben), hörte ich sinngemäß folgendes: „Einen wunderschönen Guten Morgen. Mein Name ist Elisabeth von Obermüller-Idersteinerhinkeldorfer. Pause. Was darf ich für Sie tun?“

Ich verlangte nach der Notrufnummer der Stadtwerke. Sie fand nichts. Ich meinte, die Stadtwerke seien entweder möglicherweise über die Stadt zu erreichen, seien wohl in der Dachauer Straße. Auch unter Elektrizitätswerk suchte sie und auf einmal läutete es, obwohl ich gar nicht um eine Verbindung gebeten hatte. Ans Telefon ging allerdings der Anrufbeantworter einer Installationsfirma, vermutlich Elektroinstallateur.

Dasselbe Spiel noch einmal. Ich rief wieder an. Bevor ich noch nach dem Namen der Frau fragen konnte, ich hatte auch erwähnt bereits einmal eine falsche Nummer bekommen zu haben und sie solle mir doch die Nummer geben, war ich schon wieder verbunden. Diesmal kam ich irgendwo in Nürnberg raus. Ich war schon erstaunt, Nürnberg ein Stadtteil von München? Man lernt halt nie aus.

Immerhin war dies wohl jemand der was ganz Ähnliches machte, in gewisser Weise auch mit Strom und Elektrizitätswerken etwas zu tun hat. Er suchte mir freundlicherweise die -Telefonnummer raus.

So oder so ähnlich passiert es mir gelegentlich, ich zahle dann 3 - 7,-- DM für eine Telefonnummer und gehe teils auch noch leer aus.

Die Telekom kassiert - und nicht gerade schlecht - für eine Serviceleistung. Was wenn jedoch die Leistung gar nicht erbracht wurde?

Es sind zwar nur ein paar Märker, doch in manchen Monaten kamen bei mir schon 20 - 30 DM für die Auskunft allein zusammen. Und da kann man dann schon davon sprechen, „Kleinvieh macht auch Mist“.

Hat jemand eine Idee? Den Namen sagen sie zwar am Anfang, doch wer hört da schon immer hin? Gut, disziplinieren. Doch teils ist der Name auch unklar und bevor ich für weitere 96 Pfennig oder gar mehr nachfrage…

Hier muß es doch auch die Option einer Reklatmation geben?

Ciao,
Romana

Hmmm…normalerweise sagen die doch auch noch so etwas wie: „Auskunftsplatz: 10 (irgendeine Nummer, habe sie lange nicht mehr benutzen müssen, hier in Thüringen gibts halt nicht so oft Stromausfälle wie in München :wink: )“
Vielleicht kann man darüber eine Beschwerde einreichen.
Also Zeit und Auskunftsplatz notieren, vielleicht hilft das.

Weiß nicht, ob dir das hilft.

Viele Grüße

Kristof

Hi,

nein, hier werden nur Namen gesagt, auf die ich (leider) nicht immer achte. Man kann nicht immer auf der Hut sein. :smile:

Platznummern werden hier nicht genannt, wenigstens habe ich das schon lange nicht mehr gehört. Bei nochmaligen Anrufen heißt es, sie kennen den Namen nicht bzw. sie würden deutschlandweit geschalten werden. Aber gut, ich werde mal bei der Telekom direkt anrufen.

Ciao,
Romana

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Hi,

da kann ich nur sagen PP.

Wie wärs mit folgendem Vorschlag: Zum nächsten Postamt gehen - ein kostenloses (!) Telefonbuch krallen - nach Hause gehen und glücklich sein.

Gruß

Christoph

Hi,

wenn Du meinst.

Es wäre eine Möglichkeit, doch da ich nicht nur regional teils Rufnummern benötige, sondern deutschlandweit, müßte ich mir für ganz Deutschland Telefonbücher holen. Das ist für mich nix, nicht mal auf CD.

Ciao,
Romana

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Moin!

Hier muß es doch auch die Option einer Reklatmation geben?

Ich habe einige Jahre lang bei der Auskunft der Deutschen Telekom gearbeitet. Damals gab es die Möglichkeit der Weitervermittlung noch nicht. Auch heute ist es so, daß dies nur auf Wunsch des Kunden geschehen soll. Wer nach einer Telefonnummer fragt, will ja nicht unbedingt sofort dorthin verbunden werden.

Früher war es auch so, daß Du, wenn Du die Auskunft in München angerufen hast, auch bei der Auskunftsstelle in München gelandet bist, was zumindest den Vorteil hatte, daß dort Mitarbeiter saßen, die sich in München auskannten und wichtige Rufnummern gar nicht erst suchen mußten, sondern bereits im Kopf hatten. In der technischen Weiterentwicklung wurde dann die elektronische Rufnummernansage eingeführt. Nun nutzte es nichts mehr, wenn der Mitarbeiter die Rufnummer im Kopf hatte, er mußte sie suchen, weil sonst die Rufnummernansage nicht funktioniert hätte.

Der nächste Schritt war das Weiterschalten zu anderen Auskunftsstellen, wenn die lokale überlastet war. So schön das für die Erreichbarkeit ist, hat es doch den Nachteil, daß sich beispielsweise der Hannoversche Kollege in München nicht auskennt. Dann wurde die Möglichkeit geschaffen, den Kunden direkt mit seinem gewünschten Teilnehmer zu verbinden. Außerdem wurde festgestellt, daß es günstiger ist, Fremdfirmen mit der Auskunftserteilung zu beauftragen, so daß heute der Großteil der Auskünfte von Firmen im Auftrag der Telekom gegeben wird.

Du würdest Telekom sogar einen Gefallen tun, wenn Du Dich beschweren würdest, denn neben der herkömmlichen Qualitätsüberwachung sind Kundenbeschwerden ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung.

Das wird Dir wahrscheinlich nicht weiterhelfen, aber vielleicht ist so ein Blick hinter die Kulissen auch mal ganz nett. Ich für meinen Teil möchte jedenfalls nicht wirklich jemals wieder in der Auskunft arbeiten - ich könnte Dir da Geschichten erzählen…

Munter bleiben… TRICHTEX