Leiharbeit oder politisch gewollte Ausbeutung ?

Hallo,

Wo ist denn der unnötige Nachteil, wenn der AN eine Arbeit auf
dem Arbeitsmarkt anbietet, die nur 5€ wert ist? Das macht doch
der Staat nicht mit Absicht. Darauf hat der gar keinen
Einfluss. Das ist grundsätzlich erstmal die Schuld des AN. Der
Staat kann bestenfalls dafür sorgen, dass jeder die Chance
bekommt seine Kenntnisse und Fähigkeiten auf ein Niveau zu
bringen, die es ihm ermöglichen eine höherwertige Arbeit
anzubieten.

ach so, den Job muss Niemand machen. Dann ist es ja auch kein Problem, wenn es den Job wegen eines gesetzlichen Mindestlohnes gar nicht gibt.

Wie soll denn eine Subvention aussehen? Der Arbeitgeber geht
jeden 1. zum Subventionsamt und sagt: Wenn ich nicht für jeden
AN 3,80€ pro Stunde Subvention erhalte, dann fliegen die raus.
Und für diejenigen, die ich gar nicht brauche, bekomme ich
dann 7,50€ pro Stunde Subvention. Das ist wohl nicht die
Lösung. Soviele Fenster gibts gar nicht.
Wie soll das Ganze überhaupt funktionieren? Bekommt ein
Verheirateter mehr als ein Single und weniger als einer mit
Kindern?

Was verstehst Du an gesetzlichem Mindestlohn nicht?
Wenn der Staat die Löhne einer Branche Subventionieren will, kann er das über eine Subvention der Löhne machen. Dann bestimmt aber der Staat die Höhe der Subvention. Im Moment kann sich der AG selbst überlegen, ob er eine Subvention möchte und in welcher Höhe. Der AG zahlt dem Unternehmer so viel er mag, den Rest legt der Staat drauf, bis der AN davon leben kann.

Ich stell mir gerade vor, die Subventionen für die
Milchbauern, würden nicht diese bekommen, sondern diejenigen,
die die Milch kaufen, also der Endkonsument.

Dann wäre es so, wie jetzt bei der Subvention der Minilöhne.
wenn subventionieren, dann die Unternehmen, also z.B. die Milchbauern.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

Dann wäre ich mal auf einen konstruktiven Gegenvorschlag
gespannt, der in die Zeit passt. Der technologische
Fortschritt wird Dir ja nicht entgangen sein. Liberale
Vorstellungen, die eventuell 1960 noch richtig waren, sind
heute unbrauchbar.

Der technologische Fortschritt spielt doch gar keine Rolle.

Ein Patentrezept gibt es nicht für dieses Problem. Jeder kann sich da an die eigene Nase fassen, ob der Einkauf z.B. bei kik notwendig ist (25 Cent Stundenlohn bei mindestens 16h Arbeitszeit in Bangladesh scheint ja der Käufer als gut zu empfinden) oder ob man nicht dem Friseur für die Arbeit 5 EUR mehr in die Hand drückt. Denn gerade bei letzteren sieht man sehr deutlich, dass zwar nach Mindestlohn gebrüllt wird aber niemand bereit ist, die Kosten zu übernehmen.

Die Aufgabe der Wirtschaft ist, das Volk zu versorgen und die
Arbeitsteilung optimal zu organisieren. Wo der Markt versagt,
muss die Politik regulierend eingreifen.

Das ist aber nicht die Aufgabe der Wirtschaft. Wenn ich ein Unternehmen habe, ist es mir wurscht, wer wie versorgt wird. Meine Aufgabe wäre vielleicht, die Konsumwünsche der Käufer zu befriedigen. Eher ist es jedoch meine Aufgabe, die Gewinne zu maximieren. Dass dabei zufällig einige Bürger versorgt werden, ist ein netter Nebeneffekt.

Auf den Vorschlag, der darauf hinausläuft, das ganze
Volk optimal zu versorgen bin ich gespannt.

Das Volk muss gar nicht optimal versorgt werden. Wir leben nicht im Kommunismus, wo das ganze mal eben verteilt wird. Lediglich diejenigen werden versorgt, die dafür bezahlen.

Hallo,

hierzulande ist der Glücksspielmarkt weitgehend reguliert in
einem staatlichen Monopol. Unsere Casinos sind gut besucht.
Zudem freut sich der Finanzminister (und mit ihm der
Steuerzahler). Wo ortest du ‚negative Auswirkungen‘?

Mach das doch nicht an einem Beispiel fest. Siehe die Tabaksteuer, die weniger Steuereinnahmen erbracht hat und jetzt als Gesundheitsma0ßnahme verkauft wird. Siehe die Ökosteuern und Minderalölsteuern, die den Tanktourismus aufleben lassen. Schau dir an, wie die Schattenwirtschaft jährlich wächst. Siehe das sehr starke Kündigungsschutzgesetz, dass Leihfirmen einen enormen Boom verschaffte. Siehe Kapitalertragssteuer, die die Spekulation begünstigte, die man nun durch eine Börsenumsatzsteuer eindämmen möchte. Siehe Gesundheitsfond.

Jede Maßnahme, die in den Markt eingreift, verursacht eine Gegenreaktion, meistens eine negative und zudem größere. Heute wird sich in allem auf den Staat verlassen, da er ja das Ding schon macht. Er ist für alles verantwortlich, für die Bildung, die Erziehung der Kinder, die Versorgung der Kinder, für Arbeit, für Löhne. Die zentrale Marktwirtschaft rückt immer näher.

Und wenn du dir unsere [Welt-]Wirtschaftskrise anschaust …
die ist [auch] ein Problem von Zu-Wenig-Regulierung. Es gibt

Eigentlich nicht. Es wurde nur falsch reguliert.

wenigstens 2 Arten von Versagen: Staatsversagen und
Marktversagen. Bei Letzterem können Regulierungen eine
sinnvolle (weil verhindernde oder zumindest erschwerende)
Rolle spielen.

Der Staat versagt am meisten, da er als Außenstehender nur falsche Schlussfolgerungen ziehen kann: siehe Opel, siehe Quelle. Warum versucht der Staat regulierend einzugreifen? Marode Firmen sollte man pleite gehen lassen, nur ist der Aufschrei der freigesetzten Arbeitnehmer größer.

Hallo Steven,

Der technologische Fortschritt spielt doch gar keine Rolle.

wieso das denn? Der ist entscheidend.

Ein Patentrezept gibt es nicht für dieses Problem. Jeder kann
sich da an die eigene Nase fassen, ob der Einkauf z.B. bei kik
notwendig ist (25 Cent Stundenlohn bei mindestens 16h
Arbeitszeit in Bangladesh scheint ja der Käufer als gut zu
empfinden) oder ob man nicht dem Friseur für die Arbeit 5 EUR
mehr in die Hand drückt. Denn gerade bei letzteren sieht man
sehr deutlich, dass zwar nach Mindestlohn gebrüllt wird aber
niemand bereit ist, die Kosten zu übernehmen.

Und Du meinst, die Friseurin kauft dann aus purem Geiz bei Kik. Meinst Du nicht, die würde lieber Qualität kaufen, wenn sie 15 Euro bekommen würde? Du vertauschst schon wieder Ursache mit Wirkung.
Die Leute werden nicht schlecht bezahlt, weil sie billig einkaufen, die kaufen billig ein, weil sie schlecht bezahlt werden.

Die Aufgabe der Wirtschaft ist, das Volk zu versorgen und die
Arbeitsteilung optimal zu organisieren. Wo der Markt versagt,
muss die Politik regulierend eingreifen.

Das ist aber nicht die Aufgabe der Wirtschaft.

Das ist ein Irrtum und da ist auch das Problem. Dieser Irrtum scheint weit verbreitet zu sein.

Wenn ich ein
Unternehmen habe, ist es mir wurscht, wer wie versorgt wird.

Das ist auch richtig so. Du las Unternehmer wärst dann ja auch nur das Instrument, das es richtig einzusetzen gilt. Das musst Du nicht wissen und auch nicht gut finden. Die Bedingungen müssen nur so sein, daß Du von Dir aus das Richtige tun willst. Das ist der Job der Regierung.

Meine Aufgabe wäre vielleicht, die Konsumwünsche der Käufer zu
befriedigen. Eher ist es jedoch meine Aufgabe, die Gewinne zu
maximieren. Dass dabei zufällig einige Bürger versorgt werden,
ist ein netter Nebeneffekt.

Korrekt. Wenn Du den größten Gewinn erzielen kannst, indem Du die Bürger optimal versorgst, hat die Politik etwas richtig gemacht. Wenn du mehr Gewinn machst, wenn du Leute entlässt und die Produktion drosselst, so daß dann Arbeitslose herumlaufen, die nicht optimal versorgt sind, dann hat die Politik etwas falsch gemacht.

Auf den Vorschlag, der darauf hinausläuft, das ganze
Volk optimal zu versorgen bin ich gespannt.

Das Volk muss gar nicht optimal versorgt werden.

Doch, das ist das Ziel. Alles andere sind nur Mittel dieses Ziel zu erreichen.

Wir leben nicht im Kommunismus, wo das ganze mal eben verteilt wird.

Da funktioniert es ja auch nicht.

Lediglich diejenigen werden versorgt, die dafür bezahlen.

Und der Job der Politik ist es, dafür zu sorgen, daß das alle sind und die Unternehmer das auch noch gut finden, weil ihr Gewinn dann am größten ist.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

ach so, den Job muss Niemand machen. Dann ist es ja auch kein
Problem, wenn es den Job wegen eines gesetzlichen
Mindestlohnes gar nicht gibt.

In diesem Fall wird in die Entscheidungsfreiheit der Menschen eingegriffen. Jemand möchte einen Job für 5 EUR/h machen und darf es nicht. Was macht dieser als Alternative? Auf Staats- und damit auf Allgemeinkosten leben?

Hallo Steven,

ach so, den Job muss Niemand machen. Dann ist es ja auch kein
Problem, wenn es den Job wegen eines gesetzlichen
Mindestlohnes gar nicht gibt.

In diesem Fall wird in die Entscheidungsfreiheit der Menschen
eingegriffen. Jemand möchte einen Job für 5 EUR/h machen und
darf es nicht.

Das halte ich für ein Gerücht. Der würde garantiert auch 10 euro nehmen.

Was macht dieser als Alternative? Auf Staats-
und damit auf Allgemeinkosten leben?

Was macht er denn jetzt? Er bekommt vom Staat eine Zuzahlung, wenn er seine Bedürftigkei nachweist. Wieviel davon für die Arbeit und wieviel vom Staat, kann der Unternehmer entscheiden. Der Staat zahlt den Rest. Ich finde es irgendwie komisch, daß die Unternehmer ihre Subvention selbst festlegen können.

Dann kann der Staat doch auch gleich den Lohn subventionieren. Der AN hat davon nicht mehr, der Unternehmer nicht weniger. Unterschiede gibt es an einer anderen Stelle. Dann kann der Staat selbst festlegen, wen er wie subventionieren möchte. Der Unternehmer kann den Staat nicht nach Belieben ausnutzen. Der AN muss nicht arbeiten und zusätzlich noch Bedürftigkeit nachweisen.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,

Der technologische Fortschritt spielt doch gar keine Rolle.

wieso das denn? Der ist entscheidend.

Aber nicht für den Mindestlohn.

Und Du meinst, die Friseurin kauft dann aus purem Geiz bei
Kik. Meinst Du nicht, die würde lieber Qualität kaufen, wenn
sie 15 Euro bekommen würde? Du vertauschst schon wieder
Ursache mit Wirkung.

Das ist ein Scheinargument. Der Mindestlohn wird aber daran nichts ändern, da das Volkseinkommen deswegen nicht steigt. Was der eine mehr bekommt, hat ein anderer weniger in der Tasche. Würden denn diese Menschen ohne kik nackig rumlaufen? kik gibt es seit 94. Was haben die Menschen davor gemacht?

Die Leute werden nicht schlecht bezahlt, weil sie billig
einkaufen, die kaufen billig ein, weil sie schlecht bezahlt
werden.

Das ist Unsinn. Wer billig kauft, kauft zweimal. Ein alter Grundsatz.

Das ist ein Irrtum und da ist auch das Problem. Dieser Irrtum
scheint weit verbreitet zu sein.

Die Ansicht ist deshalb weit verbreitet, weil es eben kein Irrtum ist. Wenn es die Aufgabe ist, wo ist diese niedergeschrieben? Was macht man mit Firmen, die keine Lust haben, das Volk zu versorgen (z.B. Firmen im b2b). Wann hast du dir zuletzt einen Kran bestellt, einen Schaufelbagger oder eine Lenksäule?

Das ist auch richtig so. Du las Unternehmer wärst dann ja auch
nur das Instrument, das es richtig einzusetzen gilt. Das musst

Auch das ist falsch. Niemand setzt mich ein. Im Kapitalismus herrscht Privatautonomie. Jeder darf selber entscheiden, wie er sich einsetzt. Hat er falsche Pläne, Pech gehabt.

Korrekt. Wenn Du den größten Gewinn erzielen kannst, indem Du
die Bürger optimal versorgst, hat die Politik etwas richtig
gemacht. Wenn du mehr Gewinn machst, wenn du Leute entlässt

Gewinn und optimale Versorgung haben nichts gemeinsam. Es gibt keine optimale Versorgung, das ist nicht definierbar. Es werden lediglich Bedürfnisse befriedigt. Es ist nur ein Nebeneffekt, dass Kunden versorgt werden.

und die Produktion drosselst, so daß dann Arbeitslose
herumlaufen, die nicht optimal versorgt sind, dann hat die
Politik etwas falsch gemacht.

Nö, das ist Marktwirtschaft. Wenn die Gewinne nicht maximiert werden können, wirtschaftet man ineffizient. Das Ziel der Unternehemn ist nicht, so viele Arbeitnehmer wie möglich zu beschäftigen, sondern so wenige wie möglich. Die Politik verfolgt da ganz andere Ziele.

Das Volk muss gar nicht optimal versorgt werden.

Doch, das ist das Ziel. Alles andere sind nur Mittel dieses
Ziel zu erreichen.

Aber nicht das Ziel der Wirtschaft. Einem Unternehmer ist das total schnuppe.

Wir leben nicht im Kommunismus, wo das ganze mal eben verteilt wird.

Da funktioniert es ja auch nicht.

Wenn alle optimal versorgt werden sollen, dann ist das so. Optimal versorgt bedeutet, dass keiner mehr bekommt als der andere.

Lediglich diejenigen werden versorgt, die dafür bezahlen.

Und der Job der Politik ist es, dafür zu sorgen, daß das alle
sind und die Unternehmer das auch noch gut finden, weil ihr
Gewinn dann am größten ist.

Da dort ein Wort fehlt, verstehe ich den Zusammenhang nicht.

Hallom

In diesem Fall wird in die Entscheidungsfreiheit der Menschen
eingegriffen. Jemand möchte einen Job für 5 EUR/h machen und
darf es nicht.

Das halte ich für ein Gerücht. Der würde garantiert auch 10
euro nehmen.

die aber keiner bezahlt. Das Angebot lautet 5 EUR, nicht mehr.

Was macht dieser als Alternative? Auf Staats-
und damit auf Allgemeinkosten leben?

Was macht er denn jetzt? Er bekommt vom Staat eine Zuzahlung,
wenn er seine Bedürftigkei nachweist. Wieviel davon für die
Arbeit und wieviel vom Staat, kann der Unternehmer
entscheiden. Der Staat zahlt den Rest. Ich finde es irgendwie
komisch, daß die Unternehmer ihre Subvention selbst festlegen
können.

Der Unternehmer entscheidet das über seine Kosten. Wenn nicht mehr bezahlt werden kann, dann ist das eben so. Die Alternative wäre, sich für den Marktaustritt zu entscheiden und damit den Arbeitnehmer frei zu stellen. Dann zahlt der Staat 100% Subvention.

Dann kann der Staat doch auch gleich den Lohn subventionieren.

Das macht der Staat schon immer. Warum gibt es denn eine progressive Lohnsteuer? Nach unten hin wird diese eben negativ.

Was siehst du denn als Alternative, wenn es das Unternehmen dank Mindestlohn nicht gibt? Es ist doch nicht besser, lieber gar nicht arbeiten zu gehen, als einer gering bezahlten Beschäftigung nachzugehen. Das ist für den Staat wesentlich günstiger.

Hallo Steven,

Wann hast
du dir zuletzt einen Kran bestellt, einen Schaufelbagger oder
eine Lenksäule?

wie konnte ich nur annehmen, von Dir eine vernünftige Antwort zu bekommen.

Tschüß Rainer

Hallo Rainer,

Wann hast
du dir zuletzt einen Kran bestellt, einen Schaufelbagger oder
eine Lenksäule?

wie konnte ich nur annehmen, von Dir eine vernünftige Antwort
zu bekommen.

Ich hätte auch fragen können, wann dir das letzte Mal einer vor die Haustür gestellt wurde. Du hast die These aufgestellt, dass es die Aufgabe der Wirtschaft sei, das Volk optimal zu versorgen. Das bedeutet, dass jeder alles hat, sozusagen Volkseigentum.

Anreizsysteme
Guten morgen,

zugesicherten Bildungsurlaub und 35 Stunden-Woche zu kümmern.
Mit steigendem Wohlstand, sinkender Arbeitslosigkeit und
steigendem Organisationsgrad wurden die Arbeitnehmerrechte
gestärkt, die Arbeitszeit reduziert, die Bezahlung erhöht und
andere Vergünstigungen für Arbeitnehmer eingeführt.

Da fehlt mir nur die Erwähnung der anfänglich kaum vorhandenen
Automatisierung. Erst mal Verbrauchsgüter ohne Automaten zu
produzieren war wichtiger und wegen der teilweise noch
fehlenden Technologie anders auch nicht möglich oder deutlich
günstiger.

das Argument höre ich häufiger, aber die Entwicklung wird in ihrer Bedeutung überschätzt. Zum einen gibt es Automatisierung seit Mitte des 18 Jahrhundert. Zum anderen sind durch die Automatisierung im Maschinenbau, in der Produktionsplanung, in der EDV usw. Arbeitsplätze entstanden. Sich nur anzuschauen, wer noch unter Tage Steine kloppt oder Stahlträger stapelt, ist nicht ausreichend. Für die Arbeitsplätze, die dort weggefallen sind, sind Arbeitsplätze bei MAN, Siemens, SAP und Microsoft entstanden.

Wir haben
eine 50 Jahre lange Phase der fast stetig zunehmenden
Regulierung und der Stärkung der Arbeitnehmerrechte hinter
uns. Das Ergebnis - unabhängig davon, ob man nur den
Höchststand heute oder vor zehn Jahren sehen will - ist, daß
wir einen langfristigen Trend steigender Arbeitslosigkeit
haben.

Die beiden Tatsachen sind richtig, der Zusammenhang aber
nicht.
Die Arbeitslosigkeit hat andere Ursachen.

Schade, daß Du die andere Möglichkeit einfach vom Tisch wischst – ohne Begründung.

Kleiner Einschub: 2007 war das erste mal überhaupt, daß wir in
einer konjunkturellen Hochphase einen der vorherigen
Zwischentiefs bei der Arbeitslosigkeit unterschritten haben -
hier visualisiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:GermanyUnemployme…

Will sagen: das folgte direkt auf die einschneidensten
Änderungen bei der Arbeitsmarktverwaltung und Rechtsprechung,
die es in Deutschland in den letzten 100 Jahren gab. Das kann
Zufall sein, muß aber nicht.

Weder noch, das sind schlicht statistische Tricks. Nichts ist
so flexibel, wie die Ermittlung der Arbeitslosenzahlen. Hier
werden Zahlen verglichen, die nur die Bezeichnung gemein
haben.

Auch um die Änderungen bereinigt bleibt es dabei.

Sind wir uns denn darin einig, daß die Aufgabe der Wirtschaft
die Versorgung des Volkes ist?

Eigentlich nicht. Wirtschaft ist das, was die
Wirtschaftssubjekte machen und das machen sie meist, um einen
individuellen Vorteil daraus zu ziehen. Arbeitnehmer bieten
Arbeit an, damit sie davon leben können und Arbeitgeber fragen
Arbeit nach, damit sie ihre Waren und Dienstleistungen
produzieren können.

Du beschreibst den Steuerungsnechanismus, nicht die Aufgabe.

Wirtschaft hat keine Aufgabe, sie findet statt. Wirtschaftspolitik hat Ziele, zu deren Erreichung man bspw. das Wirtschaftssystem ändern kann.

Nun müßte man nach Möglichkeiten suchen, die Interessen der
Arbeitnehmern auch zu Interessen der Arbeitgeber zu machen.
Ein Argument ist, daß glückliche Arbeitnehmer auch motivierte
und damit leistungsbereite Arbeitnehmer sind. Das wird in
vielen kleinen und mittleren Unternehmen so praktiziert.

Ich will nur mal einfügen, daß ich Dir hier völlig zustimme.

Das dumme ist nun, daß der Staat für den Arbeitnehmer sorgt
(Grundsicherung) und es damit dem Arbeitgeber letztlich egal
sein kann, ob er seine Leute vernünftig bezahlt, weil der
Staat am Ende ja einspringt. Anstatt also die Interessen von
Arbeitnehmern auch zu den Interessen der Arbeitgebern zu
machen, ist der Staat hier kontraproduktiv.

Ja, ich stimme immer noch zu.
Ich denke aber, daß Du Dich zu früh in Details verlierst.
Du betrachtest an dieser Stelle schon nicht mehr das Volk, das
ja nicht nur aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern besteht.

Arbeitsangebot, -nachfrage, Entlohnung, Leistung etc. spielen sich auf Ebene der Wirtschaftsubjekte ab, deren Motive es zu erforschen gilt (worum sich die Mikroökonomie kümmert). Globale Betrachtungen helfen da nur bedingt weiter.

Was meinen Hinweis angeht: es ist ja nicht so, daß der Staat damit zum ersten mal das eigene Ziel torpediert. Ein Beispiel wäre hier der sehr weitgehende Schutz der Mieter vor Rauswurf, Mieterhöhung usw., der letztlich aber die Verfügbarkeit von günstigem Wohnraum reduziert.

Wenn ich als Ziel die optimale Versorgung des ganzen Volkes
und eine optimale Arbeitsteilung annehme, dann sind
verbreiteter Wohlstand und Vollbeschäftigung Erfolge.

Wenn ich maximalen Profit der Unternehmer als Ziel der
Wirtschaft betrachte, sind verbreiteter Wohlstand und
Vollbeschäftigung nur zufällige Nebenprodukte und eher selten.

Es gibt kein Ziel der Wirtschaft. Die Wirtschaftssubjekte unterliegen Verhaltensmustern. Diese sind grundsätzlich bekannt, wobei in dem Bereich auch in den letzten 15 Jahren noch interessante Erkenntnisse gewonnen wurden. Die Wissenschaft beschreibt die Verhaltensmuster und formuliert Annahmen, wie sich die Wirtschaftssubjekte in bestimmten Situationen verhalten (Mikroökonomie). Ein anderer Zweig der VWL, die Wirtschaftspolitik, gibt (vereinfacht gesagt) Handlungsvorschläge ab, die sich die Politik zu eigen machen kann oder auch nicht.

Will sagen: das Ziel gibt die Politik vor und die Handlungsvorschläge kommen aus der Wissenschaft. Die Menschen werden aber beide nicht ändern. Nutzenmaximierung ist nicht das Ziel der Wirtschaft, sondern ein Ziel der Wirtschaftssubjekte.

Gruß
Christian

Hallo,

Und wenn du dir unsere [Welt-]Wirtschaftskrise anschaust …
die ist [auch] ein Problem von Zu-Wenig-Regulierung.

ich weiß, daß man das seit Jahren ständig hört, aber wo hat denn genau die Regulierung versagt? Die Kreditinstitute werden laufend von Bafin/Bundesbank geprüft, hinzu kommt die jährliche Abschlußprüfung durch die Wirtschaftsprüfer. Den Prüfern liegen die Protokolle von Aufsichtsrat-, Vorstandssitzungen und Kreditgremien vor. Die riesigen Kreditlinien für die Vehikel waren in den Geschäftsberichten nachzulesen und daß der Häusermarkt nicht ewig booem würde, war spätestens seit Herbst 2006 klar. Ganz grundsätzlich sind Verbriefungen erwünscht, d.h. sie werden von Bund und KFW durch Standardprogramme sogar gefördert.

Wo also hat die Regulierung versagt?

Gruß
Christian

Hallo,

ach so, den Job muss Niemand machen. Dann ist es ja auch kein
Problem, wenn es den Job wegen eines gesetzlichen
Mindestlohnes gar nicht gibt.

Ich denke wir brauchen keine 4 Millionen Fensterputzer. Und wenn der Arbeitsmarkt mal so leergefegt ist, dass niemand für 5€ Fenster putzen gehen will, dann haben wir das Problem nicht mehr, worüber wir hier reden. Die Funktionsweise eines Marktes mit Nachfrager- und Angebotsverhalten sind sicher bekannt.
Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass vielen diese Mechanismen bekannt sind, aber bei der Masse aus irgendeinem Grund die Rolle, wer da Nachfrager und wer Anbieter ist, verwechselt wird. Möglicherweise hängt das mit den Begriffen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen. Denn genau genommen müßte es genau andersrum heißen. Der sogenannte Arbeitgeber nimmt ja eigentlich die Arbeitskraft des sogenannten Arbeitnehmers in Anspruch. Dieser ist also Anbieter seiner Arbeitskraft und der Unternehmer ist Nachfrager.
Wenn man jetzt einen Mindestpreis für Arbeit festlegt, der dann ja konsequenterweise oberhalb des Gleichgewichtspreises liegt, dann ändert sich am Nachfragerverhalten nichts. Es treten lediglich die Nachfrager aus, die vorher Arbeit zu Preisen bis 7,49 nachgefragt haben. Also weniger Arbeitsplätze. Diejenigen die vorher weniger als 7,50€ bekamen, bekommen nichts mehr. Dies könnte man nur vermeiden, wenn man eine Garantie für Arbeit einführt. Aber wie soll diese umgesetzt werden? Jedes Unternehmen muss x% Arbeitslose einstellen? Und für diese gibts dann 100% Subvention?

Was verstehst Du an gesetzlichem Mindestlohn nicht?

Ich verstehe darunter, dass der Staat festlegt, Arbeit kostet ab jetzt 7,50€ pro Stunde.

Wenn der Staat die Löhne einer Branche Subventionieren will,

Das will er aber gar nicht. Er will diejenigen, die nur eine unterqualifizierte Arbeit anbieten, dazu ermuntern, wenigsten für 5€ arbeiten zu gehen. Mal davon abgesehen, löst ein Mindestlohn von 7,50€ sicher nicht das Problem derjenigen, die jetzt schon arbeitslos sind. Und Leute die nur 15h die Woche arbeiten gehen, erhalten bei 7,50€ kein Einkommen, dass das Problem löst, dass ein Mindestlohn angeblich lösen soll.

kann er das über eine Subvention der Löhne machen.

Dann bestimmt aber der Staat die Höhe der Subvention.

Den Mechanismus würde ich gerne mal kennenlernen.

Im Moment kann sich der AG selbst überlegen, ob er eine Subvention
möchte und in welcher Höhe.

Nee, der bekommt keinen Cent Subvention, wenn man mal von bestimmten Zuschüssen absieht.

Der AG zahlt dem Unternehmer so viel er mag, den Rest legt der Staat drauf, bis der AN davon leben kann.

Hier kann ich nicht ganz folgen. Ich dachte der AG (=Arbeitgeber?) ist der Unternehmer. Zum anderen dürfte allein die Definition „bis der Arbeitnehmer davon leben kann“ für reichlich Probleme sorgen. Gilt da in München die gleiche Höhe wie in Gelsenkirchen. Für Alleinstehende die gleiche, wie für jemanden mit 2-3 Kindern? Wo liegt überhaupt die absolute Größe pro Kopf?
Nehmen wir mal Hartz4. Manche meinen ja, das wäre schon zuwenig.
Ehepaar + zwei Kinder zwischen 14 und 17 Jahre. Macht schon mal 1.220€. In München dürften die angemessenen Wohnkosten wohl mit 500€ incl. Heizung nicht zu niedrig geschätzt werden. Also 1.720,00€. Und das müßte dann ja netto rauskommen.
40h-Woche? Also pi mal Daumen 163 Stunden im Monat. Macht 1223,50€. Brutto. Also noch ungefähr 20% weg, macht 978€. Noch keine Fahrkosten usw. abgezogen. Welches Problem hat der Mindestlohn gelöst. Wieviel Subvention bekommt der Unternehmer?

Ich stell mir gerade vor, die Subventionen für die
Milchbauern, würden nicht diese bekommen, sondern diejenigen,
die die Milch kaufen, also der Endkonsument.

Dann wäre es so, wie jetzt bei der Subvention der Minilöhne.

Nee, genau nicht.

wenn subventionieren, dann die Unternehmen, also z.B. die
Milchbauern.

Ich glaube hier liegt auch die oben beschriebene Rollenverwechslung vor, wer Anbieter und Nachfrager ist. Die Milchbauern sind die Anbieter von Milch und bekommen die Subvention. Das findest Du gut. Die Arbeiter sind die Anbieter von Arbeit und bekommen die Subvention. Müßte man dann, wenn man konsistente Entscheidungen trifft, auch gut finden.

Der Mindestlohn löst keine Problem, er schafft nur neue, da er nur Symptome kurieren will, deren Ursachen man auf der anderen Seite selber geschafft hat. Diese müßten beseitigt werden.

Grüße

Hallo,

Hallo Christian,

Und wenn du dir unsere [Welt-]Wirtschaftskrise anschaust …
die ist [auch] ein Problem von Zu-Wenig-Regulierung.

Wo also hat die Regulierung versagt?

wenn ich jetzt geschrieben hätt … in Deutschland hats zu wenig Regulierung …, dann hast du recht mit deiner Frage.

Nur ist die Wirtschaftskrise, soweit ich mitbekommen hab, nicht wirklich von Deutschland ausgegangen. Weils halt eine geschlossene VW allenfalls in der Theorie gibt, heißts leider „mitgefangen, mitgehangen“.

Gruß

den Gruß erwidernd,

Christian

Klaus

Hallo,

Hallo Steven,

Mach das doch nicht an einem Beispiel fest.

nett, ich soll kein Bsp bringen, du aber schon. :smile:

Siehe die Tabaksteuer, die weniger Steuereinnahmen erbracht hat und
jetzt als Gesundheitsma0ßnahme verkauft wird.

Als das war sie ursprünglich gedacht.

Siehe die Ökosteuern und Minderalölsteuern, die den Tanktourismus
aufleben lassen.

Auch nur in den Grenzgebieten, und das Ganze würden wir uns bei einheitlicher Steuerpolitik in der EU sparen.

Schau dir an, wie die Schattenwirtschaft jährlich wächst.

Das liegt an der konkreten Ausgestaltung, stellt keineswegs staatliches Handeln per se in Frage.

Siehe das sehr starke Kündigungsschutzgesetz, dass Leihfirmen einen
enormen Boom verschaffte.

Stimmt, kehren wir zum 18-Stunden-Arbeitstag und Kinderarbeit (ab dem Kindergarten) zurück und alles ist gut.

Siehe Kapitalertragssteuer, die die Spekulation
begünstigte, die man nun durch eine Börsenumsatzsteuer
eindämmen möchte. Siehe Gesundheitsfond.

Nur stimmts historisch nicht, weils Spekulation schon lang vor der Erfindung des Wortes „Kapitalertragssteuer“ gab. Spekulation ist eine schon etwas ältere menschliche Marotte.

Jede Maßnahme, die in den Markt eingreift, verursacht eine
Gegenreaktion, meistens eine negative und zudem größere.

Welcher Zeithorizont für deine Behauptung schwebt dir denn so vor?

Abraham Lincoln hat den Sklavenhandel untersagt, und die größere Gegenreaktion ist?
Bei uns ist der Goldabbau mit Quecksilber untersagt, und die größere Gegenreaktion?
Bruno Kreisky hat die Bezahlung für Schulbücher beseitigt, und die größere Gegenreaktion?

Es ist keineswegs so, dass jede marktregulierende Maßnahme größere negative Gegenreaktionen nach sich zieht. Und dass der Markt reagiert, dass wolln wir schwer höffen. Ansonsten wär er ja scheintot und könnt seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.

Die zentrale Marktwirtschaft rückt immer näher.

Ach, weisst du, bei der Überhandnahme konservativer Regierungen innerhalb der EU mach ich mir diesbezüglich wenig Sorgen.

Und wenn du dir unsere [Welt-]Wirtschaftskrise anschaust …
die ist [auch] ein Problem von Zu-Wenig-Regulierung. Es gibt

Eigentlich nicht. Es wurde nur falsch reguliert.

Du weisst auch nicht, was du willst. Oben sagst du, dass jede Regulierung falsch ist. Und jetzt … offensichtlich gibts doch so was, wie „richtige“ Regulierung. :smile:

Der Staat versagt am meisten, da er als Außenstehender nur
falsche Schlussfolgerungen ziehen kann: siehe Opel, siehe
Quelle. Warum versucht der Staat regulierend einzugreifen?
Marode Firmen sollte man pleite gehen lassen, nur ist der
Aufschrei der freigesetzten Arbeitnehmer größer.

Beide versagen, und historisch trifft deinen Behauptung nicht zu.
Das mit dem „Pleite-gehen-lassen“ wurde in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts ja versucht … mit den bekannten Folgen. Und das war dann teuer !!

Grüße,
Wolkenstein

Hallo!

Die Verhältnisse sind bekannt, sie werden mindestens geduldet,
jedenfalls wird nichts dagegen getan.

Profitieren tun alle, ausser denjenigen die für diese Löhne arbeiten.

Nur die beteiligten Unternehmen profitieren, aber gewiss kann
man nicht sagen, dass alle profitieren. Für die
Volkswirtschaft, für das gesamte Gemeinwesen, haben die
genannten Praktiken auf längere Sicht fatale Auswirkungen. Der
mit Leiharbeit ausgeweitete Niedriglohnsektor führt bei
Millionen Betroffener zu geringer Kaufkraft, zu verminderten
Steuereinnahmen und irgendwann zu verbreiteter Altersarmut.

Das gerne genutzte Argument von Globalisierung halte ich für
wenig stichhaltig. Wer Grünanlagen pflegen, Haare schneiden
oder Fenster putzen muss, kann kaum glaubhaft machen, dass er
die Arbeit bei höheren Lohnkosten nach Fernost auslagern
würde. Vielmehr wird durch Zwischenschaltung von Vermittlern
und Verleihern Lohn abgeschöpft.

Sollen doch die Autobauer und Konsorten ihre Produktionen im Ausland verlagern, aber bitte auch dann dort zu den Preisen verkaufen und nicht nur billig herstellen !

Um dem Spiel ein Ende zu setzen, brauchen wir in D
flächendeckenden Mindestlohn, der so bemessen sein muss, dass
Beschäftigte ohne Zuschüsse aus öffentlichen Kassen leben
können. Kern allen Übels sind die gesetzlichen Regelungen,
dass Bezieher von Hilfe zum Lebensunterhalt zu jedem Lohn
arbeiten müssen. Mit Unterstützung der ARGEN wird damit
bundesweit Schindluder getrieben. Die verantwortlichen
Politiker wissen das. Die Zustände sind also politisch
gewollt.
Politisch gewollt? Schindluder?

Ich weiß nicht, denn unsere Argen haben einfach zu wenig Arbeitsplätze, sonst würden sie ja nicht auf Eigeninitiative drängen.Gäbe es keine Faulpelze,würden die Arbeitsplätze nicht ausreichen !
Seit Jahrzehnten wird jedem weiteren Urlaubstag und Wochenstundenverkürzung und Lohnerhöhung stattgegeben, bis dann irgendwann einfach die Arbeitgeber nicht mehr ganz so großzügig sein konnten.
Weiterhin stiegen die Abgaben für die Angestellten so in die Höhe, dass sich viele kleine Unternehmen außerstande sahen, den Ansprüchen der Mitarbeiter und deren Bestand aufrecht zu erhalten.

Gruß
Wolfgang

Leider wurde ich in der Leiharbeit auch schon ausgenutzt und wurde auf einen bestimmten Stundenlohn vertröstet.

Diesen Firmen gönne ich jede Pleite, wie allerdings auch den Arbeitgebern, die sich den Billigarbeiter holen !

So kann es natürlich nicht weitergehen und wünsche jedem Chef so wenig Arbeiter, dass er seinen Sch… alleine machen soll !

Auch die Alterslkassifizierung muss bestraft werden ! Ist einer über 40, hat der schon weitaus geringere Chancen.

Also, Chefs, dann macht Euern Bettel alleine und bezahlt gefälligst für die ab 40-Jährigen Harzt 4-Empfänger, wie auch Ihr Ehepaare mit 2 Jobs,2 Auto’s,keine Kids, damit man fett in Urlaub kann. Ihr bezahlt noch zu wenig Steuern!

Marleen