so, erst mal die Leserschaft schocken:
Ich brauch nen Galgen…
Mist kann ich gut verzapfen - bei Holz wird’s weniger professionell.
Deswegen würde ich die drei Eichebalken gerne eher kleben wollen.
Genauer: Querbalken mit einem vertieften Loch auf die Stirnseite des Ständers schrauben und die diagonale „Stütze“ dann auch mit einer Schraube fixieren.
Aus alten Zeiten weiß ich, dass viele Schrauben mehr das Holz schädigen und Verbinder möchte ich vermeiden.
Bei der Suche nach Klebematerial bin ich aber an Grenzen gestoßen: mal nicht Wasserfest, mal keine Angaben zu Temperaturen (-20° - +40°)
Über welche Abmessungen des Galgen sprichst Du? Wie schwer ist der oder die, die Du daran aufknüpfen willst und werden die noch zappeln oder sich in Ihr Schicksal ergeben, weil der oder die etwas Schwung Richtung Erdmittelpunkt, bedingt dur gravitatorische Einflüsse, aufnehmen bevor sie daran baumeln?
typische Zimmererarbeit. Hast Du bei einem Zimmerer schon mal einen Leimtopf gesehen? Wohl kaum, und das hat gute Gründe.
Der Querbalken braucht einen Zapfen, der Zapfen gehört in ein Zapfenloch am oberen Ende des senkrechten Balkens. Die Stütze würde der Zimmerer ebenfalls verzapfen, ein Einklinken
Ich kann deine Bedenken gegenüber Schrauben nicht nachvollziehen. Es braucht natürlich die richtigen Schrauben und das passende Werkzeug (kraftvoller Akku(schlag)schrauber). Ich habe hier seit vielen Jahren ein großes Doppel-Carport aus Holz stehen. Nichts aus dem Baumarkt, sondern individuell geplant, mit statischer Berechnung und gebaut von einem erfahrenen Fachunternehmen. Das ist komplett geschraubt und genagelt. Da ist nichts verzapft, da gibt es keine Verbinder aus Metall. Lediglich die Auflage der Balken für das Dach sind in die Ständer eingeklinkt. Und aus statischen Gründen gibt es da die auch von Dir vorgesehenen diagonalen Kopfbänder zur Versteifung zwischen Ständer und Deckenbalken.
Bei der Unterkonstruktion meiner aufgeständerten Holzterrasse ist deren oberste Balkenlage als unmittelbarer Untergrund für die Befestigung der Dielen zwar nach 17 Jahren weggegammelt, aber auch die war und ist rein geschraubt (und einige wenige Verbinder) und auch da sind nur die Ständer oben etwas ausgeklinkt. Bis auf einen morschen Ständer und die oberste Balkenlage ist die bei der Sanierung stehen geblieben und wiederverwendet worden. Da wackelt bis heute nichts.
Einklinken war auch mein erster Gedanke. Statt zu Zapfen, würde ich dann mit einem 20iger Bohrer reinbohren und einen Rundstab, zweckmäßiger Weise gerillt und mit ein paar Tropfen Leim bestrichen, einschlagen.
Wenn Du keinen hast kann ich Dir einen schicken.