Leimholzplatte 28mm (Küchenarbeitsplatte) stark verzogen

Hallo,
Ich habe mir im Baumarkt eine Leimholzplatte zuschneiden lassen, die ich eigentlich als Grundplatte für einen Kratzbaum verwenden wollte.
Habe sie dann noch einige Tage im Auto spazieren gefahren.
Beim Ausladen habe ich dann bemerkt, das sich die Platte im Längsrichtung stark verzogen hat ca. 14mm.
Wer kann mir Tipps geben um die Platte wieder grade zu bekommen ?
Hilft feucht machen und aufspannen auf eine gerade Unterlage ?.. oder macht es das noch schlimmer ?

Holzexperten meldet Euch… !

MFG hiperdino

Für sowas hätte ich ne Multiplexplatte genommen.

Küchenarbeitsplatten in Leimholz bleiben gerade weil sie gewöhnlich aufliegen auf dem Unterschrank UND auch noch mit diesem verschraubt werden.
So lose neigt das Material einfach dazu sich zu verziehen, wenn es einseitig trocken oder feucht wird.

Hallo!

Einige Tage in der Wohnung stehenlassen, dann sollte sich die Biegung zurückstellen.
denn die war doch beim Zuschnitt nicht da, also kommt es von der Lagerung im Fahrzeug !

Luftfeuchte und Temperatur haben eben eingewirkt.

Wie groß ist Platte und auf welche Länge bezieht sich die Biegung mit 14 mm ?

MfG
duck313

HAllo,

die Idee ist gut und machbar.

Zunächst Wässern, dann einspannen. Über Nacht sollte reichen.

Danach die Platte auf eine gerade Fläche legen und allseitig belüftet lassen.
Z.B. 2 Hölzer unterlegen.

So kann Sie wieder gleichmäßig austrocknen.
Danach sollte alles wieder OK sein.
Gruß
Marcel

Hallo duck313,
Die Biegung bezieht sich auf die Breite der Platte, also 60cm.

Hallo Pita,
Die Platten haben im Auto leider eine unfreiwillige Mezzo-Mix Dusche erhalten, weil eine der Pullen einer im Kofferraum liegenden Astsäge zu nah gekommen ist.
Hab ich zwar sofort bemerkt, haben aber doch was abbekommen. Sofort weggewischt…

Moin,

Beim Ausladen habe ich dann bemerkt, das sich die Platte im
Längsrichtung stark verzogen hat ca. 14mm.
Wer kann mir Tipps geben um die Platte wieder grade zu
bekommen ?

Stabverleimte Holzplatten sind so eine Art Mittelding zwischen „echtem“ Massivholz und Plattenmaterial wie Multiplex, MDF, etc.

Eine gut verleimte Platte hat immer eine geringere Neigung zum Verwerfen als es durchgehendes Massivholz hätte (so letzteres überhaupt in der Breite machbar wäre).
Betonung liegt hier aber auf „gut“: Auswahl und Orientierung der einzelnen Holzstäbe im Verbund festzulegen ist eine Kunst. Bei Baumarktware habe ich ernste Zweifel, ob auch nur die Hälfte der nötigen Regeln eingehalten wird. Wäre sonst auch nicht bezahlbar.

Grundsätzlich sollte solches Material entweder fest eingebunden sein (z.B. Arbeitsplatte auf Schränken verschraubt), oder konstruktiv gegen das Verwerfen gesichert sein. Stichwort wären hier z.B. Gratleisten.

Was das Wässern angeht, wäre ich hier auch vorsichtig: „eigentlich“ sollten solche Platten eine D3-Verleimung und damit eine gewisse Wasserfestigkeit haben. Ich hatte aber schon mal eine „Qualität“, bei der sich schon beim Zwischenschliff-Wässern einzelne Verleimungen gelöst hatten - und ich hatte da keinen Kübel Wasser drangeschüttet…

Selbst wenn du es - z.B. durch Überspannen - grade gezogen bekommst, kann dir keiner garantieren, ob es nicht beim nächsten Temperatur-/Feuchtewechsel wieder „schepp“ wird und der Kratzbaum wackelt.

Mein Rat: nimm ein anderes Material für den Sockel. Sperrholz oder Multiplex zum Beispiel.

Gruß
Stefan