Leistung bei 400V

Hallo,

ich brauche mal Eure Hilfe.

Ich habe 5 KW Xenonscheinwerfer, die über 400 V laufen.
Sprich ein Scheinwerfer benötigt 12,5 A ( plus der Steuerungselektronik).
Nun zur meiner Frage:
Kann ich 3 Lampen an einer 16 CEE Dose betreiben?
Wie verteilt sich der Strom?Halbiert sich der Strom, sprich fließen 6,25A über L1 und 6,25 A über L2 ab?

Vielen Dank für Eure Hilfe!!

Hi…

Ich habe 5 KW Xenonscheinwerfer, die über 400 V laufen.

Sprich ein Scheinwerfer benötigt 12,5 A ( plus der
Steuerungselektronik).

Das stimmt so nicht (siehe unten).

Nun zur meiner Frage:
Kann ich 3 Lampen an einer 16 CEE Dose betreiben?

Die Dose liefert 3 x 230V, 16A, insgesamt also maximal 11 kW. Genug für zwei Lampen, zuwenig für drei.

(In Dreiecksschaltung addieren sich die Ströme auf den Aussenleitern, darum bekommt man maximal 3 x 400V, 9A - selbe Gesamtleistung).

genumi

Hi,

Ich habe 5 KW Xenonscheinwerfer, die über 400 V laufen.

Sprich ein Scheinwerfer benötigt 12,5 A ( plus der
Steuerungselektronik).

Das stimmt so nicht (siehe unten).

ich würde sagen doch :wink:
Für 5000W brauche ich an Ueff=400V einen Ieff von 12,5A
P=UxI
Das 16A gehen…

Nun zur meiner Frage:
Kann ich 3 Lampen an einer 16 CEE Dose betreiben?

Die Dose liefert 3 x 230V, 16A, insgesamt also maximal 11 kW.
Genug für zwei Lampen, zuwenig für drei.

Die Dose liefert aber nur 3x 230V wenn man diese auf den Nulleiter bezieht (Sternschaltung)!
Zwischen den einzelnen Phasen ergeben sich 3x 400V (Dreieckschaltung). Da der eine Strom in eine Phase rein sich mit dem Strom aus dieser Phase raus verrechnet sollten es meinem Verständnis nach 3x 16A an 400V werden. Macht 19200W

(In Dreiecksschaltung addieren sich die Ströme auf den
Aussenleitern, darum bekommt man maximal 3 x 400V, 9A -
selbe Gesamtleistung).

Hä? Wenn du mit deinen 9A recht hast (habs nicht nachgerechnet) und die Leitung aber 16A liefern kann hast du die maximale Leistungsentnahme doch noch gar nicht ausgeschöpft? Oder verstehe ich dich jetzt nicht…

Ich lasse mich aber gerne verbessern. Elektrik lag mir noch nie so richtig :wink:

J~

Moin,
Halbwissen?
Dann ist Schweigen besser!

Die Dose liefert 3 x 230V, 16A, insgesamt also maximal 11 kW.
Genug für zwei Lampen, zuwenig für drei.

Bei der Dreieckschaltung sind die Außenleiterspannungen U so groß wie die Strangspannungen UStr.
U = UStr

Bei der Dreieckschaltung sind die Außenleiterströme I um den Wert Wurzel 3 höher als die Strangströme IStr.
I = Wurzel 3· IStr
Der Wert Wurzel 3 wird als Verkettungsfaktor bezeichnet. Der Verkettungsfaktor entspricht in etwa dem Wert 1,73.

(In Dreiecksschaltung addieren sich die Ströme auf den
Aussenleitern, darum bekommt man maximal 3 x 400V, 9A -
selbe Gesamtleistung).

http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/wechselstrom…

genumi

mfg
W.

Vielen Dank für die Beiträge…

Wenn ich dass jetzt alles richtig verstanden habe, fließt ein Strom von 21,63A je Phase, wenn alle 3 Phasen gleich belastet sind.

Da ich ja den Strom von 12,5 A mit 1,73 ( Wurzel aus 3) multiplizieren muß.
Wenn ich jetzt aber nur eine Lampe anschließe zwischen L1 und L2, dann fließt dort nur 12,5 A. Oder liegen diese 21,63 A immer an!?
Sprich ich muß diese Lampen an einen 32 A CEE anschließen!?

Hallo fragewurm,

Ich habe 5 KW Xenonscheinwerfer, die über 400 V laufen.
Sprich ein Scheinwerfer benötigt 12,5 A ( plus der
Steuerungselektronik).
Nun zur meiner Frage:
Kann ich 3 Lampen an einer 16 CEE Dose betreiben?

NEIN !

Wie verteilt sich der Strom?Halbiert sich der Strom, sprich
fließen 6,25A über L1 und 6,25 A über L2 ab?

Bei 3 Lampen fliesst in jedem Assenleiter sqrt(3)x12.5A = 21.7A.
Da mit 16A abgesichert ist, wird es dunkel :frowning:(

Auch mit zwei Leuchten geht es nicht:
Leuchte1 an L1 und L2.
Leuchte2 an L1 und L3.
In L2 und L3 fliessen je 12.5A aber in L1 fliessen 21.7A.
Da wirds dann auch schnell dunkler :frowning:(

MfG Peter(TOO)

Versuch einer Zusammenfassung
Hi Lasse,

ich kann deine Verwirrung verstehen, ich selbst bin es leider auch. Vielleicht hätte ich mich besser nicht geäußert, aber ich wollte es für mich selbst auch verstehen können…

Nunja die Erklärungen und Grafiken die ich im Internet fand und die hier ja auch schon genannt wurden finde ich ziemlich unbrauchbar, da beides nicht zusammenpasst bzw nicht vollständig durcherklärt wird.

Also kommt jetzt mal was aus meiner Formelsammlung:
I: Strom in der Zuleitung L1 oder L2 oder L3
IStr: Strangstrom, also der Strom durch den Verbraucher jeweils zwischen L1 und L2 oder L2 und L3 oder L3 und L1
U: Spannung zwischen den Zuleitungen L1 und L2, …
UStr: Strangspannung an den Vebrauchern ist identisch mit U !
Z: Scheinwiderstand, also der Verbraucher beliebiger Art (Strom und Spannung müssen nicht in Phase sein!). Da sich Lampen wie ohmsche Widerstände verhalten (Strom und Spannung sind in Phase), können wir hier auch R nehmen und brauchen keinen Korrekturfaktor cos(phi) da Scheinleistung=Wirkleistung ist.

Die Formeln:
I=sqrt3 * IStr
Da uns IStr bei gegebenem I welches ja 16A sein soll interessiert: umstellen
I/sqrt3=IStr
16A/1,73=9,24A

Deine Lampen zwischen deinen einzelnen Leitern L1-L2, L2-L3 und L3-L1 dürfen also bei 400V je 9,24A Strom aufnehmen.
Mit P=U*I=400V*9,24A erhälst du dann P=3705W was deine maximal mögliche Leistungsaufnahme bedeutet. Pro Lampe natürlich, bei symmetrischer Belastung. Macht insgesamt ca 11kW…
Zusammengefasst gilt für Lampen:
Pgesamt=sqrt3*U*I=1,7*400*16A=11kW

Wenn ich jetzt aber nur eine Lampe anschließe zwischen L1 und
L2, dann fließt dort nur 12,5 A. Oder liegen diese 21,63 A
immer an!?

Wenn du nur eine Lampe zwischen L1-L2 anschließt ist der Strangstrom IStr gleich der Zuleitungsströme I1 und I2. I1 darf max 16A sein. Eine Lampe darf dann an 400V P=400V*16A=6400W aufnehmen. IMHO. Wer weiß, vielleicht spricht wieder was dagegen :wink: (dann bitte korrigieren, danke).

Sprich ich muß diese Lampen an einen 32 A CEE anschließen!?

Bei einer Lampe nicht. Bei drei Lampen schon. IMHO :wink:

HTH,
J~

Hallo J~,

Also kommt jetzt mal was aus meiner Formelsammlung:
I: Strom in der Zuleitung L1 oder L2 oder L3
IStr: Strangstrom, also der Strom durch den Verbraucher
jeweils zwischen L1 und L2 oder L2 und L3 oder L3 und L1
U: Spannung zwischen den Zuleitungen L1 und L2, …
UStr: Strangspannung an den Vebrauchern ist identisch mit U !
Z: Scheinwiderstand, also der Verbraucher beliebiger Art
(Strom und Spannung müssen nicht in Phase sein!). Da sich
Lampen wie ohmsche Widerstände verhalten (Strom und Spannung
sind in Phase), können wir hier auch R nehmen und brauchen
keinen Korrekturfaktor cos(phi) da Scheinleistung=Wirkleistung
ist.

Für den Leitungsschutzschalter spielt der cos(phi) sowieso keine Rolle. Der löst aus, wenn die 16A überschritten werden, egal wie der Strom zur Spannung verschoben ist.

Die Formeln:
I=sqrt3 * IStr

Die Formel gilt aber nur bei Dreieck-Schaltung und 3 gleichen Lastwiderständen.

Da uns IStr bei gegebenem I welches ja 16A sein soll
interessiert: umstellen
I/sqrt3=IStr
16A/1,73=9,24A

Deine Lampen zwischen deinen einzelnen Leitern L1-L2, L2-L3
und L3-L1 dürfen also bei 400V je 9,24A Strom aufnehmen.

Da aber jede Lampe 12.5A aufnimmt, wird es mit 3x16A Absicherung duster.

Mit P=U*I=400V*9,24A erhälst du dann P=3705W was deine maximal
mögliche Leistungsaufnahme bedeutet. Pro Lampe natürlich, bei
symmetrischer Belastung. Macht insgesamt ca 11kW…
Zusammengefasst gilt für Lampen:
Pgesamt=sqrt3*U*I=1,7*400*16A=11kW

Wenn ich jetzt aber nur eine Lampe anschließe zwischen L1 und
L2, dann fließt dort nur 12,5 A. Oder liegen diese 21,63 A
immer an!?

Bei einer Lampe sind es in L1 und L2 je 12.5A.

Die 21,63A fliessen in jedem Aussenleiter an welchem 2 Lampen angeschlossen sind.
Bei gesammthaft zwei Lampen betrifft das nur einen Aussenleiter (derjenige welcher von den beiden gemeinsam belastet wird), bei total 3 Lampen alle drei Aussenleiter.
Ein 16A Leitungsschutzschalter löst also auf jeden Fall aus.

Für 2 oder 3 5kW-Lampen muss der Anschluss also mit mindestens 3x25A abgesichert sein.

Wenn du nur eine Lampe zwischen L1-L2 anschließt ist der
Strangstrom IStr gleich der Zuleitungsströme I1 und I2. I1
darf max 16A sein. Eine Lampe darf dann an 400V
P=400V*16A=6400W aufnehmen. IMHO. Wer weiß, vielleicht spricht
wieder was dagegen :wink: (dann bitte korrigieren, danke).

Nö, das stimmt so !

Sprich ich muß diese Lampen an einen 32 A CEE anschließen!?

Bei einer Lampe nicht. Bei drei Lampen schon. IMHO :wink:

Da 16A für 2 oder 3 Lampen nicht ausreichen muss mindestens ein 32A Stecker verwendet werden, dazwischen gibt es keine Grösse nach dieser Norm.

Praktisch müsste man also an jeder Lampe einen 16A-CEE Stecker montieren. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Stecker identisch verdrahtet sind, also alle z.B. an L1 und L2 angeschlossen sind.
Hinzu kommt dann noch ein Verteiler mit einem 32A-CEE Stecker und drei 16A-CEE Steckdosen. Hier muss dann darauf geachtet werden, dass bei jeder Steckdose die 3 Aussenleiter um eine Position versetzt werden.

rein theoretisch könnte man den Verteiler parallel verdrahten und je einen drittel der Lampenstecker auf L1+L2, L2+L3 und L3+L1 verdrahten. Dann müsste man aber die Stecker entsprechend markieren und wenn man vor Ort ist hat man dann sicher 3 Lampen mit identischer Belegung dabei. ;-((

MfG Peter(TOO)

Erstmal vielen Dank an alle, die mit diskutiert haben!!
Hatte es also doch richtig verstanden…
Ich wollte sowieso einen Verteiler bauen, der so ist, wie Peter es vorgeschlagen hat.

Jetzt nur nochmal ne frage aus Interesse, wie wird denn der strom bei ungleichmäßiger Belastung der Stränge berechnet!!

Vielen Dank

Hallo Fragewurm,

Jetzt nur nochmal ne frage aus Interesse, wie wird denn der
strom bei ungleichmäßiger Belastung der Stränge berechnet!!

Autsch !

Und dann möglichst noch für jede Last ein anderes cos phi :wink:

Keine Ahnung mehr, das ist bei mir auch wieder Jahrzehnte her …

Das Ganze kann man über Vektoren zu berechnen.

MfG Peter(TOO)

Hi,

Jetzt nur nochmal ne frage aus Interesse, wie wird denn der
strom bei ungleichmäßiger Belastung der Stränge berechnet!!

also die Zuleitungsströme I1, I2 und I3 berechnen sich aus den jeweils beteiligten Strangströmen IStr12, IStr23 und IStr31 die man schon vorher berechnet hat :wink:
I1 = sqrt( IStr12^2 + IStr31^2 + I12 * I31 )

Meine Formelsammlung schweigt sich aus, zeigt aber eine Grafik bei der die Ströme alle in einer Ebene und jeweils um 120° versetzt sind. Das gilt IMHO ja wieder nur bei ohmscher Belastung. Bei anderer Belastung musst du wissen oder berechnen :wink: wie groß die Phasenverscheibung PHI zwischen den einzelnen Strangströmes ist.

Es bildet sich dann ein Vektor dreieck aus z.B. IStr12, IStr23 und I2. Mit den drei Werten IStr12, IStr23 und PHI-IStr12-IStr23 kannst du dann I2 berechnen. Alles klar :wink:

Zum Glück habe ich hier 'ne Formelsammlung vor mir :smile:

Ich hab wieder gegooglet. Und mich wieder geärgert :wink:
Entweder findet man auf Hochschulseiten Übungsblätter die natürlich nur halb ausgefüllt sind oder man findet Abschriften der Formelsammlung die hier vor mir liegt oder anderen halbgaren Kram wo die interessanten Fälle (Unsymmetrien, komplexe Belastung) ausgespart werden. *grrr* Ich weiß schon, warum ich einen anderen Studienschwerpunkt wählte :wink:

http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/bsp/medie…
vorletzte Grafik: „unsymetrische Belastung:
Berechnungen im nichtrechtwinkligen Dreieck mit dem Kosinussatz“

http://www.von-grambusch.de/Formeln/FS21.htm

Das sieht aus wie von der EUROPA-Formelsammlung abgeschrieben (achtung, schneller redirect. ggf dort nach „Inhalt Sternschaltung Dreieckschaltung“ suchen

Grüße,
J~

Für den Leitungsschutzschalter spielt der cos(phi) sowieso
keine Rolle. Der löst aus, wenn die 16A überschritten werden,
egal wie der Strom zur Spannung verschoben ist.

MfG Peter(TOO)

Auch wenns nicht viel hilft noch eine kleine Ergänzung.
Ein 16A Sicherungsautomat mit B-Charakteristik löst beim 1,43fachen Nennstrom erst nach EINER Stunde aus. Bei den in Neuinstallationen nicht mehr zugelassenen L-Automaten war es sogar der 1,75 fache Wert des Nennstromes!
Also halten wirds eine Weile…

Gruß Armin

Hi…

Halbwissen?
Dann ist Schweigen besser!

Hauptproblem der Halbwissenden ist, daß ihnen die Halbheit ihres Wissens nicht bewusst ist.

Die Dose liefert 3 x 230V, 16A, insgesamt also maximal 11 kW.
Genug für zwei Lampen, zuwenig für drei.

Bei der Dreieckschaltung sind die Außenleiterströme I um den
Wert Wurzel 3 höher als die Strangströme IStr.
I = Wurzel 3· IStr

Und damit willst Du sagen, daß man in Dreiecksschaltung sehr wohl 3 x 400V, 16 A ziehen darf? Und am Ende gar der Zähler nur 11 kW sieht, obwohl 19 kW entnommen werden?
Das leuchtet mir nicht so recht ein. Wo liegt der Denkfehler?

genumi

Hi…

I=sqrt3 * IStr
Da uns IStr bei gegebenem I welches ja 16A sein soll
interessiert: umstellen
I/sqrt3=IStr
16A/1,73=9,24A

Das sind die 9A, die Dich in meinem ersten Beitrag irritiert haben.

genumi

Hallo genumi,

Und damit willst Du sagen, daß man in Dreiecksschaltung sehr
wohl 3 x 400V, 16 A ziehen darf? Und am Ende gar der Zähler
nur 11 kW sieht, obwohl 19 kW entnommen werden?
Das leuchtet mir nicht so recht ein. Wo liegt der Denkfehler?

Wenn 2 Aussenleiter über eine Last 400V bei 16A versorgen, so sind beide schon an der Belastungsgrenze. Der 3.te Leiter könnte dann noch 16A gegen den Neutralleiter verbraten. Man kommt somit auf 6,4kW + 3,6KW. Wenn man jetzt alle 3 im Dreieck schaltet, ist es ein wenig mehr, aber auch gilt, dass der Strom 2* durch die Sicherungen laufen muss, wobei sich die Ströme nur teilweise kompensieren und nicht vollständig (wie beim Stern).

Gruß
achim

Moin,

Die Dose liefert 3 x 230V, 16A, insgesamt also maximal 11 kW.

Soweit wars schon beinahe richtig.
Die Dose liefert 3x 400V mit 16A! http://de.wikipedia.org/wiki/CEE-Drehstromsteckverbi…
* CEE-Industriesteckvorrichtungen nach VDE 0623, IEC/EN 60309

Genug für zwei Lampen, zuwenig für drei.

Der gemeinsame Außenleiter wird dabei aber schon überlastet.
Die Sicherung 16A löst nach kurzer Zeit aus.
Und, Dunkel isses.
An solcher Steckdose kann also nur eine Leuchte 5kW betrieben werden.

(In Dreiecksschaltung addieren sich die Ströme auf den Aussenleitern, darum
bekommt man maximal 3 x 400V, 9A - selbe Gesamtleistung).

Hierauf zielte mein Post.
Einfach addieren geht hier nicht, da die Ströme jeweils min. 120° Phasenverschoben sind!
http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/wechselstrom…

Hauptproblem der Halbwissenden ist, daß ihnen die Halbheit
ihres Wissens nicht bewusst ist.

Spenglermeistern sollte Ihre Unwissenheit bezüglich E-Technik bewußt sein.
Erst recht als „Ausbilder für angehende Meister“!

Bei der Dreieckschaltung sind die Außenleiterströme I um den
Wert Wurzel 3 höher als die Strangströme IStr.
I = Wurzel 3· IStr

Und damit willst Du sagen, daß man in Dreiecksschaltung sehr
wohl 3 x 400V, 16 A ziehen darf?

Ja, ist doch auch so gewollt, bei 3x 16A-Sicherungen, siehe* .

Das leuchtet mir nicht so recht ein. Wo liegt der Denkfehler?

I = Wurzel 3· IStr
12,5A x 1,73 = 21,65A (bezogen auf die im Startpost erwähnte Lampe).
Das ist der Strom in den 3 Außenleitern bei Dreieckschaltung von 3 Leuchten.
Damit man die Lampen betreiben kann, muß mindestens 25A abgesichert werden.

genumi

mfg
W.

Hi…

Die Dose liefert 3 x 230V, 16A, insgesamt also maximal 11 kW.

Soweit wars schon beinahe richtig.
Die Dose liefert 3x 400V mit 16A!

Meine ursprüngliche Aussage besser formuliert: Drei Verbraucher mit 230V, 16A können gleichzeitig betrieben werden [Und drei Verbraucher mit 400V, 16A nicht].

Genug für zwei Lampen, zuwenig für drei.

Der gemeinsame Außenleiter wird dabei aber schon überlastet.

Da hast Du natürlich recht.

(In Dreiecksschaltung addieren sich die Ströme auf den Aussenleitern, darum
bekommt man maximal 3 x 400V, 9A - selbe Gesamtleistung).

Hierauf zielte mein Post.
Einfach addieren geht hier nicht, da die Ströme jeweils min.
120° Phasenverschoben sind!

Das weiß ich. Drum schrieb ich auch 9A (=16A/√3) und nicht 8A (16A/2).

Und damit willst Du sagen, daß man in Dreiecksschaltung sehr
wohl 3 x 400V, 16 A ziehen darf?

Ja, ist doch auch so gewollt, bei 3x 16A-Sicherungen,

Das leuchtet mir nicht so recht ein. Wo liegt der Denkfehler?

I = Wurzel 3· IStr
12,5A x 1,73 = 21,65A (bezogen auf die im Startpost erwähnte
Lampe).

Mir scheint, wir reden ein wenig aneinander vorbei:

Du berechnest, wieviel Strom die drei Lampen gemeinsam ziehen und stellst fest, daß das mehr ist als der Anschluss hergibt. Folgerung: Es geht nicht.

Ich berechne, wieviel Strom drei gleiche Verbraucher in Dreiecksschaltung maximal aus dem gegebenen Anschluß beziehen können und stelle fest, daß das für die Lampen nicht reicht. Folgerung: Es geht nicht.
Anderer Weg, selbes Ergebnis.

Nebenbei stelle ich fest, daß die maximale Gesamtleistung an einem dreiphasigen Anschluß in Stern- wie in Dreiecksschaltung identisch ist.
Irgendwie auch logisch, ergibt aber einen Widerspruch zu Deinem „3x 400V, 16A geht“. Aber vielleicht hast Du das anders gemeint, als ich es gelesen habe.

Hauptproblem der Halbwissenden ist, daß ihnen die Halbheit
ihres Wissens nicht bewusst ist.

Spenglermeistern sollte Ihre Unwissenheit bezüglich
E-Technik bewußt sein.
Erst recht als „Ausbilder für angehende Meister“!

Was sollen diese Anspielungen?

Ja, ich habe keine einschlägige Berufsausbildung.

Nein, das heisst nicht, daß ich keine Ahnung vom Thema habe. Ich vermute, auch Du interessierst Dich für Dinge, die nicht mit Deinem Beruf zusammenhängen und besitzt vielleicht ein umfangreiches Spezialwissen zu diesen Themen.

Ich möchte damit keineswegs behaupten, ich verstünde mehr von E-Technik als ein „echter“ Elektriker im Allgemeinen oder Du im Speziellen. Genausowenig möchte ich aber als Idiot hingestellt werden.

Wenn ich hinreichend sicher bin, daß meine Antwort richtig und hilfreich ist, beantworte ich auch Fragen, die nicht mein eigentliches Fachgebiet betreffen. „Hinreichend sicher“ bedeutet speziell in diesem Brett, daß ich streng darauf achte, niemanden zu gefährden.

genumi

Zusammenhang Y/∆-Schaltung
Moin

Soweit wars schon beinahe richtig.
Die Dose liefert 3x 400V mit 16A!

… [Und drei Verbraucher mit 400V, 16A nicht].

Bleibt trotzdem Falsch!
Zusammenhang bei gleicher Netzspannung und 16A im Außenleiter:
- bei YSchaltung
I = IStr (= 16A)
U = √3 x UStr (= 400V)
- bei Schaltung
I=√3 x IStr (= 16A)
U = UStr (= 400V)

Das leuchtet mir nicht so recht ein. Wo liegt der Denkfehler?


Nicht verstanden?

…Aber vielleicht hast Du das anders gemeint, als ich es gelesen habe.

Du hast nur den Strom im Strang(9,2A) bei Schaltung berechnet.
Das sind dann im Außenleiter 16A! Also der Strom, der über die Sicherung geht.
Schau mal nach: http://www.von-grambusch.de/
Unter Formelsammlung -> D -> Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom)
->Leistungsaufnahme von Verbrauchern in Stern- und Dreieckschaltung an gleicher Netzspannung

… „Hinreichend sicher“

Das reicht aber nicht in diesem Bereich der „E-Technik“!
Auch wenn der Ansatz, diesmal richtig war. :wink:

mfg
W.

Hi…

Zusammenhang bei gleicher Netzspannung und 16A im Außenleiter:
- bei YSchaltung
I = IStr (= 16A)
U = √3 x UStr (= 400V)
- bei Schaltung
I=√3 x IStr (= 16A)
U = UStr (= 400V)

Ok. Das wusste ich zwar eigentlich, aber erst in dieser Form wird mir klar, wo das Misverständnis liegt: Ich spreche die meiste Zeit von Strangspannung und -strom und rechne mir bei Bedarf die Werte auf den Aussenleitern aus.
Du machst es genau umgekehrt.
Erschwerend kommt hinzu, daß ich nicht immer explizit angegeben habe, ob ich nun von Strang- oder Leiterstrom spreche.

Mein Schluss daraus: Meine Behauptungen waren zwar inhaltlich richtig, aber fachlich nicht korrekt formuliert. Nächstes Mal mach ich’s besser.

Du hast nur den Strom im Strang(9,2A) bei Schaltung berechnet.

Genau das wollte ich ja. Ausgehend von den 16A, die maximal über einen Aussenleiter fliessen können, erhalte ich bei gleichmäßiger Belastung einen maximalen Strangstrom von 9.2A, was für die drei Lampen des Fragestellers nicht ausreicht.

Schau mal nach: http://www.von-grambusch.de/

Interessante Seite, danke.

genumi