Leistungsunterschied 4MB vs. 2MB L2-Cache

Tach,

Ich will mir einen neuen Laptop kaufen (FS AMILO Pi 2515). Jedenfalls überlege ich, ob ich die Variante T7250, 2.00 GHz, 2 MB L2 Cache, 800 MHz FSB kaufe oder halt die T7300, 2.00 GHz, 4 MB L2 Cache, 800 MHz FSB. Jeweils Intel Core 2 Duo; einzigster Unterschied ist halt die Cache-Sache. Daher die Frage, ob das 4 MB wirklich ein signifikanter Vorteil ist oder ob man darauf verzichten kann.

Anwendungsgebiet des Laptops: Office, Internet, Musik, darüberhinaus schau ich auch TV über Laptop,muss also auch auf Dauerbetrieb laufen und der Laptop sollte für die nächsten 3-4 Jahre diese Anwendungen abdecken können.
Thx PR

Moien

Anwendungsgebiet des Laptops: Office, Internet, Musik,
darüberhinaus schau ich auch TV über Laptop,

Keine dieser Aufgaben wird einen 2.0 Ghz C2D auslasten. Egal welcher Cache verbaut ist. Selbst ein 1.5GHz C2D kommt bei sowas nicht ins Schwitzen.

Du kaufst da ein 500PS Auto zum Brötchen holen. Glaub mir, 350PS tun es auch.

cu

Moien

Anwendungsgebiet des Laptops: Office, Internet, Musik,
darüberhinaus schau ich auch TV über Laptop,

Keine dieser Aufgaben wird einen 2.0 Ghz C2D auslasten. Egal
welcher Cache verbaut ist. Selbst ein 1.5GHz C2D kommt bei
sowas nicht ins Schwitzen.

Du kaufst da ein 500PS Auto zum Brötchen holen. Glaub mir,
350PS tun es auch.

Mag schon sein, aber ich will wie gesagt das Teil auch die nächsten 3-4 Jahre, wenn nicht noch länger, einsetzten. Zumal sich ja manchmal das Anwenderverhalten mit der zur verfügung-stehenden Leistung ändert :wink:. Aber gut, die 2MB Variante tuts dann also auch für die nächsten Jahre.
Thx PR

Kommt ganz drauf an . . .
nämlich auf die Software.

ein Beispiel:
Mein Arbeitsrechner hat einen P4/2,56 GHz, mein „Server“ einen Celeron 2,4 GHz.
Arbeitsspeicher jeweils ein Gig, Platten in etwa vergleichbar.
Rein von diesen Zahlen sollte man damit rechnen, das der Arbeitsrechner rund 10% schneller ist. Eher weniger, da der Server bereits Dual-Channel-RAM hat, der Arbeitsrechner dagegen nicht.
Wenn da nicht der Cache wäre: Der P4 hat 512 kB und damit viermal soviel wie der Celeron mit seinen 128 kB.

Bei manchen Programmen (z.B. mp3-Encoding, packen mit WinRAR) ist der Unterschied wirklich nur die vermuteten 10%. Aber bei anderen Programmen, besonders beim Videoencoding, haut der Cache voll rein: beim Recodieren einer DVD mit Shrink braucht der P4 so 20 bis 30 Minuten, der Celeron dagegen an die drei Stunden (!!!).
Auch beim Erstellen von Parity-Files bringt der Cache satte 50% Leistung (20 Minuten gegenüber 30 Minuten beim Erstellen von 5% Parity eines DVD-Images)

Ich kann zwar nicht abschätzen, wie groß der Unterschied bei den modernen Core2-CPUs liegt, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn es dort anders aussehen würde. Eher noch ausgeprägter, weil sich hier ja im Prinzip zwei CPUs um den Speicherzugriff kloppen.

Die Software, die du genannt hast, wird deinen Core2 niemals ins Schwitzen bringen, aber wenn du auch nur den Hauch einer Chance siehst, das du dich jemals mit „Number-Cruncher“-Programmen wie Videoencoding beschäftigen willst, dann kauf den mit dem größeren Cache. Eine vergleichbare Mehrleistung durch höhere Taktfrequenz kostet ein vielfaches vom größeren Cache.

Ich persönlich achte sehr auf die Cachegröße und kauf im Zweifelsfalle lieber eine Nummer kleiner in der Taktfrequenz, wenn ich dafür mehr Cache bekomme.

hi,

der P4 so 20 bis 30 Minuten, der Celeron dagegen an die drei
Stunden (!!!).

Wenn du zwei gleichwertige CPU´s mit verschieden grossem Cache vergleichst kann ein derartiger Unterschied nicht vorkommen. Der liegt dann bei Sekunden bzw. bei grösseren Files ev. bei Minuten, ist also vernachlässigbar.

CPU Tests findet man im WWW ja genügend.

lg,
fred

hi,

der P4 so 20 bis 30 Minuten, der Celeron dagegen an die drei
Stunden (!!!).

Wenn du zwei gleichwertige CPU´s mit verschieden grossem Cache
vergleichst kann ein derartiger Unterschied nicht vorkommen.
Der liegt dann bei Sekunden bzw. bei grösseren Files ev. bei
Minuten, ist also vernachlässigbar.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett?
Stell dir vor, du musst in einer Schleife immer wieder das gleiche Datenhäppchen bearbeiten. Sagen wir mal, es ist 130 kB groß. Passt beim P4 locker in den Cache, beim Celeron gerade soeben nicht.

Der P4 arbeitet die Schleife komplett im Cache ab, der Celeron muss laufend auf den Arbeitsspeicher zugreifen. Je nachdem, wie oft die Schleife durchlaufen wird, kommst du blitzschnell auf Unterschiede von mehreren hundert Prozent.

Und genau sowas (lange Schleifen mit einem großen Datenhäppchen (nämlich Vergleiche, ob sich ein Block aus einem der vorhergehenden Bilder recyclen lässt)) passiert bei der mpeg-Kodierung, darum haut die ja so mörderisch rein.

CPU Tests findet man im WWW ja genügend.

Oh, bitte . . . traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Das da oben ist kein standadisierter Bleh-Blah-Test mit einem Spiel oder einem Office-Paket, sondern meine persönliche Erfahrung in einem speziellen Sonderfall. Je nach Interessenslage kann dieser Sonderfall aber durchaus wichtig sein - nämlich für alle Filmfreaks.

Und ich bin jederzeit bereit, den Unterschied vorzuführen, er ist absolut reproduzierbar!

hi,

du vergleichst immer P4 mit Celeron, da ist jedoch mehr um als nur das Cache…

Wenn schon dann musst du gleiche Prozessoren vergleichen und nicht Äpfel mit Birnen…

Oh, bitte . . . traue keiner Statistik, die du nicht selber
gefälscht hast.

Bei solchen Tests werden Konvertierungen von Mediafiles genauso wie Packprogramme verwendet und der Unterschied war noch nie erwähnenswert.

Schau dir doch die Extreeme-Versionen von Intel an. Ein wenig höherer Takt, viel Cache und trotzdem kaum schneller… und zwar deshalb, weil die wenigsten Progis diesen Nutzen.

Selbst die Packer- und Mediasoftware, die darauf zugreift ist nie um soviel schneller als du da angibst. Das ist allein durch das Cache auch garnicht möglich, weil die Anwendung nur dann schneller ist, wenn die benötigten Daten auch im Cache sind. Wenn sie das nicht sind, verschwindet der kleine Geschwindigkeitsvorteil auch gleich wieder.

Wie gesagt. Vergleiche zwei gleiche CPU´s und nicht Celeron mit einer richtigen CPU… Der Celeron konnte in Sachen Leistung noch NIE mithalten und das hat er NICHT nur dem kleinen Cache zu verdanken.

lg,
fred

hi again,

Vergleiche hier die Quad Ergebnisse und dann sag mir, dass der Vorteil von 4 mb Cache auf 8 mb eine grosse Rolle spielt…

http://firingsquad.com/hardware/intel_core_2_extreme…
http://www.computerbase.de/artikel/hardware/prozesso…

Die Unterschiede sind recht klein, obwohl die CPU sogar noch höher getaktet ist.

Generell sind die Unterschiede von Anwendung zu Anwendung natürlich verschieden. Manche profitieren mehr, manche weniger, weshalb man nicht von einer generellen Verschnellerung mit mehr Cache sprechen kann.

lg,
fred

hi,

du vergleichst immer P4 mit Celeron, da ist jedoch mehr um als
nur das Cache…

Und das wäre?
Soweit ich informiert bin, sind der P4 der vergleichbare Celeron (Herstellungsdatum) im Kern absolut identisch. Lediglich der kastrierte Kern macht den Unterschied.

Bei solchen Tests werden Konvertierungen von Mediafiles
genauso wie Packprogramme verwendet und der Unterschied war
noch nie erwähnenswert.

Mag sein. Die bilden ja auch einen schönen Mittelwert über viele Anwendungen, wenn dann eine rausragt, dann wird das durch das Mittel schön glattgebügelt.

Selbst die Packer- und Mediasoftware, die darauf zugreift ist
nie um soviel schneller als du da angibst.

Bei Packprogrammen macht es nie einen Unterschied. Da sind moderne CPUs so schnell, das mittlerweile die Festplatte die zu packenenden Daten nicht mehr schnell genug anliefern kann.

Das ist allein durch das Cache auch garnicht möglich, weil die Anwendung nur
dann schneller ist, wenn die benötigten Daten auch im Cache
sind. Wenn sie das nicht sind, verschwindet der kleine
Geschwindigkeitsvorteil auch gleich wieder.

Sag ich doch - sobald eine Schleife (oder ein zu bearbeitendes Datepacket) komplett in den Cache passt, geht die Post ab. Und damit sollte jedem klar sein, das ein größerer Cache im Zweifelsfalle besser ist.

Denn wen dem nicht so sein sollte - warum werden dann die Caches mit jeder Prozessorgeneration größer? Dann würden es doch auch heute noch die 128 kb des Celeron tun.

Noch deutlicher wird dies bei den modernen Mehrkern-CPUs. Sobald sich die Kerne um den Speicherzugriff kloppen kann der Cache gar nicht groß genug sein. Und je mehr Kerne, desto ausgeprägter wird das sein. Sagt die nackte Logik.

Mag sein, das das bei den derzeit für Benchmarks verwendeten Programmen noch nicht so deutlich meßbar ist, aber irgendwann wirst du es bei irgendeinem Programm spüren.
Und frei nach Murphys Law wird dies genau das Programm sein, bei dem du am dringensten auf nackte Leistung angewiesen bist.

Wie schon gesagt, ich kann nicht beurteilen, wie es bei dem einen oder anderen Programm heut der Fall ist. Ich habe lediglich gesagt, das ich hier zwei Programme habe, bei denen der Unterschied spürbar oder sogar deutlich spürbar ist.
Und da diese Programm zu meinen wichtigeren gehören (soll heissen: im Minuten Rechenzeit am meisten laufen), ist der Cache für mich enorm wichtig.

Wie gesagt. Vergleiche zwei gleiche CPU´s und nicht Celeron
mit einer richtigen CPU… Der Celeron konnte in Sachen
Leistung noch NIE mithalten und das hat er NICHT nur dem
kleinen Cache zu verdanken.

Sondern welcher Tatsache?