Leitern-Modell löten/herstellen (klein!)

Hallo
Für Modelle muß ich hin und wieder Leitern und ähnliche Gestelle herstellen (Maßstäbe von 1:25 bis 1:87).
Bei den Großen kann man dies mit Kupferdraht und kleiner Lötlampe relativ gut herstellen.
Bei kleineren Kaum möglich.

Problem ist einfach, das die Löterei die bereits hergestellten Lötnäte wieder mit aufweicht und sich das Gestell dann wieder löst, bzw. auseinanderfällt.

Daher wollte ich hier mal mein Glück versuchen und fragen, ob jemand eine Lösung für solche Sachen gefunden hat - Oder Alternativen kennt…

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Hallo, Andreas,
besser Du befestigst zuvor die Leiterteile in Position auf einer feuerfesten Unterlage (mit Nadeln o.ä.) und lötest dann.

Außerdem ist bei so kleinen Teilen ein Elektrolötkolben (so einer, wie ihn der Elektroniker benutzt) sowieso geeigneter als eine Lötlampe.

Gruß
Eckard

Hallo

Was gibt es denn da für Möglichkeiten der Feuerfesten Unterlage? Im Moment fällt mir eigentlich nur Asbest-Platten ein - weiß aber nicht, ob es die überhaupt noch frei erhältlich gibt…

Der Untergrund müsste - für die Nadeln - ja auch relativ weich sein…

Ansonsten eigentlich ein guter Gedanke…

Was die Lötlampe angeht… Man darf sich hier jetzt keine „Industrielötlampe“ vorstellen, wie sie für Kupferrohre verwendet wird.
Es ist so eine kleine Handliche Lötlampe mit kleiner Flamme.
Dieser hier:
http://www.yatego.com/hausundwerkstatt24/p,48cac9230…

Ich habe natürlich auch einen Lötkolben, doch hier habe ich das Problem, das man damit nur schwer zwei Drähte gleich heiss bekommt (weil man den Lötkolben nur schwer an beide Drähte halten kann).
Mit dieser „Lötlampe“ geht es ganz schnell und dadurch werden weiter entfernte Lötpunkte nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Gruß
Andreas

Hallo,

Beim Thema Lötunterlage fällt mir ein, dass ich meinen Opi - Juwelier - auf flachen Stücken Holzkohle mit dem Lötrohr arbeiten hab sehen, sollte evtl. auch Dein Problem lösen. Holzkohle verbrennt zwar mit der Zeit, ist aber leicht erhältlich und einfach mit ein paar Tropfen Wasser gelöscht, wenn sie beim Löten zu glühen beginnt.

Gruss von Julius

Hallo!
Ich würde die Sachen ätzen. Such mal nach Leiterplatten ätzen o. ä. dort findest du Anleitungen, Material etc.

http://www.themt.de/mt-0170-etch-49.html

http://www.strippenstrolch.de/1-1-4-die-geaetzte-pla…

http://www.modellskipper.de/Archive/Quellen/Dokument…

Sekundenkleber
Hallo Andreas,

Problem ist einfach, das die Löterei die bereits hergestellten
Lötnäte wieder mit aufweicht und sich das Gestell dann wieder
löst, bzw. auseinanderfällt.

wie wäre es denn einfach mit Sekundenkleber?
Hiermit kannst du winzige Klebepunkte setzen, die bestimmt feiner als Lötpunkte werden. Zumindest für ein Modell sollte es auf jeden Fall halten - ich selbst füge damit selbstgemachten Schmuck zusammen, der einwandfrei hält (und auch einer gewissen Belastung ausgesetzt ist).

Viele Grüße,
Nina

Hmmm… In der Tat habe ich diese Lösung noch nicht in Betracht gezogen.
Finde allerdings Sekundenkleber immer ein bissl „Sauerei“, weils meistens so superflüssig ist und man irgendwas zusammenklebt, was man gar nicht möchte :smiley:

Aber werd ich mal das nächste mal ausprobieren… Danke

Hallo Andreas,

da ich auch zumeist sehr feine Teile verklebe (dünne Drähte, aus Modelliermasse gefertigte Ornamente und „Steine“ etc.), weiß ich nur zu gut, was du hiermit meinst:

Finde allerdings Sekundenkleber immer ein bissl „Sauerei“,
weils meistens so superflüssig ist und man irgendwas
zusammenklebt, was man gar nicht möchte :smiley:

Ich gebe daher immer ein wenig (!) Sekundenkleber auf eine nichtsaugende Unterlage (Alufolie, Plastik) und verwende einen Zahnstocher zum Auftragen.
Bei stäbchenförmigen Teilen (die bei deinen Arbeiten den Hautbestandteil darstellen sollten) brauchst du keinen Zahnstocher: Du kannst ja einfach die Enden z.B. der Leitersprossen in den Sekundenkleber-Klecks eintauchen und dann auf die Holme kleben. Müsste sehr sauber funktionieren.

Viele Grüße,
Nina

Moin,

Für Modelle muß ich hin und wieder Leitern und ähnliche Gestelle herstellen (Maßstäbe von 1:25 bis 1:87).
Bei den Großen kann man dies mit Kupferdraht und kleiner Lötlampe relativ gut herstellen.
Bei kleineren Kaum möglich.

Doch, das geht auch bei sehr dünnem Kupferdraht,
wenn Du einen Elektro-Lötkolben und dazu das passende Lot verwendest.

mfg
w.

Hallo,

Was gibt es denn da für Möglichkeiten der Feuerfesten
Unterlage? Im Moment fällt mir eigentlich nur Asbest-Platten
ein - weiß aber nicht, ob es die überhaupt noch frei
erhältlich gibt…

Nu übertreibe es mal nicht so.
Bleihaltiges Weichlot (z.B. LSn60) schmilzt bei ca. 170°C.
Da reicht ein Stück weiches Holz als Unterlage alle mal aus.

Was die Lötlampe angeht… Man darf sich hier jetzt keine
„Industrielötlampe“ vorstellen, wie sie für Kupferrohre
verwendet wird.
Es ist so eine kleine Handliche Lötlampe mit kleiner Flamme.
Dieser hier:
http://www.yatego.com/hausundwerkstatt24/p,48cac9230…

Naja, um wirklich feine Sachen mit Weichlot zu löten, ist das
auch immer noch „Grobschmiedewerkzeug“.

Ich habe natürlich auch einen Lötkolben, doch hier habe ich
das Problem, das man damit nur schwer zwei Drähte gleich heiss
bekommt (weil man den Lötkolben nur schwer an beide Drähte
halten kann).

Das ist natürlich schon ein kleines Problem.
Beim Löten wird eben nicht wie beim Schweißen die Wärme mit
dem Werkzeug direkt übertragen, sondern mit dem Lot, welches
natürlich zwischen den Teilen plaziert werden sollte.
Vorverzinnen der Kontaktflächen ist natürlich sehr zweckmäßig.

Der häufigste Fehler ist eine schlecht verzinnte Spitze
und zu hohe Temp. so dass jegliches Flussmittel gleich verbrennt
und das Lot verzundert. Dann wird das nix.
Ein ordentliches Flussmittel ist auch anzuraten.

Mit dieser „Lötlampe“ geht es ganz schnell und dadurch werden
weiter entfernte Lötpunkte nicht so sehr in Mitleidenschaft
gezogen.

Mit der Gasflamme kann man aber die Temp. nicht vernüftig halten.
Das wird wohl immer zu heiß werden. Schnelles Löten mit zu viel
Hitze führt systematisch zu brüchigen Lötstellen.

Fall beim Kupferdraht benachbarte Lötstellen wieder mit aufschmelzen,
kann man diese durch eine Wärmesenke auch unter Schmelztemp.
halten. Das geht z.B. mit einer Klammer oder ähnlichem, welche man
am Draht vor den gefährdeten Stellen anklippst.
Auch ein Stück feuchtes Papier unter den gefährdeten Stellen
wird evtl. helfen.

Gruß Uwi

Hallo Andreas
Warum giesst Du Dir nicht eine passende Gipplatte und stichelst die Leiterform daraus ?
Du kannst damit jede Form exact herstellen.
Dann kannst Du Drähte oder Halme zur Verstärkung einlegen und das Ganze mit 2K Kleber ausgiessen.
Alternativ geht auch 2k Giessharz.
Das Färben danach dürfte das kleinere Problem sein.
Gruß
Rochus

Natürlich Gips Platte.
Rochus