Hai, Maja,
Hi
ich weiß nicht, woher Bullwinkel seine Informationen hat,
berufsbedingte Erfahrungswerte und die Beschreibung von Maja ist eindeutig
aber gerade in Altbauten gibt es häufig jede Menge Gebastel, das
keinerlei DIN oder Vorschriften entspricht.
Das gibt es leider auch in Neubauten, und nicht gerade selten auch bei sehr wichtigen Dingen wie Brandschutz. Übrigens, Altbauten wurden nicht mit Trockenbauwänden gebaut, sondern später saniert, um ohne großen Aufwand moderne Installationstechnik unterzubringen.
In solchen Wänden
findet man eben auch von schräg nach quer verlaufende
Stromleitungen, die im Nirgendwo enden, aber unter Strom
stehen;
Das ist auch nicht so unüblich, Vorhaltungen für späteren Ausbau werden häufig gemacht, egal ob Wasser, Elektro, EDV oder sonst was
in einer Wohnung sind wir sogar mal auf ein innerhalb
einer Rigipswand schräg verlaufendes Heizungsrohr gestoßen -
man hatte einfach Lücken in das Ständerwerk (die Metalldinger,
an denen die Gips-Platten befestigt sind) geschnitten…
dafür sind ja extra die Stanzungen in den Metallprofilen vorhanden, um Leitungen jeglicher Art zu verlegen
Du kannst natürlich einfach ignorieren, daß da irgendwas
angebohrt wurde - vielleicht hast Du ja Glück und nur ein
Stück von dem Ständerwerk erwischt - das wäre wirklich kein
Problem. Du kannst aber auch ein Teil eines Kabels erwischt
haben, mit den schon erwähnten eventuellen Folgen, oder auch
ein Wasser- oder Heizungsrohr.
Da gebe ich dir hinsichtlich Wasserleitungen insofern recht, dass man nach Erreichen des Wandhohlraums beim Durchbohren der GK-Platte/Ständerprofil den Bohrer wieder zurückzieht. Muss ja nicht alles gleich mit Gewalt erfolgen.
Ist die „Rest“-Wand des
erwischten Rohres dünn genug, oder gar ein winziges Loch drin,
könnte es passieren, daß in ein paar Wochen Wasser beginnt,
durch diese Schwachstelle zu sickern. Das merkst Du dann erst,
wenn die ganze Wand naß ist - nicht komisch.
Besser ist es also, nachzusehen. Dazu nimmst Du Hammer und
Meißel und knabberst - sanft und vorsichtig - das Loch so
groß, daß Du sehen kannst, was da erwischt wurde. Je nachdem,
was Du da findest, holst Du den entsprechenden Handwerker
hehehe, das kannste ja dann gleich von Anfang machen. 2 Dübel setzen und dafür die große Baustelle eröffnen
und lässt den Fehler korrigieren (Rohr oder Leitung), oder freust
Dich, daß nichts weiter ist und schmierst das Loch einfach mit
'nem Klecks Gips wieder zu (steck den Dübel in den noch
weichen Gips und Du kannst einen Fischerdübel nehmen -
ansonsten sind die anderen besser).
Vergiss es, das ist weder Handwerk, nicht einmal Heimwerk. Die Küchenrolle fällt vermutlich in knapp 3 Monaten runter.
Gruß
Sibylle
Grüße
BW
(war nicht böse gemeint, wenn´s vielleicht so rüberkommt)