LEITUNG oder STAHLTRÄGER angebohrt?

Hallo liebe Fachleute!

Ich bin vor kurzem in eine schöne Altbauwohnung gezogen und wollte in der Küche neben einer noch vom Vormieter hängenden Edelstahlstange über der Spüle noch eine der gleichen Art anmontier’n.
Nach erstem harten Widerstand fühlte es sich schlagartig so an, als hätte ich die Wand durchbohrt (ein panischer Blick ins Bad hat mich beruhigt).

Beim Hineinleuchten mit der Taschenlampe kann man nach ca. 1 cm nun folgendes erkennen:
Im rechten Drittel des Bohrlochs eine Art (nur) 3mm dicke angebohrte Metallschicht direkt hinterm Putz. Hinter der Metallschicht hellgelbe Dämmschicht. Im linken Drittel eine vertikal verlaufende Metallkante, an der ich wohl vorbeigebohrt, die aber selbst NICHT angebohrt is (schätzungsweise dicker als die rechte „Schicht“).
Mittig bzw. dahinter siehts aus wie’n Hohlraum.

Da ich absoluter Laie bin, hatte ich erst die Horrorvorstellung von ner durchbohrten Stromleitung, aber da die Sicherung nich rausgeflogen is und es auch nich geknallt hat, kann ich das wohl ausschließen, ODER?? mal mitm Phasenprüfer checken?
Was is das nun? Eher n Stahlträger oder ne angebohrte Leitung? also Wasser oder Gas tritt nich aus… Steckdosen sind 25 cm daneben (also natürlich nicht in der Höhe) und 4 cm daneben sind wie gesagt Löcher von meinem Vormieter gebohrt worden.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Hallo Maja

Wie 4cm daneben kann halt ein Volltreffer sein :wink:
Wo befinden sich denn die Wasseranschlüsse, direkt senkrecht unter deinem Bohrloch?
Bezüglich der von dir genannten gelben Dämmschicht gehe ich davon aus das es eventuell eine Kupferleitung ist die du gefunden hast, denn diese sind mit gelben Kunststoff ummantelt, das Metallene könnte ein Rohrhaken sein der als Befestigung der Leitung dient.
Diese kann eventuell nur tot in der Wand liegen; Überbleibsel einer Sanierung z.B.
Würde aber um sicher zu gehen mal den Hausmeister ansprechen.
Wenn GAsleitungen im Haus sind…sicher ist sicher, kann ja sein das es nur eine stillgelegte Leitung ist die irgendwann mal wieder in Betrieb genommen wird.

Wenn man das nicht vor Ort sieht kann man auch nur vermuten. Deswegen könnte es auch ein Leerohr von einem Kabel sein…?!

Hoffe das hilft dir weiter?

Schönen Abend noch :wink:
Gruß
Nelsont

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

niemand wird aus der Ferne sagen können, was Du da angebohrt hast.
Kann sien, daß es eine Trockenbauwand ist, die innen mit
Blechprofilen versteift wurde. Kann aber auch sein, daß da
nur eine Metallische Bewehrung für den Putz drunter ist.
Es kann aber auch irgend eine elektrische Leitung sein.

Wen Du es genauer wissen willst, kommst Du nicht umhin, ein
größeres Loch zu machen um den Wandaufbau genauer zu studieren.
Gruß Uwi

Ich bin vor kurzem in eine schöne Altbauwohnung gezogen und
wollte in der Küche neben einer noch vom Vormieter hängenden
Edelstahlstange über der Spüle noch eine der gleichen Art
anmontier’n.
Nach erstem harten Widerstand fühlte es sich schlagartig so
an, als hätte ich die Wand durchbohrt (ein panischer Blick ins
Bad hat mich beruhigt).

Beim Hineinleuchten mit der Taschenlampe kann man nach ca. 1
cm nun folgendes erkennen:
Im rechten Drittel des Bohrlochs eine Art (nur) 3mm dicke
angebohrte Metallschicht direkt hinterm Putz. Hinter der
Metallschicht hellgelbe Dämmschicht. Im linken Drittel eine
vertikal verlaufende Metallkante, an der ich wohl
vorbeigebohrt, die aber selbst NICHT angebohrt is
(schätzungsweise dicker als die rechte „Schicht“).
Mittig bzw. dahinter siehts aus wie’n Hohlraum.

Da ich absoluter Laie bin, hatte ich erst die
Horrorvorstellung von ner durchbohrten Stromleitung, aber da
die Sicherung nich rausgeflogen is und es auch nich geknallt
hat, kann ich das wohl ausschließen, ODER?? mal mitm
Phasenprüfer checken?
Was is das nun? Eher n Stahlträger oder ne angebohrte Leitung?
also Wasser oder Gas tritt nich aus… Steckdosen sind 25 cm
daneben (also natürlich nicht in der Höhe) und 4 cm daneben
sind wie gesagt Löcher von meinem Vormieter gebohrt worden.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Wo befinden sich denn die Wasseranschlüsse, direkt senkrecht
unter deinem Bohrloch?
Bezüglich der von dir genannten gelben Dämmschicht gehe ich
davon aus das es eventuell eine Kupferleitung ist die du
gefunden hast, denn diese sind mit gelben Kunststoff
ummantelt, das Metallene könnte ein Rohrhaken sein der als
Befestigung der Leitung dient.

Vielen Dank Nelsont!
Hinter dem Metallenem rechts ist wirklich gelbliches „Gekrösel“, eher ein Dämmstoff, kein Kunststoff.
Wasseranschlüsse sind gut 50cm entfernt, also nicht senkrecht unter dem Bohrloch.
Die Wand zwischen Bad und Küche ist ziemlich dünn, klingt beim Klopfen auch ziemlich dünn. Deswegen dachte ich eher an irgendwelche Träger.
Könnte ich nicht mit nem Leitungsprüfer sichergehen, dass dort keine elektrische Leitung ist?

Wen Du es genauer wissen willst, kommst Du nicht umhin, ein
größeres Loch zu machen um den Wandaufbau genauer zu
studieren.
Gruß Uwi

ähm, Uwi… ein größeres Loch machen?? oh mein Gott, wie stell ich das an?

Schließe mich Uwi an!
Seine Vermutung hört sich gut an.
Wenn es Gipskartonwände sind, sind diese mit Glaswolle aufgefüllt (Dämmstoff gelb) und das Metall könnte wirklich Träger (Aluprofilschiene bzw. Ständerwerk) sein. Somit würde sich der hohle Klang auch erklären.
Schnellste Möglichkeit halt in Altbauten Trennwände einzuziehen.

Wenn es Gipskarton ist reicht ein Hammer und 5 Minuten Körpereinsatz und du könntest einen neuen Türeingang von Küche zum Bad haben :wink:

Gruß
Nelsont

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Könnte ich nicht mit nem Leitungsprüfer sichergehen, dass dort
keine elektrische Leitung ist?

nein, kannst Du aus verschiedenen Gründen nicht.
Es kann sein, daß Du nur den Nulleiter getroffen hast.
Die Schwachstelle kann „brandgefährlich“ sein (wörtlich nehmen!).
Oder Du hast zufällig einen PE-Leiter getroffen. Der hat
eine Sicherheitsfunktion, die dann nicht mehr gegeben ist.
Das kann auch lebensgefährlichwerden.

Nimm einen Hammer und evtl. kleinen Meißel und versuche den Putz
an der Stelle zu beseitigen. Dann sieht man evtl. schon,
was dahinter kommt.
Das Loch kann man normalerweise mit Gips leicht wieder zuspachteln.
Gruß Uwi

*schluck* muss das sein?
Hallo Ihr beiden!
Sehr wahrscheinlich, dass es sich um Gipskartonwände handelt.
Reicht es denn nicht, wenn ich Leitungen mit dem Gerät ausschließe, meine Herren? Muss das Loch denn sein (und wie groß überhaupt)?
Was kommt danach?
Gruß, Maja

Seine Vermutung hört sich gut an.
Wenn es Gipskartonwände sind, sind diese mit Glaswolle
aufgefüllt (Dämmstoff gelb) und das Metall könnte wirklich
Träger (Aluprofilschiene bzw. Ständerwerk) sein. Somit würde
sich der hohle Klang auch erklären.
Schnellste Möglichkeit halt in Altbauten Trennwände
einzuziehen.

Wenn es Gipskarton ist reicht ein Hammer und 5 Minuten
Körpereinsatz und du könntest einen neuen Türeingang von Küche
zum Bad haben :wink:

Gruß
Nelsont

Hallo Ihr beiden!
Sehr wahrscheinlich, dass es sich um Gipskartonwände handelt.
Reicht es denn nicht, wenn ich Leitungen mit dem Gerät
ausschließe, meine Herren? Muss das Loch denn sein (und wie
groß überhaupt)?

Nein

Was kommt danach?

s.unten

Gruß, Maja

Hallo Maja,
geh in einen Baumarkt, zeige die Edelstange vor, frag nach entsprechenden Hohlraumdübeln für Gipskartonwände (es gibt z.B. Metallspreizdübel oder Kunstoffdübel, ! die Plattendicke messen = 1 Lage (ca, 12mm) oder 2 Lagen Gipskarton (ca. 25mm)), besorge den passenden Bohrer (Durchmesser), bohre die restlichen Löcher und befestige die Edelstahlstange. Bei GK-Wänden oder -vorsatzschalen ist das Anbohren von E-Leitungen praktisch unmöglich.
Grüße
BW

geh in einen Baumarkt, zeige die Edelstange vor, frag nach
entsprechenden Hohlraumdübeln für Gipskartonwände (es gibt
z.B. Metallspreizdübel oder Kunstoffdübel, ! die Plattendicke
messen = 1 Lage (ca, 12mm) oder 2 Lagen Gipskarton (ca.
25mm)), besorge den passenden Bohrer (Durchmesser), bohre die
restlichen Löcher und befestige die Edelstahlstange.

moinmoin BW!
Vielen Dank für deine Antwort!!
normale Fischerkunstoffdübel tun’s nich? An der Stange hängen dann höchstens n Handtuch und Küchenhelfer.

Bei GK-Wänden oder -vorsatzschalen ist das Anbohren von
E-Leitungen praktisch unmöglich.
Grüße
BW

Du meinst, weil normalerweise keine E-Leitungen in Gipskarton verlaufen? Aber an der Wand sind schon insgesamt drei Steckdosen.
Schönen Tag!
Maja

Hai, Maja,

ich weiß nicht, woher Bullwinkel seine Informationen hat, aber gerade in Altbauten gibt es häufig jede Menge Gebastel, das keinerlei DIN oder Vorschriften entspricht. In solchen Wänden findet man eben auch von schräg nach quer verlaufende Stromleitungen, die im Nirgendwo enden, aber unter Strom stehen; in einer Wohnung sind wir sogar mal auf ein innerhalb einer Rigipswand schräg verlaufendes Heizungsrohr gestoßen - man hatte einfach Lücken in das Ständerwerk (die Metalldinger, an denen die Gips-Platten befestigt sind) geschnitten…

Du kannst natürlich einfach ignorieren, daß da irgendwas angebohrt wurde - vielleicht hast Du ja Glück und nur ein Stück von dem Ständerwerk erwischt - das wäre wirklich kein Problem. Du kannst aber auch ein Teil eines Kabels erwischt haben, mit den schon erwähnten eventuellen Folgen, oder auch ein Wasser- oder Heizungsrohr. Ist die „Rest“-Wand des erwischten Rohres dünn genug, oder gar ein winziges Loch drin, könnte es passieren, daß in ein paar Wochen Wasser beginnt, durch diese Schwachstelle zu sickern. Das merkst Du dann erst, wenn die ganze Wand naß ist - nicht komisch.

Besser ist es also, nachzusehen. Dazu nimmst Du Hammer und Meißel und knabberst - sanft und vorsichtig - das Loch so groß, daß Du sehen kannst, was da erwischt wurde. Je nachdem, was Du da findest, holst Du den entsprechenden Handwerker und lässt den Fehler korrigieren (Rohr oder Leitung), oder freust Dich, daß nichts weiter ist und schmierst das Loch einfach mit 'nem Klecks Gips wieder zu (steck den Dübel in den noch weichen Gips und Du kannst einen Fischerdübel nehmen - ansonsten sind die anderen besser).

Gruß
Sibylle

Moin!

Besser ist es also, nachzusehen.

So isses. Dazu muß man aber nicht zwingend das Loch vergrößern. Eine Sonde tut’s auch. Der befreundete Internist hilft sicher gern damit aus… :wink:

Ernsthaft: Ein Mini-Winkelspiegel (kann man sich auch selbst basteln) und eine Taschenlampe genügen in vielen Fällen auch. Es reicht ja völlig aus, hinter das gebohrte Metall zu schauen. Da das „gelbe Zeug“ vermutlich Dämmaterial ist, läßt es sich mit dem Spiegel zurückdrücken, so daß man freie Sicht hat. Damit läßt sich sehr gut erkennen, ob es ein Rohr, ein Kabel oder ein Profil ist.

Ach ja: Winkelspiegel selber basteln: Man nehme einen Nagel, einen Schaschlikspieß, eine Kugelschreibermine oder einen ähnlichen Gegenstand. An dessen Ende befestigt man einen kleinen Spiegel mit Klebstoff. Der Spiegel kann ein Stück poliertes Blech sein, Scherben eines großen Spiegels, halt alles, was optisch geeignet ist. Der Glaser um die Ecke hat sowas sicher auch, aber auch beim Sperrmüll finden sich oft genug Spiegel. Wie auch immer, der Spiegel muß durch das Loch passen. Der Stab muß dünn genug sein, daß man an ihm vorbei durch das Loch den Spiegel noch gut erkennen kann. Zudem muß er unter einem geeigneten Winkel an den Stab geklebt werden. 100 bis 130° sollten taugen.

Munter bleiben… TRICHTEX

Hallo TRICHTEX,

So isses. Dazu muß man aber nicht zwingend das Loch
vergrößern. Eine Sonde tut’s auch. Der befreundete Internist
hilft sicher gern damit aus… :wink:

Ich hoffe der hat eine schutzisolierte Version …
Andernfalls ist das bei angeknabberten Elektrokabeln nicht so einfach mit dem Munter bleiben …

MfG Peter(TOO)

moinmoin BW

Hallo,

normale Fischerkunstoffdübel tun’s nich?

Neeh, würde ich nicht machen, taugen nur für massive Wände.

An der Stange hängen
dann höchstens n Handtuch und Küchenhelfer.

Bei GK-Wänden oder -vorsatzschalen ist das Anbohren von
E-Leitungen praktisch unmöglich.

Du meinst, weil normalerweise keine E-Leitungen in Gipskarton
verlaufen? Aber an der Wand sind schon insgesamt drei
Steckdosen.

Im Gegensatz zu massiven Wänden (Kabel werden eingeputzt und liegen starr) führt man die Kabel in GK-Wänden lose durch die Stanzungen der Profile. Daher besteht beim Bohren keine Gefahr, weil die Kabel ausweichen können.

Schönen Tag!

Schönen Abend, der Tag is ja leider schon vorbei.
BW

Maja

Damit läßt sich sehr gut erkennen, ob es ein Rohr, ein
Kabel oder ein Profil ist.

Danke für den Tip!
Aber (auch wenn’s ne dumme Frage is)…
wie unterscheide ich denn das Rohr vom Kabel oder vom Träger?

Ich hab heute mal meinen Vermieter angerufen und vorsichtig nachgefragt, was denn genau in der Wand wäre. Er meinte, alle 60 cm käme eben solch ein Stahlträger, alles nach DIN. Die Stromkabel würden „lose in der Wand hängen“.
Also die angebohrte Stelle liegt wirklich zwischen zwei 60cm entfernten gleich klingenden Stellen/Trägern. Is halt nur die Frage, ob das jetzt n Ausschlusskriterium darstellt (eure Antwort wird sein: sicher nicht! okay…)

Ich hoffe der hat eine schutzisolierte Version …
Andernfalls ist das bei angeknabberten Elektrokabeln nicht so
einfach mit dem Munter bleiben …

wenn die Sicherung raus ist?

Im Gegensatz zu massiven Wänden (Kabel werden eingeputzt und
liegen starr) führt man die Kabel in GK-Wänden lose durch die
Stanzungen der Profile. Daher besteht beim Bohren keine
Gefahr, weil die Kabel ausweichen können.

Ja, das hat mein Vermieter heut auch gesagt. Die Kabel hängen lose in der Wand und würden ausweichen.

Dir auch nen schönen Abend!

Hai, Maja,

Hi

ich weiß nicht, woher Bullwinkel seine Informationen hat,

berufsbedingte Erfahrungswerte und die Beschreibung von Maja ist eindeutig

aber gerade in Altbauten gibt es häufig jede Menge Gebastel, das
keinerlei DIN oder Vorschriften entspricht.

Das gibt es leider auch in Neubauten, und nicht gerade selten auch bei sehr wichtigen Dingen wie Brandschutz. Übrigens, Altbauten wurden nicht mit Trockenbauwänden gebaut, sondern später saniert, um ohne großen Aufwand moderne Installationstechnik unterzubringen.

In solchen Wänden
findet man eben auch von schräg nach quer verlaufende
Stromleitungen, die im Nirgendwo enden, aber unter Strom
stehen;

Das ist auch nicht so unüblich, Vorhaltungen für späteren Ausbau werden häufig gemacht, egal ob Wasser, Elektro, EDV oder sonst was

in einer Wohnung sind wir sogar mal auf ein innerhalb
einer Rigipswand schräg verlaufendes Heizungsrohr gestoßen -
man hatte einfach Lücken in das Ständerwerk (die Metalldinger,
an denen die Gips-Platten befestigt sind) geschnitten…

dafür sind ja extra die Stanzungen in den Metallprofilen vorhanden, um Leitungen jeglicher Art zu verlegen

Du kannst natürlich einfach ignorieren, daß da irgendwas
angebohrt wurde - vielleicht hast Du ja Glück und nur ein
Stück von dem Ständerwerk erwischt - das wäre wirklich kein
Problem. Du kannst aber auch ein Teil eines Kabels erwischt
haben, mit den schon erwähnten eventuellen Folgen, oder auch
ein Wasser- oder Heizungsrohr.

Da gebe ich dir hinsichtlich Wasserleitungen insofern recht, dass man nach Erreichen des Wandhohlraums beim Durchbohren der GK-Platte/Ständerprofil den Bohrer wieder zurückzieht. Muss ja nicht alles gleich mit Gewalt erfolgen.

Ist die „Rest“-Wand des
erwischten Rohres dünn genug, oder gar ein winziges Loch drin,
könnte es passieren, daß in ein paar Wochen Wasser beginnt,
durch diese Schwachstelle zu sickern. Das merkst Du dann erst,
wenn die ganze Wand naß ist - nicht komisch.

Besser ist es also, nachzusehen. Dazu nimmst Du Hammer und
Meißel und knabberst - sanft und vorsichtig - das Loch so
groß, daß Du sehen kannst, was da erwischt wurde. Je nachdem,
was Du da findest, holst Du den entsprechenden Handwerker

hehehe, das kannste ja dann gleich von Anfang machen. 2 Dübel setzen und dafür die große Baustelle eröffnen

und lässt den Fehler korrigieren (Rohr oder Leitung), oder freust
Dich, daß nichts weiter ist und schmierst das Loch einfach mit
'nem Klecks Gips wieder zu (steck den Dübel in den noch
weichen Gips und Du kannst einen Fischerdübel nehmen -
ansonsten sind die anderen besser).

Vergiss es, das ist weder Handwerk, nicht einmal Heimwerk. Die Küchenrolle fällt vermutlich in knapp 3 Monaten runter.

Gruß
Sibylle

Grüße
BW
(war nicht böse gemeint, wenn´s vielleicht so rüberkommt)

Ich hoffe der hat eine schutzisolierte Version …
Andernfalls ist das bei angeknabberten Elektrokabeln nicht so
einfach mit dem Munter bleiben …

wenn die Sicherung raus ist?

Tja, nur wenn die richtige Sicherung raus ist. Woher weisst du, zu welchen Kreis das Kabel gehört ??

Moin!

wie unterscheide ich denn das Rohr vom Kabel oder vom Träger?

Kabel: Durchmesser ca. 1 cm bei häufigst verwendetem Kabel, Herdanschlußkabel kann auch doppelt so dick sein. Kabel ist rund, hellgrau oder schwarz ummantelt. Wie Dein Vermieter sagte, liegt es lose hinter der Wand, es lßt sich also bewegen.

Träger: Eher nicht rund, sondern scharfkantig eckiges Profil. Üblicherweise metallisch glänzend (Alu). Unbeweglich.

Rohr (Kunststoff): Normalerweise grau oder schwarz. Unbeweglich. Abwasserrohr mindestens 4 cm Durchmesser. Wasserzuleitung 1,5 bis 2 cm, kann aber auch so dick wie das Abwasserrohr sein. Dann ist es mit Schaumstoff isoliert. Rund. Schaumstoffisolierung läßt sich leicht bis aufs eigentliche Rohr durchstoßen. Heizungsrohr sieht von außen genauso aus.

Rohr (Kupfer): Ist normalerweise isoliert und dann nicht von Kunststoffrohr zu unterscheiden. Wenn nicht isoliert, ist es kupferrot.

Gegenklopfen gibt ebenfalls Aufschluß, worum es sich handelt.

Ich hab heute mal meinen Vermieter angerufen und vorsichtig
nachgefragt, was denn genau in der Wand wäre. Er meinte, alle
60 cm käme eben solch ein Stahlträger, alles nach DIN. Die
Stromkabel würden „lose in der Wand hängen“.
Also die angebohrte Stelle liegt wirklich zwischen zwei 60cm
entfernten gleich klingenden Stellen/Trägern. Is halt nur die
Frage, ob das jetzt n Ausschlusskriterium darstellt (eure
Antwort wird sein: sicher nicht! okay…)

Kann sein. Liegt das Metallstück bündig and der Wandplatte an und läßt sich nicht bewegen (Stocherprobe mit z. B. Schaschlikspieß aus Kunststoff oder Holz, isoliertem Schraubendreher, etc.)? Gibt auch nicht nach (Kabel läßt sich immer ein Stück drücken)? Dann kannst Du schon ziemlich sicher sein, daß es ein Träger ist. Jetzt noch mit dem Winkelspiegel kontrollieren und alles ist gut :wink:

Munter bleiben… TRICHTEX