Leitungsverluste abrechnen

Hallöchen,

wir haben ein ehemaliges PGH-Gelände ersteigert, auf dem der Strom über unseren Zähler angliefert wird. auf dem Gelände wird er mit mehreren Kabeln (10, 30, 80 und 110 Meter) in die Gebäude verteilt.
Die Kabel liegen in der Erde und dürften einen Querschnitt von 5x300 mm² haben.
Am Ende des längsten kabels kommen etwa 228 Volt an.
Wir haben einen Stromverbrauch von etwa 30.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Bisher lesen die Firmen ihre Zwischenzähler ab, was als Berechnungsgrundlage dient. Die Differenz zahlen wir.
Ich gehe davon aus, daß aber bei derartigen Kabellängen gewisse Leitungsverluste auftreten. Kann man diese auf Grundlage der Angaben irgendwie größenmäßig berechnen ? Also, sind das eher 1 oder eher 10 % des Gesamtstromverbrauchs ?

Noch als Hinweis. Die Anlage hat Bestandsschutz. Eine Aufteilung in mehrere Einzelanschlüsse wäre nicht bezahlbar.

Weiß jemand noch als Zusatzantwort, wie sich das bei ähnlich langen Wasserleitungen verhält. Gibt es da auch Verluste ?

Vielen Dank für die Hilfe.

Hallo Fragewurm,

wir haben ein ehemaliges PGH-Gelände ersteigert, auf dem der
Strom über unseren Zähler angliefert wird. auf dem Gelände
wird er mit mehreren Kabeln (10, 30, 80 und 110 Meter) in die
Gebäude verteilt.
Die Kabel liegen in der Erde und dürften einen Querschnitt von
5x300 mm² haben.
Am Ende des längsten kabels kommen etwa 228 Volt an.

Für die Verluste wäre es jetzt Spannend zu wissen was vorne rein geht !!

Wir haben einen Stromverbrauch von etwa 30.000 Kilowattstunden
pro Jahr.

Ich gehe davon aus, daß aber bei derartigen Kabellängen
gewisse Leitungsverluste auftreten. Kann man diese auf
Grundlage der Angaben irgendwie größenmäßig berechnen ? Also,
sind das eher 1 oder eher 10 % des Gesamtstromverbrauchs ?

Kann man, aber bei 300 mm² und der kleinen Leistung (ich komme auf eine Anschlussleistung von etwa 30kW) liegt das weit unter 1% und auch unterhalb der Genauigkeit der Zähler.

Weiß jemand noch als Zusatzantwort, wie sich das bei ähnlich
langen Wasserleitungen verhält. Gibt es da auch Verluste ?

Ja, aber nur Druckverluste.
Wenn vorne 1’000 Liter reingehen, müssen hinten auch 1’000 Liter raus kommen, andernfalls würde die Leitung ja irgendwann platzen.

Einzig wenn die Leitung ein Leck hat, kommt hinten weniger raus.

MfG Peter(TOO)

wir haben ein ehemaliges PGH-Gelände ersteigert,

PGH? Wasn das?

auf dem der
Strom über unseren Zähler angliefert wird. auf dem Gelände
wird er mit mehreren Kabeln (10, 30, 80 und 110 Meter) in die
Gebäude verteilt.
Die Kabel liegen in der Erde und dürften einen Querschnitt von
5x300 mm² haben.
Am Ende des längsten kabels kommen etwa 228 Volt an.

Ohne Angabe von Eingangsspannung und momentaner Stromstärke reicht diese Angabe nicht.

Wir haben einen Stromverbrauch von etwa 30.000 Kilowattstunden
pro Jahr.

Hmm, das ist ja fast nix, gemessen an der Vielzahl Verbraucher und der dicken Leitungen.

Bisher lesen die Firmen ihre Zwischenzähler ab, was als
Berechnungsgrundlage dient. Die Differenz zahlen wir.
Ich gehe davon aus, daß aber bei derartigen Kabellängen
gewisse Leitungsverluste auftreten. Kann man diese auf
Grundlage der Angaben irgendwie größenmäßig berechnen ?

Na, machen wir mal für die längste Länge.

Demnach wären bei 110m und 300mm² bei 100A gerade mal 0,6 Volt Spannungsfall auf den Außenleitern. Bei 70000 Watt bezogener Leistung machen diese zig Watt nichts aus, da ist die Grundgenauigkeit der Zähler schon schlechter.

Was ich empfehlen würde:
Misst nicht nur die „Kunden“ von euch mit Zwischenzählern, sonder auch euren Eigenverbrauch. Dann sieht man, ob die Summe der Zwischenzähler ungefähr gleich der Messung des Netzbetreibers ist.
Abweichungen würde ich dann aber eher in der Messgenauigkeit bzw. in der technischen Kreativität eurer Untermieter beim Anzapfen suchen.

Also,
sind das eher 1 oder eher 10 % des Gesamtstromverbrauchs ?

Grob überschlagen würde ich eher 0,1% denken.

Noch als Hinweis. Die Anlage hat Bestandsschutz. Eine
Aufteilung in mehrere Einzelanschlüsse wäre nicht bezahlbar.

Kann nicht an zentraler Stelle jedem Kunden sein offizieller Zähler eingebaut werden? Oder ist teilweise ein Kabel für mehrere Kunden zuständig?

Weiß jemand noch als Zusatzantwort, wie sich das bei ähnlich
langen Wasserleitungen verhält. Gibt es da auch Verluste ?

Druck ja, Volumen (und nur dass wird ja gezählt) NEIN.
Außer, da ist nen Leck irgendwo.

Wäre ich beim Tippen nicht gestört worden, dann hätte ich Deine Antwort gelesen und mir das erspart.
Na, besser zwei richtige Antworten als fünf falsche.

5x300mm² da scheint was nicht zu stimmen…
4x240mm² kommt da schon eher hin…

oder handelt es sich um eine alte DDR Alu-Leitung? (kann mich aber auch nicht beim besten willen erinnern das es so was in der gegeben haben soll…)