Dann wären Generationen an Bleivergiftung gestorben!!
Hallo, Max,
das sind sie in der Tat, wenn auch nicht unmittelbar gestorben so doch erheblich erkrankt.
Vitruv, Architekt und Ingenieur im 1.Jh v.Chr, berichtet in seinem Werk „De architectura“ über die Probleme, die die Römer mit ihrer durch Bleirohre geführten Wasserversorgung hatten:
_„Etiamque multo salubrior est ex tubulis aqua quam per fistulas, quod plumbum videtur esse ideo vitiosum, quod ex eo cerussa nascitur; haec autem dicitur esse nocens corporibus humanis.[…] Itaque minime fistulis plumbeis aqua duci videtur, si volumus eam habere salubrem.“
(Auch ist Wasser aus Tonröhren gesünder als das durch Bleiröhren geleitete, denn das Blei scheint deshalb gesundheitsgefährlich zu sein, weil aus ihm Bleiweiß entsteht. Dies aber soll dem menschlichen Körper schädlich sein.[…]Daher scheint es ganz und gar nicht gut, daß man Wasser durch Bleiröhren leitet, wenn wir der Gesundheit zuträgliches Wasser haben wollen.)_
Man geht mittlerweile davon aus, dass schleichende Bleivergiftung zum Niedergang des Römischen Reiches beigetragen hat.
Grüße
Eckard.