Hi Uwe,
mit Access habe ich persönlich wenig Erfahrung. Es ist halt eine relativ billige und weit verbreitete Datenbank. Der Vorteil von Access ist, daß man damit hergestellte Datenbanken und Anwendungen relativ leicht an Dritte weitergeben kann, ohne daß diese erst teure Software kaufen müssen (in fast jedem Unternehmen, daß über die Größe einer Ich-AG hinausgeht exsitiert irgendwo eine Office-Professional-Version, und wenn nicht, gibt’s bestimmt eine Version, die preiswert updated werden kann).
Nachteile kann ich nur aus dritter Hand weitergeben (Als ich mich zuletzt mit Access beschäftigt habe war das die Version 2.0 und die war langsam und instabil … aber das ist lange her). Kritisiert wird immer wieder, daß Access bei großen Datenmengen sehr langsam wird und daß die Versionskompatibilität schlecht ist (aufwärts schlecht, abwärts gar nicht). Aber wie gesagt, daß ist aus zweiter Hand.
Zur Thematik Tabellenkalkulation vs. Datenbank möchte ich Andreas Ausführung allerdings noch etwas ergänzen:
- Sowohl eine Tabellenkalkulation, als auch eine Datenbank beruhen auf Tabellen, die Daten enthalten.
- Der Einsatz der Tabellenkalkulation ist dort sinnvoll, wo es in erster Linie um die schnelle und (relativ) einfache Durchführung komplexer Berechnungen geht, bzw. einfache Berechnungen mit großen Datenmengen durchgeführt werden müssen (einfache Berechnungen mit geringen Datenmengen macht man einfacher mit einem Taschenrechner…)
- Der Einsatz einer Datenbank ist da sinnvoll, wo umfangreiche Daten erfaßt, verwaltet und ausgewertet werden sollen. Die Stärken einer Datenbank kommen besonders dann zum Tragen,
a) wenn komplexe Daten in Relation zueinander gesetzt werden sollen.
b) Wenn die Eingabe der Daten mit Hilfen (Menüs, Default, Kontrollen etc.) erfolgen soll.
- Ich muss Andreas etwas widersprechen: Es geht hier nicht um den Vergleich von Äpfeln und Birnen, weil beide Systeme große Überschneidungen in der Anwendung haben. So kann ich (IMHO) alle Berechnungen, die in einer Tabellenkalkulation möglich sind, auch in einer Datenbank durchführen - allerdings auf weitaus umständlicheren Wegen.
- Umgekehrt hat Excel alles was eine Datenbank braucht: Tabellen, um Daten einzugeben, Datenbankfunktionen um diese Tabellen miteinander zu verknüpfen und Filter um Teil-Datenmengen zu selektieren. Allerdings weiß ich nicht ob es eine Möglichkeit gibt 1:n Relationen (d.h. einen Datensatz in einer Tabelle mehreren Datensätzen in einer anderen zuordnen) unter Excell darzustellen.
Sicher sinnvoll ist es nicht die Programme zu entfremden. Daher bauen viele Anwendungen ja immer auf allen drei Modulen (neben Tabellenkalkulation und Datenbank, noch eine Textverabeitung) auf.
Wenn Du es aber 1. eilig hast und 2. keine Erfahrung mit Datenabanken, dann ist es druchaus legitim zu überlegen ob Du nicht mit Excell klar kommst. Die Daten können ja später immer noch in eine Access-DB übergeben werden.
Hoffe Du konntest den ein oder anderen Nutzen aus diesen Überlegungen ziehen.
Gruß Gero
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