Lernen: wie behält man am Besten?

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Lernmethodik. Es geht darum, wie ich neuen Wissensstoff am besten behalten kann. Bisher ist mir das Buch von Leitner in die Hände gefallen, er meint grob gesagt, daß man den Stoff frühestens 24h später nochmal wiederholen solle, alles andere sei eher schädlich als nützlich. Leider ist das Buch ansonsten schon ziemlich veraltet und zumindestens didaktisch nicht mehr auf dem neusten Stand. Wer kennt andere, ansprechende Literatur und kann auch sagen, was ihm an dieser Literatur gefallen hat?

Gruß
Jörg

Hallo Jörg,

ungeachtet des Buches, gibt es PRINZIPIEN des Lernens.
Die ERSTE Rolle spielt Dein Interesse. Was Dich interessiert, brauchst Du eigentlich nicht zu lernen, sondern nur ein mal zu hören oder lesen, und schon ist es von Dir VERSTANDEN.
Das ist Lernen aus dem SELBST.
Wenn das Interesse nicht da ist, mußt Du lernen aus dem Kopf (sprich Hirn).
Das Hirn unterliegt auch wieder gewissen Prinzipien.
Kurzzeitgedächtnis, Mittelfristig und Langfristiges Gedächtnis.
Sprich - was Du im HIRN verankern willst, mußt Du BÜFFELN.
Wenn eine Information innerhalb von ein paar Sekunden widerholt wird, geht sie vom kurzzeitgedächtnis ins mittelfristige Gedächtnis über.
Das macht sich die Werbung zu Nutzen, in dem sie kurz hintereinander nochmals den Selben Spot bringt.
Um ins Langzeitgedächtnis zu kommen, ist VERINNERUNG notwendig, sprich - Du mußt die Sache VERSTEHEN.
Denn was Du verstehst, brauchst Du Dir nicht mer zu merken.

Vor dem Verstehen, ist jede neue Information im HIRN. Wenn es verstanden ist, ist diese Information im SELBST - In DIR.

MfG

Demetrius

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Sehr gute Antwort - dafür ein Sternchen! o.w.T.

Hallo Jörg,

also ich kann jetzt natürlich nur von mir selbst sprechen: Am besten lerne ich mit jemandem zusammen. Dann kann man die Dinge, die man nicht versteht zusammen klären, Eselsbrücken bauen und zwischendurch mal witzig sein. Denn wenn man locker lernt, behält man sich die Sachen am besten.
Wenn ich z.B. einen Lehrer hab, der alles knochentrocken erklärt, dann ist das Interesse am Unterricht schon mal gar nicht da und damit auch nicht das Interesse am Unterrichtsstoff.
Wenn aber ein Lehrer vor mir steht, der ab und zu kleine „witze“ und „Eselsbrücke“ einbaut, find ich den Unterricht und damit auch den Stoff interessanter.
Und so ist das auch beim (miteinander) lernen.

Um auf deine Aussage: … 24 Std. vorher noch einmal durchlesen… zurückzukommen: Ich habe erst kürzlich gehört, dass das nicht so hilfreich sein soll, wobei ich denke, dass das jeder für sich wissen muss. Denn jeder hat eine andere Methode und kommt vielleicht nicht mit diesen aus versch. Büchern zurecht.

Liebe Grüße
anke

Danke Thomas,

dann verstehen wir uns ja hier. Ist doch schon mal was. :- )))

Sich auf jeder Ebene zu versthen, dürfte wohl auch ein Ding der Unmöglichkeit sein, denn dann müßten wir ja GLEICH sein.

Zudem wäre das Leben dann ziemlich langweilig.

MfG,

Demetrius

P.S. Dieses Selbst und dieses Hirn meinte ich in meinem Beitrag: Wer denkt??? Wurde dort nicht verstanden??? Aber wahrscheinlich habe ich mich zu „geschwollen“ ausgedrückt. :- )))

Hallo Jörg,
wir (mein Partner und ich) haben uns auch sehr mit dieser Problematik beschäftigt, als wir nach 7 Berufsjahren uns entschlossen, nebenberuflich zu studieren. Kurz vorweg: wir haben sogar 2 Studien nebenberuflich geschafft, eines sogar mit Auszeichnung und unter Mindestzeit *angeb*.
Was wir (teils aus theoretischer Literatur, teils aus Selbsterfahrung) gelernt haben ist:

  1. Früh genug mit dem Lernen beginnen (das Gefühl, genug Zeit zu haben ist der beste Motivator, Streß der beste Killer)
  2. Überblick über den Lernstoff schaffen, Lerneinheiten einteilen (kleiner Portionen).
  3. Lernstoff ausarbeiten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich der Aufwand auf jedem Fall lohnt! Direkt aus Mitschriften und/oder Büchern zu lernen geht schlechter und beim Ausarbeiten behält man auch schon viel!
  4. Immer wieder wiederholen! Das ist das um und auf. Aber auch nicht zu rasch hintereinander, es gibt tatsächlich so etwas wie „überlernen“, also eine Löschung im Gehirn.
  5. Nicht hungrig, nicht überfüttert, nicht müde, nicht gestreßt lernen!
  6. Lernrituale schaffen. Dadurch konditioniert man sich auf den Vorgang, das Hineinkommen in den Lernprozeß ist leichter. Bestimmte Musik als Einstieg (Barockmusik, regt das Gehirn an), oder eine Entspannungsübung, ich verwende gerne konzentrationsfördernde ätherische Öle (und zwar immer die gleichen, für mich: Scharfgarbe und Thymian), immer am gleichen Platz lernen, wenn möglich: immer zur gleichen Zeit lernen.
  7. Während des Lernens für absolute Ruhe sorgen (alles andere stört den Aufnahmeprozeß)
  8. Als Einstieg wiederholen (das Gelernte von gestern), als Ausstieg kurz (!) das neue gelernte wiederholen.
  9. Pausen!!! Alle 20 Minuten eine kurze Pause (Toilette, trinken, kurz durch den Raum gehen, lüften…) und jede Stunde ca. 1/4 Stunde Pause. Das ist keine verlorene Zeit, nur so gibt man dem Gehirn Zeit zu verarbeiten.
  10. Wenn man den ganzen Tag Zeit hat zu lernen: Als Faustregel: trotzdem nicht mehr als 6-7 Stunden (inkl. Pausen), sonst überlernt man
  11. Nach dem Lernen bzw. in den Pausen: Abschalten, also kein Fernsehen oder Lesen, das stört die Lernverfestigung (ich muß sagen, diesen Punkt konnte ich nicht einhalten, aber besser ist es, man geht sporteln oder spazieren).
  12. Belohnungen für Etappenziele einplanen. Simpel aber effektiv. In jedem von uns steckt ein Kind, das Aufmerksamkeit will.
  13. Spätestens am Tag vor der Prüfung nichts mehr Neues dazulernen (würde eh nicht gemerkt werden), nur kurze Wiederholungen.
  14. Geduld, Geduld, Geduld. Am Anfang geht’s zäh, aber nach dem 3. Tag steigt die Behaltenskurve rapide an, nach dem fünften Tag erreicht sie (im Schnitt das Maximum) und sinkt danach nur mehr wenig.

Viel Erfolg und viel Spaß beim Büffeln!!!
Birgit

Hallo Demetrius,

Dieses Selbst und dieses Hirn meinte ich in meinem
Beitrag: Wer denkt??? Wurde dort nicht verstanden??? Aber
wahrscheinlich habe ich mich zu „geschwollen“ ausgedrückt. :-
)))

solange du nicht behauptest, dass das tatsächliche Instanzen sind, bin ich einverstanden. Auf didaktischer Ebene darf man sich auch ungezwungen metaphorisch ausdrücken.

Herzliche Grüße

Thomas Miller :smile:

nicht ganz ernst gemeint…
…aber wenn ich dran denke, lege ich mir den Hefter/Mitschriften nach dem pauken unters Kopfkissen, und schlafe dann mal eine Nacht „drüber“…
Obs was hilft, kann ich leider nicht beweisen.*g*

's Teufli

Hallo Thomas,

ja, ich sehe da schon tatsächliche Instanzen. :- )))
War es nicht der Freud (Jung??), der von einem ICH, ES und ÜBERICH sprach???
Sind das nicht auch Instanen???

Ich sehe das genau so. Das ICH bezeichnet das Ichbewußtsein der PERSON. Das ES bezeichnet das Selbst - auch Seele oder göttlicher Geistfunke genannt, und das ÜBERICH bezeichnet den kühlen und logischen Verstand.

ES = Intuition (Emotion - Gefühl), ICH = Person (Ego - Verlangen, Begehren), ÜBERICH = Logik (Denken, Verstand, Erknntnis).

Wie siehst Du das denn???

MfG,

Demetrius

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Instanzen
Hallo Demetrius,

War es nicht der Freud (Jung??), der von einem ICH, ES und
ÜBERICH sprach??? Sind das nicht auch Instanen???

diese drei Begriffe stammen tatsächlich von Freud, aber es sind eigentlich nicht Instanzen im existierenden Sinne, sondern Vorgänge oder Komplexe (wie Jung es später nennt).

Ich sehe das genau so. Das ICH bezeichnet das Ichbewußtsein
der PERSON. Das ES bezeichnet das Selbst - auch Seele oder
göttlicher Geistfunke genannt, und das ÜBERICH bezeichnet den
kühlen und logischen Verstand.

Nein, das (und auch der zweite Teil) ist wieder viel zu einfach und trifft weder die Terminologie Freuds noch diejenige Jungs.

Wie siehst Du das denn???

Das im Einzelnen jetzt auszuführen, ist wirklich ein bisschen viel verlangt, aber ich kann dir Literatur empfehlen (leider nur noch antiquarisch, aber sehr wertvoll, um wenigstens die tiefenpsychologische Terminologie auf die Reihe zu bekommen). Ich hoffe, du nimmst mir das nicht allzu übel, aber lesen gehört eben dazu. Du verwechselst einfach zu viel, bringst zu viel durcheinander.

Pongratz, Ludwig J. Hauptströmungen der Tiefenpsychologie. (=Kröner Taschenausgabe 467). Alfred Kröner Vlg., Stuttgart 1983. Kl.-8°. 449 S. http://www.zvab.de (-> pongratz tiefenpsychologie)
(200 Seiten Freud, 100 Seiten Adler, 100 Seiten Jung, und den Adler kannst du ja erst einmal weglassen.)

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hi nochmal!
Etwas hab ich vergessen:

Es gibt auch „Doping-Substanzen“, die harmlos sind, die aber (vor allem im Fall der Fälle) „lebensrettend“ sein können:
*Argininaspartat (körpereigene Aminosäure, gibt es z.B. als Trinkampullen in der Apotheke, erhöht die Leistungsfähigkeit und Konzentration)
*Glutaminsäure (hilft, wenn man das Gefühl hat, dass das ganze Gehirn „vernebelt“ ist; gibt’s in Tablettenform)
*Phenylalanin (ditto)
*Coffein (besser in purer Form = Tabletten, als in Kaffee etc.)
Nicht für ständig, aber für zwischendurch wirklich hilfreich!

Liebe Grüße#
Birgit

ich hab das als Kind lange wirklich geglaubt :o), aber meine Noten in der Mittelschule bewiesen ganz klar das Gegenteil *ggg*

Hallo Thomas,

ICH, ES und

ÜBERICH sprach??? Sind das nicht auch Instanen???

diese drei Begriffe stammen tatsächlich von Freud, aber es
sind eigentlich nicht Instanzen im existierenden Sinne,
sondern Vorgänge oder Komplexe (wie Jung es später nennt).

Ja schau, wenn man so will … WAS ist denn überhaupt existent??? :- )))
Diese 3 „Instanzen“ handeln UNABHÄNGIG voneinander, bzw. werden unterchiedlich beeinflußt.
Aber als Gesamtsumme bilden sie das Bewußtsein des Menschen. Gleich den 3 Grundfarben, die als (je nach) Mischung eine spezielle Farbe ergeben.

Ich sehe das genau so. Das ICH bezeichnet das Ichbewußtsein
der PERSON

(ist das EGO) .
Das ES bezeichnet das Selbst - auch Seele oder

göttlicher Geistfunke genannt

(ist das, was wir mitbringen, unsere ART aus macht),
und das ÜBERICH bezeichnet den

kühlen und logischen Verstand.

Nein, das (und auch der zweite Teil) ist wieder viel zu
einfach und trifft weder die Terminologie Freuds noch
diejenige Jungs.

Habe da gerade mal in meinem schlauen Lexikon nachgesehen, und mit ICH (Ego, Bedürfnisse, Befridigungen) und ES (ursprüngliches System der Persönlichkeit) Beim Überich wird Erziehung, sprich Beeinflussung angesprochen (also doch das Grundmuster des Verstandes - PRÄGUNG der ersten 3 Jahre).
So falsch lag ich da garnicht. :- )))

Wie siehst Du das denn???

Das im Einzelnen jetzt auszuführen, ist wirklich ein bisschen
viel verlangt, aber ich kann dir Literatur empfehlen (leider
nur noch antiquarisch, aber sehr wertvoll, um wenigstens die
tiefenpsychologische Terminologie auf die Reihe zu bekommen).
Ich hoffe, du nimmst mir das nicht allzu übel, aber lesen
gehört eben dazu. Du verwechselst einfach zu viel, bringst zu
viel durcheinander.

Pongratz, Ludwig J. Hauptströmungen der Tiefenpsychologie.
(=Kröner Taschenausgabe 467). Alfred Kröner Vlg., Stuttgart
1983. Kl.-8°. 449 S. http://www.zvab.de (-> pongratz
tiefenpsychologie)
(200 Seiten Freud, 100 Seiten Adler, 100 Seiten Jung, und den
Adler kannst du ja erst einmal weglassen.)

Danke für den Vorschlag.
Unsere Diskepanz liegt großteils nur an WORTEN, und den Bedeutungen, die wir diesen Worten beimessen. Wir müßte bei jedem Satz eine Begriffserklärung dazu setzen. :- ))))
Das liegt daran, daß Du mit geschulten Worten sprichst, und ich mit eigenen Worten - Du hast es gelernt, ich habe es aus mir Selbst (meinem wahren Selbst) erkannt.

OHNE Freud oder Jung zu lesen, bin ich aus EIGENER Erfahrung zum selben Ergebnis gekommen. Auch wenn ich mich (selbstverständlich) anders ausdrücke. Eben meiner Art entsprechend.

Ihr Studierten, drückt Euch GLEICH aus, und darum Versteht ihr Euch. Was aber nur daran liegt, daß Ihr annähernd die gleichen Büche gelesen habt. :- ))))

Da ich diese Bücher nicht gelesen habe, kann ich mich auch nicht so ausdrücken (darum werde ich nicht verstanden) obwohl ich das Gleiche aus mir SELBST erkannt habe.

So sehe ich das. Wie das Beamtendeutsch auch nur von Beamten verstanden wird *g*.

MfG,

Demetrius

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Demetrius,

schön, dass du mir den Hinweis nicht übel nimmst.

Diese 3 „Instanzen“ handeln UNABHÄNGIG voneinander, bzw.
werden unterchiedlich beeinflußt.

nein, eben nicht.

So falsch lag ich da garnicht. :- )))

Das Problem ist eigentlich nicht die Bestimmung der Begriffe, sondern der daraus entstehende Mix.

Danke für den Vorschlag.

Gerngeschehen.

Unsere Diskepanz liegt großteils nur an WORTEN, und den
Bedeutungen, die wir diesen Worten beimessen. Wir müßte bei
jedem Satz eine Begriffserklärung dazu setzen. :- ))))

Das sehe ich freilich etwas anders.

Da ich diese Bücher nicht gelesen habe, kann ich mich auch
nicht so ausdrücken (darum werde ich nicht verstanden) obwohl
ich das Gleiche aus mir SELBST erkannt habe.

Du machst ein wenig aus der Not eine Tugend. Was würdest du sagen, wenn ich dich nicht „Demetrius“, sondern „Degenius“ oder „Fresenius“ oder wie auch immer nennen würde? Man muss schon - jedenfalls einigermaßen - mit gleichem Vokabular reden, sonst versteht man sich nicht. Daher kommen dann immer die Missverständnisse. Ich erinnere mich, in der Schule eine Kurzgeschichte gelesen zu haben, die „Ein Tisch ist ein Tisch“ hieß (oder so ähnlich, den Autor habe ich vergessen, vielleicht kennt die Geschichte ja jemand und kann den Autor beisteuern). Der Protagonist kommt eines Tages auf die Idee, alle Gegenstände seiner Umgebung umzubenennen, bis ihn am Ende niemand mehr versteht und er in Einsamkeit dahindämmert.

Wie gesagt: Um mal etwas deutlich zu machen, ist es ganz gut, eine einfache Redeweise zu wählen, die auch nicht korrekt sein muss.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

schön, dass du mir den Hinweis nicht übel nimmst.

Ich sehe das nicht mehr so eng. :- )

Unsere Diskepanz liegt großteils nur an WORTEN, und den
Bedeutungen, die wir diesen Worten beimessen. Wir müßte bei
jedem Satz eine Begriffserklärung dazu setzen. :- ))))

Das sehe ich freilich etwas anders.

WIE???

Da ich diese Bücher nicht gelesen habe, kann ich mich auch
nicht so ausdrücken (darum werde ich nicht verstanden) obwohl
ich das Gleiche aus mir SELBST erkannt habe.

Du machst ein wenig aus der Not eine Tugend. Was würdest du
sagen, wenn ich dich nicht „Demetrius“, sondern „Degenius“
oder „Fresenius“ oder wie auch immer nennen würde? Man muss
schon - jedenfalls einigermaßen - mit gleichem Vokabular
reden, sonst versteht man sich nicht. Daher kommen dann immer
die Missverständnisse. Ich erinnere mich, in der Schule eine
Kurzgeschichte gelesen zu haben, die „Ein Tisch ist ein Tisch“
hieß (oder so ähnlich, den Autor habe ich vergessen,
vielleicht kennt die Geschichte ja jemand und kann den Autor
beisteuern). Der Protagonist kommt eines Tages auf die Idee,
alle Gegenstände seiner Umgebung umzubenennen, bis ihn am Ende
niemand mehr versteht und er in Einsamkeit dahindämmert.

Eigentlich müßtest gerade DU es wissen, daß fast jeder Philosoph - Psychloge, der etwas auf seine ERKENNTNIS hielt, NEUE Begriffe für die gleiche Sache heraus gebracht hat. :- ))))
Du magst Recht haben mit deinem Beispiel (Tisch oder Namen) das aber ergreifbares und über die Sinne wahrnehmbares bezeichnet.
Wie ist es denn (geistigen - nicht wahrnehmbaren Begriffen)alleine mit dem Begriff Bewußtsein, mit Geist, mit Seele … gibt es da nicht zig Variante der Deutung???
Ist nicht ICH - ES und ÜBERICH auch nur eine NEUE Bezeichnung für etwas, das LÄNGST erkannt wurde … was ist mit dem Begriff Monaden von Leibnitz? Sagt er etwas NEUES??? Garantiert nicht. Er hat nur einen Neuen Begriff (Namen) gewählt, um SEINE Theorie hervorzuheben.
Selbst in den Religionen werden NICHT die selben Bezeichnungen (Worte) für die Selbe Sache verwendet.
In der Bhagavasd Gita gibt es eine individuelle Seele und eine Überseele. Was hier mit individueller Seele bezeichnet wird, wird in der Bibel mit hl. Geist bezeichnet.
Bewußtsein ist im Buddhismus nur die ICH-Vorstellung (was bei Freud eben das EGO ist).
Alleine mit dem Begriff GEIST, kann der göttliche Geist gemeint sein, aber auch der Verstand.
Ein Nietzsche spricht vom Übermenschen - was ist das schon wieder?? :- ))))
Gesamtbewußtsein, Überbewußtsein, Unterbewußtsein, Ichbewußtsein, Vorbewußtsein … sage mir nicht daß diese Begriffe fest deffiniert sind.

Sage mir also nicht, daß in der Philosophie, Religion oder Psychologie EINHEITLICHE Begriffserklärunge vorliegen würden. :- )))

Wie gesagt: Um mal etwas deutlich zu machen, ist es ganz gut,
eine einfache Redeweise zu wählen, die auch nicht korrekt sein
muss.

Die größten Denker (sagen wir mal ein Lao-Tse) haben mit den EINFACHSTEN Worten die GRÖSSTEN Weisheiten verdeutlicht.
Wenn dann diese Aussagen theoretisiert werden, werd sie kompliziert. :- )))

Das höchste Wissen - ist ganz EINFACH.

MfG,

Demetrius

Hallo Demetrius,

nein, ich habe dich nicht vergessen, daher meine Antwort jetzt.

schön, dass du mir den Hinweis nicht übel nimmst.

Ich sehe das nicht mehr so eng. :- )

Schön.

Das sehe ich freilich etwas anders.

WIE???

Komplizierter. :smile:

Eigentlich müßtest gerade DU es wissen, daß fast jeder
Philosoph - Psychloge, der etwas auf seine ERKENNTNIS hielt,
NEUE Begriffe für die gleiche Sache heraus gebracht hat. :-
))))

Interessanter als die lauten sind die bescheidenen Philosophen.
Selbst so ein Mann wir Schopenhauer, der bestimmt nicht
bescheiden war, ist gerade an den leisen Stellen angenehm.
Und wer neue Begrifflichkeiten einführen möchte, der sollte dafür gute Begründungen parat haben, wenn er ernst genommen werden will.

Wie ist es denn (geistigen - nicht wahrnehmbaren
Begriffen)alleine mit dem Begriff Bewußtsein, mit Geist, mit
Seele … gibt es da nicht zig Variante der Deutung???

Ja, aber man tut gut daran zu sagen, welche Bedeutung man favorisiert und vor allem warum. Sich einfach neue Begrifflichkeiten zu schaffen, ist im Grunde genommen sogar unhöflich, weil sich der Leser dann ja erst einarbeiten muss.

Ist nicht ICH - ES und ÜBERICH auch nur eine NEUE Bezeichnung
für etwas, das LÄNGST erkannt wurde … was ist mit dem
Begriff Monaden von Leibnitz? Sagt er etwas NEUES???

Tut mir Leid. Aber mit den Monaden von Leibniz (ohne t) hat das nun wirklich nicht die Bohne zu tun.

Garantiert nicht. Er hat nur einen Neuen Begriff (Namen)
gewählt, um SEINE Theorie hervorzuheben.
Selbst in den Religionen werden NICHT die selben Bezeichnungen
(Worte) für die Selbe Sache verwendet.

Gerade in den Religionen, die ja von Erfahrungen ausgehen, muss sich die Übereinstimmung erst herausstellen - und zwar nachdem man die Meinung des anderen geprüft hat (d. h. ihm nicht gleich die eigene um die Ohren haut).

In der Bhagavasd Gita gibt es eine individuelle Seele und eine
Überseele. Was hier mit individueller Seele bezeichnet wird,
wird in der Bibel mit hl. Geist bezeichnet.

Eine gewagte Theorie.

Bewußtsein ist im Buddhismus nur die ICH-Vorstellung (was bei
Freud eben das EGO ist).

Das ist wieder eine der (seltenen, sorry!) Richtigkeiten in deinen Mischungen, die ich somit sogar unterschreiben könnte.

Alleine mit dem Begriff GEIST, kann der göttliche Geist
gemeint sein, aber auch der Verstand.

Sehr richtig: kann!!

Ein Nietzsche spricht vom Übermenschen - was ist das schon
wieder?? :- ))))

Ein Ideal. (Aber ich sehe den Zusammenhang zu unserer Diskussion nicht.)

Gesamtbewußtsein, Überbewußtsein, Unterbewußtsein,
Ichbewußtsein, Vorbewußtsein … sage mir nicht daß diese
Begriffe fest deffiniert sind.

Wie gesagt, das bedeutet noch lange nicht , dass sie gar nicht festgelegt sind.

Sage mir also nicht, daß in der Philosophie, Religion oder
Psychologie EINHEITLICHE Begriffserklärunge vorliegen würden.

  • )))

Habe ich das behauptet? Manchmal habe ich den Eindruck, du benutzt mich, um mit deinen Zweifeln Selbstgespräche zu führen.

Die größten Denker (sagen wir mal ein Lao-Tse) haben mit den
EINFACHSTEN Worten die GRÖSSTEN Weisheiten verdeutlicht.
Wenn dann diese Aussagen theoretisiert werden, werd sie
kompliziert. :- )))

Mag sein, aber Einfachheit allein reicht als Qualitätsmerkmal auch nicht aus.

Das höchste Wissen - ist ganz EINFACH.

Schön wärs!

Herzliche Grüße

Thomas Miller