„meine frau heißt katja, is für mich was positives, is mein kation“, hat mal ein prof gesagt. allgemeines amüsement, aber spätestens seitdem hat sich niemand mehr mit anion und kation vertan. solche eselsbrücken gibt’s ja einige.
frage:
gibt’s allgemeingültige methoden, mit denen man sich jeden noch so trockenen, aber notwendigen stoff aneignen kann, auch wenn die motivation mal net so toll is?
gibt’s allgemeingültige methoden, mit denen man sich jeden
noch so trockenen, aber notwendigen stoff aneignen kann, auch
wenn die motivation mal net so toll is?
Hi Michael,
nun, allgemeingültige Methoden gibt es sicherlich, man muss nur die beste(n) für sich heraussuchen… ich probier mal, in meinem päd-didaktischen Wissen herumzukramen und dir ein paar vorzustellen *g*:
*Karteikasten-Methode: hat sich bewährt beim Vokabellernen - man schreibt Vokabeln auf Karteikarten und lernt diese… wenn man eine weiss, dann legt sie man auf einen Haufen… weiss man eine nicht, legt man sie auf einen anderen Haufen… danach geht man wieder den Haufen der nicht-gewussten Vokabeln durch, bis der Haufen der gewussten-Vokabeln der einzige ist.
*Mind-Map-Methode: hat sich bewährt bei komplexeren Themen - wie das genau funktioniert, würde hier zu lange dauern… schau mal bei http://www.amazon.de/ nach und gib den Begriff „mindmap“ - es müsste ein oder mehrere Bücher angezeigt (eines davon stammt von einem Dänen)
*Methode „Rausschreiben“: Man liest das zu Lernende durch, unterschreicht das Wesentliche, schreibt das raus oder versucht es neu zu formulieren… faktische die lineare Variante des Mindmaps.
*Karteikarten: wie oben, aber diesmal nicht nur Vokabeln, sondern einzelne Lehrinhalte…
*„Laut-daher-sagen“: das was man lernt, laut vor sich hersagen…
*„Prüfungssimulation“: schnapp dir einen geduldigen Zuhörer und erzähle ihm, was du gelernt hast… er hat die Unterlagen und fragt nach
*„Gemeinsam lernen“: 2 - 3 gleichbetroffene Leute zu einer Lerngemeinschaft - jeder bereitet einen Teil vor und trägt dies den anderen vor…
*Lerninhalte auf Kassette sprechen
*…
hmm … allgemeingültige Methoden kenn ich nun leider auch nicht.
Ich würde sagen, es kommt mal drauf an, was der Grund für keine-oder-zuwenig Motivation ist: Wenn der Stoff okay ist, aber Du selbst halt grad überhaupt keinen Bock hast, dann hilft bei mir
nichts erzwingen
Pause machen oder ganz weglegen
überhaupt: rechtzeitig Pausen machen, mal rausgehen, vielleicht Sport … ach, ich mail Dir mal noch einen Text zu „kreativen Pausen“, das passt dazu gut
Wenn es am Stoff liegt, hast Du ja schon ein paar Methoden bekommen. Bei mir hilft da noch:
einen anderen Zugang zum Stoff bekommen, also vielleicht ein Buch, das die Sache „unterhaltsamer“ rüberbringt - mir persönlich hilft es auch, mir von einem, der den Stoff schon kann, einfach erzählen/erklären lassen, was Sache ist
Ideal ist es, jemand zu befragen, der superbegeistert von der Thematik ist, weil dann die Lust am Thema viel besser rüberkommt
sich klarmachen, was man davon hat, wenn man’s gelernt hat (klingt vielleicht blöd: aber kennt man ja - man hat keine Lust, was zu machen und es drehen sich die Gedanken immer um mist-ich-mag-nicht-aber-ich-muss-ja. Viel besser ist es, sich auf das Ergebnis zu konzentrieren.
Mir helfen auch kleine Belohnungen: ich nehme mir einzelne Etappen vor, wenn ich was machen muss, das ich grad nicht tun möchte. Und dann is halt so: „Wenn ich bis zu diesem Teil bin, mach ich erstmal tollen Cappuccino.“ Und dann mach ich das auch.
Hm. Nix besonders Neues - und sicher nicht ultimativ … aber vielleicht die eine oder andere Anregung.
Ich kann die vorherigen Antwort im Bereich MindMap sehr unterstützen - vor allem da wir heute eher Bildmenschen sind und die Methode sich gut zum lernen eignet. Es gibt auch MindMap Programme, die am Computer erstellt werden und einem die lästige Arbeit ersparen, genügend Platz auszurechnen, denn das macht alles der Computer. Aber er verteilt nicht nur die die MindMap ideal auf dem Papier, sonder katalogisierte Symbole helfen auch dem unkreativsten Menschen kreativ und schnell Symbole einzufügen, die das Lernen noch unterstützen.
Lieber Michael
Ja, es gibt allgemeine Methoden. Ein Buch habe ich gerade aus dem Regal genommen „Your Memory“ von Kenneth L. Higbee Publisher Piatkus ISBN 0-86188-801-4 Buch anschauen. Diese Methoden sind jedoch sehr weit verbreitet und sicherlich in anderen Büchern nachzulesen. Meistens, habe ich gefunden, dass es Kleinigkeiten sind, die man sich nicht merken kann. Man muss sich eine Brücke bauen. Je verrückter die Assoziation ist, umso besser. Es darf auch ganz persönlich sein. Ich konnte den namen von einer bestimmten Person nicht merken, bis ich sah, dass er Falten im Stirm hatte, die den Anfangsbuchstabe seines Namens angab. Seitdem muss ich ihn nur anschauen, und ich weiss es wieder.
Grüsse,
Mike